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Thema: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue

Baum-Darstellung

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  1. #13
    Helmuth
    Gast

    AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue

    Zitat Zitat von Steini Beitrag anzeigen
    Das mit den Anglern und Bibern in Geesthacht ist schon traurig.
    aber waren es wirklich Angler...
    Bei uns würden die Wasserbodenverbände wohl auch nicht wissen wie sie dann vorgehen sollten.
    Dumme Sache wenn einerseits der Abfluß gewährleistet werden muß,
    andernseits die Bauwerke nicht beschädigt werden dürfen weil die Erbauer geschützt sind.
    Ihr habt da schon eine Menge Erfahrungen.
    http://www.baufachinformation.de/suc...Biber&art=full
    Auch andere Bundesländer sollten da schon mal vorsorglich aktiv werden
    und sich Gedanken machen, um die Bodenverbände nicht im Stich zu lassen
    Guten Morgen Steini,

    von einer Menge Erfahrung kann wohl nicht gerade die Rede sein, außer man behandelt die Biber wie Bisame und Ratten, was offenbar hier ganz gut zu funktionieren scheint.
    Diese Vorgehensweise aber bedingt, dass sich die jeweilige verantwortliche Behörde wohl in vielen Fälle außerhalb der EU befinden muss, denn was vor Ort passiert hat kaum noch etwas mit geltendem EU-Recht zu tun.
    Eher wird gehandelt wie man es aus Wild-West-Filmen sieht. Mna macht kurzen Prozess mit den angeblich gar so geschützten Tieren.
    Es scheint genau so zu sein, wie mit "unseren" gar so willkommen geheißenen Bären "Bruno".
    Offiziell wird große Freude bekundet weil sich 1 einziger Bär wieder in BY blicken läßt, aber im politischen Untergrund sind schon die Jäger mobilisiert, die solch ein "Monster" schnellst möglich über den Jordan schicken sollen und das auch taten. Nicht einmal die Spur einer Chance hatte man dem Wildtier dabei gelassen. Wir hatten sogar angeboten ihn zu sedieren.

    Bei den Bibern scheint es ähnlich abzulaufen. Man verjagt sie bevor die Öffentlichkeit überhaupt merkt, dass sie da sind. Die Presse berichtet stereotyp von gewaltigen Schäden, sobald eine gefällte Weide nicht mehr verheimlich werden kann. Man liest Zeitungsmeldungen von schrecklichen Schäden, im Stil, jetzt ist er da, auch bei uns, was wird nun aus uns werden? Nicht selten werden Feuer geschürt, die eigentlich gar nicht brennen. Man macht aus Mäusen Elefanten und verdreht die Wahrheit wo es geht.
    Die wahren großen Schäden, deren wahre Ursachen und Verursacher aber werden brav verheimlicht.

    Natürlich gibt es auch Schäden, die von Bibern verursacht werden. Es soll sogar Schäden geben, welche die Krone der Schöpfung verursacht, wird hinter vorgehaltener Hand gemunkelt. Im Gegensatz zu uns Menschen aber verursacht der Biber oft "Schäden" deren Nützlichkeit gar nicht erkannt werden darf.

    Am Beispiel dieses Threads wird sich zeigen, wie weit der Mensch sein Gehirn und seine Verantwortung gegenüber der Schöpfung bemüht.

    In diesem Bereich des Inns wurde 2010 erneut begonnen, ein winziges Teilstück ERNEUT zu sanieren.

    Der Grund für die erste Sanierung 1989/90 war die Verockerung, ebenso wie in der Aue Zwischen Buch und dem KW Feldkirchen.
    Darauf basierten die Genehmigungen und in beiden Fälle wären Biber nützlich gewesen.

    Nun gibt es aber vile Verfahren, die echten Biberschäden auf ein erträgliches Maß zu begrenzen, nur ein gewohnheitsmäßiger Dauerkrieg gegen die Natur macht das oft unmöglich.
    Es wird spannenden, was hier nun passiert. ich möchte wetten, es kommt ein Bagger und beseitigt den Biberdamm ohne zu fackeln.

    Bis jetzt war vom amtlichen Biberberater nämlich kein Wort zu Situation zu hören.

    Gestern abend hat sich eine merkwürdige neue Lage ergeben. Plötzlich wurde eine extreme Ockerlage aus einem kleinen Nebendrain eingeschwemmt.

    Vormittag sah das Wasser im "Biberteich-Drain" noch so aus:

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    Am Nachmittag ergoß sich eine rotorange Brühe aus einem Rohr un verfärbte das Wasser vor dem Biberdamm:

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    Wie toxisch das Zeug ist, weiß niemand.
    Bei der Sanierung 2010 wurde bestmöglich vermieden es anzutasten.

    Es hatte über weitere Jahre das der Pumpstation "Attelau" nachgelagerte Altwasser und den Innaltarm massiv tangiert.
    Binnen 20 Jahren hatte es ein komplettes Altwasser verfüllt und wir sind sicher, dass das Zeug als Sondermüll zu behandeln wäre.
    Das war DER Grund, diesen Abschnitt ausschließlich mittels Saugbaggerpumpe zu entladen und den Dreck in den Inn zu pumpen, wo er ohnehin gelandet wäre.



    VG Helmuth
    Geändert von Helmuth (10.04.12 um 07:55 Uhr)

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