Hallo Helmuth,

Zur Wiederansiedelung in der Gera hätte ich ein Frage. Wie wurde das erreicht? Waren noch Restbestände da, die man vielleicht bis 1993 übersehen hatte?
Ich bin erst 1992 nach Erfurt übergesiedelt. Was ich erfuhr, 1993 wurden 10.000 sehr kleine Nasen an paar km Flusslänge eingesetzt.
Experten streiten sich, ob die Art hier heimisch war. Ich denke schon, vor der Errichtung von Querverbauungen.
Die Nase hat sich still und unentdeckt etabliert.

Wenn Du im Artenportrait die letzten Bilder betrachtest, siehst Du Bilder vom E-Fischen aus 2009. Durchaus möglich, das diese 4 Tiere um 50 cm vom Besatz stammen.
Oder der Tochtergeneration. Mittlerweile ist die Nase generell in Thüringen auf dem Vormarsch und ein Indikator für weniger Schlamm und bessere Wasserqualität in den Flüssen.
Dabei muss man die Belastungen aus der kommunistischen Herrschaft mit allen chemischen Verbindungen sehen. Da wurde nichts geklärt.
Ein sicherer Tod für alles Leben im Fluss. Restbestände gab es nicht. Die Nase ist Fischart Nr.22, von mir nachgewiesen. Nr. 23 ist der Kaulbarsch, woher auch immer und Nr. 24 das Ukelei.
Und das in der unteren Äschenregion. Die Fische wollen sich einfach nicht an die Leitbilder halten
Leider wurden noch keine Barben nachgewiesen. Aber das ist nur eine Frage der Zeit und die Zuwanderung wird über Elbe, Saale, Unstrut erfolgen.

Nase