12.4.2012
Der Merkur schrieb:
Biberparadies am Rottbach zerstört
http://www.merkur-online.de/lokales/...t-2274392.html
VG Helmuth
12.4.2012
Der Merkur schrieb:
Biberparadies am Rottbach zerstört
http://www.merkur-online.de/lokales/...t-2274392.html
VG Helmuth
23.4.2012 am frühen Vormittag waren die Biberaktivitäten deutlich sichtbar und ein Bekannter staunte über die deutlich bessere Wassergüte im erneut bebildeten Bilderstausee.
Er fragte, wohin die Ockerbrühe denn gekommen sei. Allerdings sprechen die mächtigen Schaumpolster unter dem "Wasserfall" des Biberdamms ihre eigene Sprache.
Der Antrag zur Pegelbegrenzung wurde nochmals nachgefragt und wiederholt und wir haben angeboten die notwendigen Arbeiten selbst durchzuführen, wenn das Material aus dem Biberfond der Naturschutzbehörde bezahlt wird.
Sollte es diese Mal gelingen, dass der Biberteich stehen bleibt, wird das "Bauwerk" offiziell vorgestellt und eine Kindergruppe einer bekannten Naturschutzorganisation kann es dann als Muster für den Wert der tierischen Wasserbaumeister bewundern.
Nun hoffen wir, dass der erneute Abriss verhindert werden kann.
Unsere neue Wildtierkamera wurde auch abgeholt und heute Nacht gelang ein Satz von Aktivitäten einer Biberfamilie in Form von SW-Videosfilmchen über das Ernten von Weidenästen.
Bilder und Videospots folgen.
Wer Lust dazu hat sich die heutigen Vormittagsbilder genau anzusehen, hier sind sie:
Aus ganz speziellen Gründen sollte aus den Bilderserien möglichst jedes Detail hervorgehen, dass auf hier wohnende Biber hinweist. Die Originale sind GPS-referenziert!
VG Helmuth
Geändert von Helmuth (23.04.12 um 14:05 Uhr)
Muss jetzt doch mal langsam meine Bewunderung für deinen Einsatz zum Ausdruck bringen.
Mein Lurch scheint dein Biber zu sein.
Mein Hut, ... ganz tief, Helmuth ... und meinen Dank für deinen unerbitterlichen Einsatz, ob des Sturms, der dir entgegen weht.
Gruß vom Mattes
Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.
Mattes,
ich bin hier nur der mit der grossen Klappe.
Die eigentlichen Akteure agieren im Hintergrund, weil man sie offen nicht arbeiten läßt.
Egal ob Lurch oder Biber.
Wir machen dabei keinen Unterschied.
In diesem Falle bleibt uns leider aufgrund der aktuellen Lage nichts anderes übig, als zu retten, was zu retten ist.
Man kann doch nicht die bereits geschaffenen positiven Auswirkungen auf die Wassergüte einfach wieder verlieren. Wir rechnen jeden Moment, dass der neu geschaffene Damm hier wieder einer Nacht- und Nebelaktion zum Opfer fällt.
Dann ist das Biberklärwerk" wieder hin.
Diese positiven Auswirkungen sind alleine in unserem Umfeld so groß, dass man sie beim besten Willen nicht mehr leugnen kann.
Inzwischen sind sie längst in allen ortsnahen Behörden bekannt und sogar die Leute, welchen massiv gegen die Biber vorgehen, scheinen langsam zu kapieren, dass es um weit mehr geht, als um eine gehasste Tierart.
Wir haben den Behörden, aber auch betroffenen Bauern angeboten, an Stellen wo Biber überstauen Pegelbegrenzung einzubauen, wenn das Material aus den Biberfonds gestellt wird.
In der Regel genügt ein KS-Rohr, einige verzinkte Rohre als (Anker) Halterungen, einige Baustahlmattenreste, etwas Kleinzeug, wie Bindedraht für povisorische Stauhöhenbegrenzung.
Später kann man eine naturnahes unterirdisches "Umgehunggerinne" bauen, dass sich in die Biberlandschaft nahezu unsichtbar einfügt.
Es geht uns also ähnlich wie Dir.
Eigentlich wäre gar nicht viel dabei, aber es fehlt oft der Wille und das Problembewußtsein. Die Leute befassen sich mit Hass gegen die Biber, statt diese Energie in Nutzen für sich umzuwandeln.
Aber lieber Mattes, von Tag zu Tag steigt das Interesse.
