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Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll.
(Aphorismus von G.C. Lichtenberg)
Gruß Thomas
Hallo Zusammen,
denke auch man sollte hier je nach Fischart unterschiedlich verfahren.
Die von Thomas erwähnte Methode beim Barsch ist hier am Bodensee seit Jahrzehnten im Einsatz. Man sollte sich die Geschichte aber von jemanden erklären lassen der sich damit auskennt! Ansonsten neigen Anfänger dazu den Kopf fast abzureissen, ohne das Genick zu brechen!?!?!?
Beim Aal durchtrenne ich die Wirbelsäule auf Höhe des Herzens durch einen Stich mit dem Messer. Hier sollte auch gleich Blut kommen, danach machen die Tiere keinen Mucks mehr.
Bei Felchen/Renken reicht wahrscheinlich ein Schlag auf den Kopf, da die Fische sehr empfindlich sind.
Allerdings sollte man bei diesem Thema unbedingt auch einen Blick in die entsprechenden Verordnungen werfen! Fische sind Wirbeltiere und damit in Deutschland in der Tierschutzschlachtverordnung berücksichtigt. Außerdem gibt es zum Teil eindeutige Vorschriften in den Fischereiverordnungen. Am Bodensee/Untersee verlangen die Schweizer Behörden seit ca. 2 Jahren z.B. auch bei den Felchen zwingend den Kiemenschnitt, nach vorheriger Betäubung!
Im Vorbereitungskurs zum Sachkundenachweis in BaWü wird das fach- und tierschutzgerechte Töten der Tiere im Rahmen von "Behandlung gefangener Fische - Versorgen und Verwerten" gezeigt und beigebracht. Zusätzliche sollte bei den ersten Fischen aus meiner Sicht ein erfahrener Angler den Anfängern zur Seite stehen um sicherzustellen, dass die Tiere nicht leiden und möglichst schnell und waidgerecht getötet werden.