Ich hatte mal aus der Elbe 8 Barsche um 5-6 cm in ein 200 l Becken quartiert und gepflegt.
ab einer Länge um 8 cm habe ich Fische gefüttert. Ab 15 cm hab ich die zurückgesetzt. Das waren 12 Wochen.

Anderes Beispiel: Als ich mit meiner Gruppe 2004 einen Kiessee pachtete welcher noch jungfräulich war aber schon mit Schilfgürtel, da war nur Barsch
(Eingeschleppt von Eier als Erstbesiedler durch Wassergeflügel) vorrangig im Wasser. Paar Plötzen und Giebel.
Es wurden 2005 Barsche bis 55 cm geangelt. Wovon haben die sich ernährt ?
Mit Barschnachwuchs, Insektenlarven, die es reichlich gab.
Hatte an einem Glückstag 13 Barsche von 18 bis 47 cm geangelt. Eigenartigerweise hatten nur einige Spunde Fisch im Magen. Die großen alle Insektenlarven oder nichts.

Also ich würde die Finger von Barschbesatz lassen. Struktur schaffen, Ansiedeln müssen sich Köcherfliegenlarven und Co. Und falls der Bestand wirklich verbuttet ist,
mit mehr animalischer Nahrung im Gewässer hat der Bestand Wachstum. Nicht nur in Menge.
Das regelt dann die Natur allein. Und Ihr könnt den natürlichen Ertrag befischen.
Zeit ist das Zauberwort.
Noch eins, ich weiß nicht um Angleranzahl/Angeleinsatz auf der einen und Bestand größerer Barsche auf der anderen Seite. Könnte sein, das Barsche bei der geringen Größe des Gewässers
kaum die Chance zum Wachstum haben. Auch werden größere Barsche von anderen Fischen verspeist.

Das alles solltest Du ergründen.