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Thema: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue

Baum-Darstellung

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  1. #11
    Helmuth
    Gast

    AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue

    Natürlich sind wir darauf vorbereitet mit solchen Leuten zu reden.
    In einigen Fälle haben wir das schon getan und es war erstaunlich.
    Eine Bauernfamilie hatte uns ohne groß zu bitten sogar eine amtliche Genehmigung zur Dammabsenkung kopiert, wobei allerdings etwas Anderes passiert war als den Biberdamm in seiner Höhe zu begrenzen. Mit einem Bagger wurde der Damm statt um 60 cm auf Höhe 0 cm "abgesenkt".
    Als wir dem Bauern und seiner Frau vor Ort zeigten, wie extrem verockert das Gerinne ist und ihnen erklärt hatten, dass es uns fern liegt sie zu schädigen, sondern wir schon im Vorfeld mit der Naturschutzbehörde über die gesamte Sanierung der gesamten Aue, mitsamt Restwasserfuhr von den Zaiseringer Altwassern her gesprochen hätten, meinten wir die Sache sei verstanden worden.
    Es handelte sich um den hier bereits geposteten Biberteich, den man "ausgeleert" hatte.
    Da die Sache bereits ein völlig offizielles Stadium erreicht hatte, der Biberberater und die Regierung war ja informiert, dachten wir es wäre nun Zeit für die Vorbereitung vernünftiger Maßnahmen, die Innaue, bzw deren Wasserpegel abschnittsweise zu erhalten.
    Umso überraschter waren wir, als wir zwar feststellen konnten, dass der vorsätzlich zerstörte Biberdamm zwar wieder gebaut wurde ohne die Tiere dabei zu hindern, - der Teich war schon wieder am Ansteigen - , als wir weiter oben am nächsten Biberteich die amtliche Falle LKS RO Nr.3 entdeckten.
    Scharf gestellt und das zu einer Zeit, wo Biber gar nicht gefangen werden dürfen.
    Der gesamte Vorgang ging wieder an ALLE bayerischen Behörden die für FFH-Gebiete und somit auch für einschlägiges EU-Naturschutz-Recht zuständig wären.
    Mehrfach wurde die scharfe Falle kontrolliert. Sie blieb noch einige Tage scharf, aber plötzlich blieben die Fangklappen offen.
    Das davor ein große Menge an Fotos geschossen worden waren, habt Ihr hier schon gespürt, denn wir brauchten den Nachweis dafür, dass es hier aktive Biber gibt.
    Da wir keinen Bau aufspüren konnten, fotographierten wir jedes abgenagte Zweiglein, jeder frische Spur und jede aktive Veränderung am Biberdamm, um den besagten Nachweis zu haben.

    Man braucht manchmal sehr gute Argumente für ein "Nachgespräch", wie in diesem und einem ähnlichen Fall.

    Wo das stattfindet ist momentan noch offen.

    Das es hier um keinen Ausnahmelandkreis handelt kann man hier lesen:

    http://www.nabu-schoenebeck.de/proje...pschutz/biber/

    http://schleswig-holstein.nabu.de/na...re//10616.html

    Man kann sich gar nicht vorstellen, was hier im wasserarmen Auengebiet passiert, wenn man in der Nähe der extrem belasteten Altwasserrelikte Gülle und Gärreste im Akkord "verklappt" wie hier beobachtet wurde:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	GuelleprofisVA.jpg
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Größe:	100,7 KB
ID:	4319

    Binnen kurzer Zeit waren Tankwagenladungen in einem einzige Acker versteckt.

    VG Helmuth
    Geändert von Helmuth (09.04.12 um 17:25 Uhr)

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