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Thema: Hoffentlich nur ein Randthema

  1. #1
    Helmuth
    Gast

    Hoffentlich nur ein Randthema

    Guten Morgen zusammen,

    ich möchte Euch nur auf eine dunkle Materie hinweisen, hinter der ich seit etwa 1994 her bin.

    Bitte lest dazu beide Artikel

    Belastung mit Dioxin nicht nur an Flüssen

    Etwas älter:

    aus: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/35521


    Aktuell:

    Die Saat des Vergessens


    http://www.zeit.de/2012/03/Alzheimer-Entstehung

    Was hat das mit Gewässern zu tun?

    Denkt an Kläranlagen und Schlachthäuser u.V.a.m.

    Das aber nur am Rande.

    Seit langer Zeit suche ich nach der Spur von Prionen von GB bis über die Welt u.a. mit hochkarätigen Experten.

    Da findet man nebenbei auch mal PCB in Flußschlämmen und Fischen....

    Und was macht Ilse AIGNER?

    Sie schweigt:

    http://www.direktzu.de/aigner/messag...-gesucht-23134

    VG Helmuth

  2. #2
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    Randthema ? Für mich nicht Helmuth.

    Polychlorierte Biphenyle, Pentachlorphenol, Dioxin.
    Hatte schon mal geschrieben:
    Zahlen der Chemical Abstracts Service (CAS) von der American Chemical Society:
    Die Anzahl der in CAS aufgenommenen Abstracts steigt weiterhin rasant an.
    Aktuelle Zahlen der immensen Informationsflut:
    - 20.000.000 chemische Verbindungen sind derzeit registriert- 500.000 chemische Verbindungen kommen pro Jahr hinzu- 600.000 Veröffentlichungen erscheinen pro Jahr im Bereich Chemie
    Die Flüsse und Meere sind da besonders Opfer. Was in europ. Trinkwasser ist, will keiner so richtig schreiben. Vor allem die Endokrinen Disruptoren haben es in sich.
    Gruß
    Albert

  3. #3
    Helmuth
    Gast

    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    Und wann sind unsere Nachkommen die Opfer dieser unglaublichen Ignoranz?

    An der Ems suchte man am Ufer etwas Anderes als man fand, und ich bin seit 1994 auf der Suche nach dem, was man suchte....

    Gute Nacht

    Helmuth

  4. #4
    Helmuth
    Gast

    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    Zitat Zitat von Albert Beitrag anzeigen
    Randthema ? Für mich nicht Helmuth.

    Polychlorierte Biphenyle, Pentachlorphenol, Dioxin.
    Hatte schon mal geschrieben:


    Die Flüsse und Meere sind da besonders Opfer. Was in europ. Trinkwasser ist, will keiner so richtig schreiben. Vor allem die Endokrinen Disruptoren haben es in sich.
    Hallo Albert,

    zuerst einmal herzlichen Dank, dass Du Dein Fachwissen hier so stark einbringst.

    Zu "Dichlordiphenyltrichlorethan", aber auch andere Substanzen möchte ich anmerken, dass bereits angenommen wird, dass durch die Gletscherschmelze alte "Deponien" wieder frei werden, was u.a. für den Inn zu einem zusätzlichen Problem wird. Nicht nur, dass immer mehr Sedimente diesen "Bach" herunterrauschen, sondern zusätzliche Schadstoffe.

    Auch die Geschichte mit der extrem Dichte von Nasenbrütlingen, die mit Trematoden befallen sind wird bis jetzt kaum zur Kenntnis genommen.

    Obwohl der Inn früher sichtbar belastet war, war mir das in meiner Kindheit völlig unbekannt. (vor 50-60 Jahren).

    Mir läßt der Verdacht zu Kläranlagen keine Ruhe. (Schleimhaut-Schädigung durch Reiniger etc?)


    Danke nochmals!

    Helmuth

  5. #5
    GW-Forum Team Avatar von Albert
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    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    So wie im Rhein Helmuth. Die belasteten Aale mit Dioxin dort, sind die ein Rätsel?
    Ist das Gletschereis der Alpen seit der Industrialisierung Europas incl. England nicht durch Schneefälle belastet ?
    Die Wasser und Luftverschmutzung war bis 1990 enorm. Es gibt soviel aufzuzählen.
    Die neuartigen Flammenschutzmittel und Nanostoffe wie Silberoxide werden in unseren Gewässern dem Makrozoobenthos noch schwer zu schaffen machen.
    Wie wirkt sich das auf die Wildfischbestände aus ?

    Helmuth, der Inn ist in ganz Deutschland, nur das sich der Name in Elbe, Rhein, Oder, Weser usw. nebst Zuflüsse ändert.
    Es gibt schon etliche Naturinteressierte wie wir hier, die Feldforschung betreiben und Antworten suchen.

