Eines hat die Wahl zum Bundestag gezeigt, Klima und globale Erwärmung war kein Thema.
Der Veggie-Day hat den Grünen unter anderen richtig viele Wählerstimmen gekostet.
Bevormundung kommt beim Wähler nicht gut an.
Klimakatastrophen zu prophezeihen, obwohl die Daten das nur vage unterstreichen, ist out.
Das wissen jetzt auch die Grünen.
Aber wir wissen hier um die Urbanisierung von Auen und der unsäglichen Flächenversiegelung,
welche immer mehr Ausmaße nimmt. Wenn man den Faden weiter spinnt, haben wir als Freunde der
Fische noch mehr Kritikpunkte wie Landwirtschaftliche Monokultur (Raps,Mais) Uferstreifenveringerung,
GewässerRandstreifenvernichtung, diffuse Nitrat/Phosphatquellen als Eintrag in die Gewässer.
In Süd-und Mittelamerika werden die Regenwälder immer weiter reduziert um Futtergetreide an - und Viehwirtschaft
aufzubauen.
In Mittel- und Südamerika werden Plantagen aus dem Boden gestampft um Bananen, Himbeeren, Fett der Kokosnuss, Blumen
und vieles mehr nach Europa zu exportieren.
Roastbeef kommt aus Brasilien und Argentinien auf unseren Grill, wir Endverbraucher haben 12 Monate Erdbeeren zum Schlemmen.

Spanien versteppt, aber ist der größte Wasserexporteur Richtung Deutschland. Tomaten, Paprika usw.
kommen in LKW-Karawanen zu uns in die Lebensmittelmärkte. Oder Obst wie Pfirsische, Kirschen, Äpfel usw. aus Italien.

Das schafft Arbeitsplätze in den Ursprungsländern, von Asien ganz zu schweigen.
Hier frage ich mich aber ob das nicht so langsam an Wahnsinn grenzt.
Indonesien rodet Regenwälder um Kokosplantagen auch für deutsche Lebensmittel zu schaffen. Alle Gebäcke, auch Kuchen usw.
haben Kokosfett als Ingredienzien.
Biodiversität geht weltweit unwiederbringlich verloren, natürliche Wälder werden in Monokultur verwandelt.

Die Grünen wurden abgestraft, der Veggie-Day kommt mit Recht nicht. Aber das liegt an der fehlenden Hintergrundinformation
warum die Grünen den Tag wollten. Das ist ihr Dilemma. Lieber Bevormunden als breite Bevölkerungsschichten aufzuklären.
Und Autofahren als Übel hinzustellen. Aber kann Deutschland die globalisierte Welt retten?
Globale Lösungen in Sicht?
Wie sagte der amerikanische Präsident einmal treffend:
"Als Politiker kann ich Ihnen eines versichern, politische Führer werden keine Risiken eingehen, solange die Menschen dies nicht von ihnen verlangen."

Somit kann nur jeder selbst sein Handeln nach seinen Wissensstand ausrichten.
Eine Begebenheit aus diesem Jahr hat mich irgendwie zum Nachdenken veranlasst. Bei einem Besuch am Frankfurter Flughafen wurde mir berichtet,
dass die Fruchtbrumme von Airbus, der A 380, nur 15 statt 25 Tonnen Fracht wie die anderen Uberkontinentalmaschinen laden kann.
Da wird mehr Frachtraum für Bagage benötigt.