Hallo Steini, hallo Albert,

ob der Mensch nun diese ökosystemaren Kapazitätsgrenzen K beständig überschreitet oder unter Anwendung technischer Kunstfertigkeiten beständig erhöht, ist nur auf den zweiten Blick interessant ... denn das Entscheidende ist das Endergebnis, die den Planeten beutelnde, menschliche Überbevölkerung.
Zwei ergebniskonforme Betrachtungsweisen, nicht mehr als das.

Liegst ja richtig, Albert, wenn Du anmerkst, dass der Geburtenüberschuss über Drittweltenstaaten generiert wird, nicht über die hochindustrialisierten Erst- oder Zweitweltstaaten. Ist halt immer noch die Rentenversicherung für die Älteren dort, aber selbst unseres baut auf dem Solidaritätsprinzip auf.

Das ändert aber rein nichts daran, dass der technische Fortschritt der ersten und zweiten Welt diese Überbevölkerung erst möglich gemacht hat, davon partizipieren auch die Drittweltstaaten.

Hausbau, konstante Umgebungstemperaturen, Fortschritt bei hygienischen Erhaltungsmaßnahmen, Medizin, Düngemittel, Bewässerung, industrielle Landwirtschaft ... diese Fortschritte sind es, die die Weltbevölkerung haben explodieren lassen.

Pest, Cholera, echte Grippen, AIDS, Krebs ... nach meinem Verständnis als Ökologe u. Evolutionsbiologe immer auch Abwehrmechanismen des regionalen wie globalen K's, früher sind die Leute wie die Fliegen gestorben, heute ist mehr möglich.
Alles dichteabhängige Phänomene.

Und wenn die Natur nicht zuschlägt, regelt der Mensch es selbst: Kriege ... auch eine Maßnahme, Menschendichten auf einem betrachteten Areal auszudünnen, so harsch, wie sich das auch anhören mag.
Dieses Unfriede-Gen ist dem Menschen nicht umsonst eingepflanzt worden ... auch Hornissen-Völker führen Kriege um Ressourcen, der Mensch steht da nicht mal allein da.

Alles wirksame Selbstregelungsmechanismen. Nur unser moderner Finanzmarkt kennt die augenscheinlich nicht mehr oder meint fälschlich, sie bereits ausgehebelt oder lange hinter sich gelassen zu haben.

So, nun aber erstmal genug philosophiert.