Hey Mattes,
ich bewundere immer Deine Fotos, da bekomm ich direkt Lust mich an solch Aktionen auch zu beteiligen... nur weiß ich genau, das schaffe ich nicht auch noch, also aufheben für mein Rentendasein .
Klasse Sache!!!
Gruß
Hagen
Hey Mattes,
ich bewundere immer Deine Fotos, da bekomm ich direkt Lust mich an solch Aktionen auch zu beteiligen... nur weiß ich genau, das schaffe ich nicht auch noch, also aufheben für mein Rentendasein .
Klasse Sache!!!
Gruß
Hagen
Eine Idee ist nur dann gut wenn sie sich auch an frischer Luft als haltbar erweist.
So, nun ist es amtlich.
Jener Kandidat:
ist ein Grasfrosch.
Ich habe mich hilfesuchend an Arno Geiger vom LANUV-Artenschutzzentrum in Recklinghausen gewandt.
Ein Auszug aus der Korrespondenz:
Hallo Herr Geiger,
anbei, wie besprochen die Bilder zur Bestimmung, die mir einfach nicht gelingen will.
Freundliche Grüße
Matthias DavidHallo Herr David,
m.E. ist es ein Grasfrosch.
Beste Grüße
Arno GeigerHallo Herr Geiger,
ich hatte dies ausgeschlossen, weil dem Tier der typische Schläfenfleck fehlt. Geht dieses Merkmal aufgrund der Musterung schon mal unter?
Freundliche Grüße
Matthias DavidZur Info: Martin Schlüpmann und Arno Geiger sind die Autoren jenes Werkes (... welches ich mir mal zu Weihnachten wünschen werde.)Hallo Herr David,
ich hab mich gerade noch (zu Absicherung meiner Artdiagnose) mit meinem Kollegen Martin Schlüpmann über dieses Tier unterhalten, er bestätigt meine Artdiagnose Grasfrosch, denn alle anderen Merkmale stimmen, bis auf den Schläfenfleck. Uns ist ein schläfenfleck-loses Tier auch noch nicht untergekommen, also gibt es ab und zu mal einen solchen, also ist Ihre Aufnahme eine mit Seltenheitswert.
Können wir diese Froschfotos (unter Angabe Ihrer Fotoautorenrechte) benutzen?
Beste Grüße
Arno Geiger
Durch das Fehlen des Schläfenflecks hatte ich für mich den Grasfrosch von vorne herein ausgeschlossen. So schnell kann man bei der Bestimmung von Fröschen daneben liegen.
Gruß vom Mattes
Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.
Auch zu diesem Bild habe ich nun die Auflösung erhalten.
Dr. Mutschmann aus Berlin, vermutlich führend in Amphibienkrankheiten in Deutschland bemerkt hierzu folgendes:
Mein Dank geht hier an Herrn Manzke vom NaBu Niedersachsen, welcher den Kontakt hergestellt hat.Bei den Kröten aus NRW handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Mykose, verursacht durch "Schwärzepilze". Dies ist bei Erdkröten recht häufig nach der Hibernation zu beobachten. Oft ist die Prognose für befallene Tiere nicht günstig, da die Erreger zur systemischen Ausbreitung neigen und relativ rasch innere Organe besiedeln. Man könnte versuchen die Tiere zu quarantänisieren und mit einem Antimykotikum topisch zu behandelt (z.B. mit Imaverol).
Nun werde ich den Kontakt zum hiesigen NaBu suchen, um zu sehen, ob und welche Schritte folgen müssen. Ich denke, ich werde nun mit zwei getrennten Eimern arbeiten müssen.
Gruß vom Mattes
Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.
Wenn Mutschmann das erwägt, wird was dran sein.
Exophiala dermatitidis, ein Schlauchpilz, könnte die Ursache sein. Ein Schwärzepilz, üblicher Verdächtiger mit Melaninsynthese.
Hand- und Eimerhygiene wäre vorteilhaft.
Gruß
Albert
Habe begonnen die infizierten Tiere separat zu notieren, um die Quote zu ermitteln.
Gestern Abend hatte ich drei Tiere mit Auffälligkeiten:
Heute morgen habe ich es endlich geschafft die Eimer, die falsch gesetzt waren, zu modifizieren.
In solche eine Falle fallen die Tiere wohl eher aus Zufall.
Nun, Haltegestänge umgesetzt und Erdreich angehäuft, werden die Eimer wohl fängiger sein. Knapp 20 Eimer mussten so heute morgen noch nachgearbeitet werden. Teilweise standen die Eimerränder gut 5cm über dem Bodenniveau.
