Thomas hat Deine Frage eigentlich schon umfassend beantwortet Steini, ich möchte allerdings auch noch auf die Eigenverantwortlichkeit des Anglers und dessen "Material" hinweisen.
Nicht nur Hechte vertragen einen tief geschluckten, zersetzbaren Haken, ich habe in der Vergangenheit leider öfter Forellen gefangen, die halb zersetzte Haken in ihren Mägen hatten, ob sie nun abrissen, oder abgeschnitten wurden, sei dahin gestellt, mich ärgerte nur die Tatsache, das es Plättchenhaken an einer "Fly only"-Strecke waren.
Nun zum eigentlichen Thema, Fakt ist, das unbehandelte sprich rostende Haken recht gut vom Fisch "vertragen" werden und genau hier greift die Eigenverantwortlichkeit eines jeden Anglers. Ich bin der Meinung, dass jeder im Sinne des evtl. zurücksetzbaren Fisches auf Zwillinge, Drillinge oder gar Oberflächenbehandelte Haken verzichten sollte, auch der Schonhaken sollte noch Erwähnung finden, diese lassen sich auch noch recht tief geschluckt, gut lösen.
Noch bevor ich in die Verlegenheit komme, darüber zu entscheiden, ob ein Fang überlebensfähig ist oder nicht, muss ich mein Material so "Fischgerecht" wie möglich vorbereitet haben.
Ich selbst verwende nur noch bei Jerkbait, Wobbler oder "Gufi-Angsthaken" Drillinge, diese sind unbehandelt und müssen regelmäßig erneuert werden, bei Spinner und Co. nehme ich schon seit Jahren Einzelhaken, bilde mir sogar ein, sie hätten hierbei einen besseren Hakeffekt, nur bei meinen Fliegen verwende ich noch Rostfreie Barbless-Modelle.