Es muss nur gelingen einige der gefährdeten Musterdämme und Biber "unter Wasser" zu halten was die Kesseleingänge betrifft und dann kommen Schulklassen um die Bauwerke zu bestaunen.
Dafür ist jetzt schon gesorgt.
Natürlich wird unsere neuer Umweltminister darüber voll infomiert und um Stellungnahme zu seinen "neuen Absichten" gebeten, deren Maßstab auch das EU-Recht zu sein hat.
Natürlich werden auch die Jury-Mitglieder des Bayerischen Biodiversitätspreises darüber infomiert, einem Gremium, wo sicherlich die richtigen Leute sitzen.
Wie längst angekündigt gehen alle derartigen Vorgänge natürlich direkt an die EU-Kommission zum Vergleich mit den real gemeldeten Naturschutz- und WRRL-Zuständen.
Das ist den Fachbehörden längst bekannt und bedeutet, das ALLE zuständigen Behörden über ALLES was wir feststellen detailgenau informiert werden, um zukünftig ausschalten zu können, dass man sagt, man hätte nichts gewusst.
Das diese Vorgehensweise bereits Wirkung zeigt ist intern längst zu spüren.
Man kriegt plötzlich UIG-Auskünfte, von denen noch vor wenigen Monaten nicht die Rede gewesen wäre.
Mattes, nur nicht aufgeben!
Es wird schon!
Und den Hut kannst Du vergessen......
VG Helmuth
Geändert von Helmuth (24.04.12 um 19:59 Uhr)
Nicht gerade schön, aber als Provisorium ausreichend, um den Wasseranstieg durch einen Biberdamm zu begrenzen.
Hier ein Muster aus der Aue bei Buch, wo der Biberteich immer wieder abgelassen wurde:
Wie wenig Wert man auf Naturschutz in Bayern legt, sieht man schon daran, dass für solche Dinge offenbar kein Geld mehr da ist.
Anders sieht es aber aus, wenn es um das Feiern von "Naturschutzheldentaten" geht.
Es folgen Bilder von so einer teuer ausgerichteten Feierlichkeit bei der ganzen 15.000 EURO verteilt worden waren.
VG Helmuth
20.9.2010
Es gab eine kurze Presseeinladung, dann fand eine fast unbemerkte Feierlichkeit auf Schloß Blutenburg statt.
Ganze 15.000 EURO alle 2 Jahre ist die Natur dem Freistatt Bayern wert. Der Betrag wurde ausgesplittet. 5.000 EURO ging an die Hauptpreisträger, der Rest wurde an andere Gruppen verteilt.
Weil man für ganz Bayern nicht mehr als 600.000 EURO zu Biberschutz übrig hat, versucht nun Minister Söders Nachfolger lieber die Biber erschießen zu lassen, als ihnen eine Chance zu geben.
Positiv war anzumerken, dass man wenigstens das übliche Totholz nicht vergessen hatte.
Gute Nacht!
Helmuth
Abends am Ockerdrän in der Atteler Aue.
Der Biberteich ist noch da.
Beinahe schon ein Wunder!
Kurz vorher hatte die neue zusätzliche Biberfachkraft des LRA angerufen.
Es gibt nun inzwischen bereits 2 Aktenzeichen zur Biberproblematik.
Man bedanke sich für das Engagement und wolle nun nachmals genauer über die Biberstandorte und Probleme am Inn und seinen Nebenbächen informiert werden.
Anläßlich ausführlicher Ortbesichtigungen.
Gestern war unsererseits der Eilantrag wiederholt worden, um den Bibern und ihren nützlichen Bauwerken eine Überlebenschance zu sichern. (siehe unten)
Plötzlich zeigt man gesteigertes Interesse und wir haben vereinbart zuerst einmal das Ergebnis dieser Aktion abzuwarten, bevor wir uns bezüglich eines konkreten Termins an die EU-Kommission wenden.
In Oberwasser des Biberdamms wurde kurz einige Wasserwerte gemessen:
Uhrzeit: 17:48h, Wassertemperatur: 9,2 Grad C, Sauerstoff: 6,5 mg/l, pH: 7,36 , Leitwert 599, Farbe grünlich gelb, Sichttiefe bei ca. 25 cm
Inhalt des Eilantrag vom 24.4.2012 gg. 7:50h an die zuständigen Fachbehörden:
Die Vorortbegehung finden kurz nach dem 18.5.2012 statt. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
VG Helmuth
Geändert von Helmuth (25.04.12 um 00:29 Uhr)