Was mir Sorge bereitet: Bisher konnte kein einziger See- oder Teichfrosch verhaftet werden. 2010 und 2011 landeten am Wilmessee noch jeweils 7 Tiere davon in den Eimern. Dieses Jahr keiner? Ob die noch kommen?
Gruß vom Mattes
Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.
Hallo Mattes,
hier meine Lösung.
Ich dachte, du hast eine Kontrollstelle eingebaut.klar ist die Verhinderung die beste Lösung.
Meine Lösung ist ein Kunsttoffgewebe unter dem Metallgitter.
Der doppelte Boden!sozusagen.
Geändert von rudi (21.03.12 um 20:15 Uhr)
Was für eine beschissene Situation!
Vorgestern waren die ersten Kröten auf Rückwanderkurs. Gestern waren es am Heitkamp schon gut 40 Tiere. Am Holländer ebenso. Auf der Straße am Holländer lagen die ersten gut 30 - 40 toten Tiere, da der Zaun erst mit Beginn der Rückwanderung umgestellt werden sollte. Ist halt doof, wenn man zu wenig Material zur Verfügung hat.
Ergo habe ich vorgestern eine Mail an den Kreis geschrieben und sie über die Rückwanderwelle informiert, damit diese das Umsetzen des Zaun veranlassen kann.
Heute morgen bin ich dort hin gefahren, obwohl ich die Schicht von jemand anderen ausgeführt wurde. Eine Vorahnung vielleicht. Der Zaun war nicht umgesetzt worden. Also ab nach Hause und den Leiter der Landschaftsbehörde befragt. Die Auskunft: Ja, man habe das Umsetzen in Auftrag gegeben. Die Ausführung könne aber frühestens am Montag morgen statt finden.
Toll. Heute, morgen und übermorgen werden ab der Dämmerung hunderte von Tieren den Rückweg antreten. Wer nicht platt gefahren wird, wird vom hohen Rinnstein gestoppt. Und da ist Ende der Wanderung. Das Verkehrsaufkommen dort ist recht hoch und es wird mit zirka 70 Km/h gefahren. Es werden Tiere im dreistelligen Bereich betroffen sein.
Was tun? Stadt Geldern angerufen, ob das Gartenamt helfen kann - Keine Zuständigkeit. (Bei diesem Satz könnte ich kotzen)
NaBu Geldern angerufen - Keine da. Bzw. am Nachmittag terminlich gebunden.
NaBu Zentrum Gelderland angerufen: Schulterzucken - Verweiß auf Geldern.
Freunde angerufen - alle nicht da oder keine Zeit.
Tierschutz angerufen - keiner da.
Jemanden beim ASV anzufragen habe ich mir von vorne herein gespart. Brauche keine dämlichen Witze über Froschschenkel mehr.
Habe nun selber meine Termine für den Nachmittag abgesagt, ebenso die Teilnahme an der Vorstellung der Untersuchungsergebnisse vom ASV-Kleve heute Abend. Auto beladen mit Schubkarren und Spaten.
Werde nun selber diesen verdammten Zaun alleine umsetzen - und wenn es bis Mitternacht dauert.
Helfer Friedi im Einsatz. Einmal alles rüber auf die andere Seite.
Gruß vom Mattes
Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.
Hallo Mattes,
sag mal, hast du da eine Kontrollstelle eingebaut?
Ich habe meine Kellerschächte mit PVC Gewebe oberlichtseitig versehen, damit mir da keiner reinfällt und verhungert.Ich habe die Population im Kellerschacht korpulenter in Erinnerung. Muss mal sehen, ob meine Waagen für solche Gewichte geeignet sind.
Rudi
Hallo rudi,
klar ist die Verhinderung die beste Lösung. Auf das Problem bin ich aber erst im letzen Jahr aufmerksam geworden. Ich werde mir eine Lösung einfallen lassen müssen. Eine wegklappbare, da ich immer mal wieder Zugang zu dem dahinter liegenden Fenster benötige. Das Problem ist wie immer die Zeit. Wer Haus oder Hof hat, kennt das Leid.
Verhungern tun sie dort allerdings nicht, dafür findet zu viel anderes Getier seinen Weg dort hin. Das Gegenteil ist ja der Fall, sie sind besser genährt als die Tiere vom Wilmes. Deutlich sogar, zumindest in diesem Jahr.
Gruß vom Mattes
Zuhause ist da, wo das Land platt ist, Kühe und Pappeln rumstehn, der Nebel wabbert und Diebels getrunken wird.