    Zu den Nasenbrütlingen: Untersuch doch mal 50 bis 80 Meter unterhalb und oberhalb eines Klärwerkeinlaufes den Makrozoobenthos. Ich mach das dieses Jahr
    an meinem Fluss. Die Ergebnisse stell ich hier ein.
    Gruß
    Albert

  6. #6
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    Helmuth,
    es ist so, wie Albert schon schrieb, leider kein Randthema.
    Alle diese netten Stoffe verbreiten sich weltweit.
    In allen Meeren sind sie heute nachzuweisen.
    Schon heute könnte man einige Raubfische des Meeres als Sondermüll ansehen.(teilweise macht man es auch schon)
    Ihr oben in den Bergen habt ja noch Glück, aber in den Unterläufen reichert sich ja noch viel mehr ab.

    http://www.gw-forum.de/showthread.php?500-Verzehrsempfehlung-für-Flussfische-in-Niedersachsen

    Ich sehe es mittlerweile locker und als gegeben hin.
    (Man beachte meinen schwarzen Humor)
    Die Welt kann man nicht völlig verändern, aber man kann versuchen, Einfluss zu nehmen, aber mehr leider nicht.
    Geht einfach nicht anders und erhält den Seelenfrieden.
    Der Mensch ist einfach nicht in der Lage, nachhaltig zu wirtschaften.
    So entstehen immer wieder neue Probleme, die es nachträglich zu lösen gibt.
    Sicher wäre es besser, sie gar nicht entstehen zu lassen, nur sieht die dann ja noch keiner.
    Im zweiten Schritt sehen einige wenige Probleme aufkommen, die aber die Masse noch nicht wahrhaben will.
    Wenn die Masse dann das Problem bemerkt und Reaktionen fordert, ist es oft leider schon zu spät.
    Wer also regelmäßig zu den Warnern gehört, wird langfristig mächtig Frust schieben, wenn er an die Vernunft der Menschen glaubt.
    Es ist einfach leichter im Schwarm zu schwimmen.
    Mag sein, es ist wirklich wie bei einem Fischschwarm, mitschwimmen bringt Erfolg.
    Wer da nicht mitschwimmt, wird schnell gefressen. (zerfressen)
    Aber es wäre traurig, wenn man nicht versuchen würde, den Schwarm in der Schwimmrichtung zu beeinflussen, denn man meint es besser zu wissen.
    Dann aber gilt es ein Problem zu lösen: Wie erreiche ich Menschen, die nicht bewusst eine Lösung suchen, weil sie das Problem ja noch nicht sehen?
    Es gilt also, bei Ihnen Neugier zu wecken sich mit einem Problem zu befassen.
    Denkt also daran, es muß Spaß machen, etwas zu lesen.!
    Wenn das Interesse erst einmal geweckt wurde, dann erst werden sie sich mit dem Problem befassen.
    Das muss aus Ihnen selbst wachsen, wer will schon gesagt bekommen, wie er zu denken hat.
    Links sind gut um etwas zu beweisen, aber leichte Kost ist der Köder.
    Das alles ist sicher eine Kunst, eine Kunst, die auch ich nicht oft beherzige.
    Gruß Steini

  7. #7
    Helmuth
    Gast

    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    Hallo zusammen,

    zuerst mal herzlichen Dank für die wertvollen Ratschläge.

    Die Ursachensuche gestaltet sich an Inn extrem schwierig. Man kann über weite Bereiche extrem infizierte Schwärme beobachten, aber auch solche, die fast völlig gesund sind.

    Steini, Du hast völlig Recht mit Deinem Tipp, dass es Spass machen soll etwas zu lesen und es leichter, ja sinnvoller ist, mit dem Schwarm zu schwimmen.

    In einem Falle tue ich mir dabei aber extrem schwer, denn seit 1997 sind wir hinter BSE/vCJK her. Weil wir jahrelang gegen den Strom schwammen, wurden die deutschen Fälle entdeckt und nun suche ich u.a. nach Indizien bezüglich möglicher Pfade von BSE-Prionen u.a. in Schlämmen von Kläranlagenvorflutern etc.

    Das Thema regt zwangsläufig kaum Lustgefühle hervor, nehme ich an.

    Es wurde und wird mit aller Gewalt verdrängt, aber ich glaube nicht, dass es ausgestanden ist. Leider.


    http://www.direktzu.de/aigner/messag...e&sorting=desc

    Momentan besteht der begründete Verdacht, das Alzheimer einen Bezug dazu haben könnte.....



    VG Helmuth

  8. #8
    Helmuth
    Gast

    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    @ Albert

    ....belasteten Aale mit Dioxin dort, sind die ein Rätsel?
    Seit fast einem Jahr versuche ich endlich verwertbare Befunde zu kriegen, aber auch das gleicht einem Krimi.

    Im inoffiziellem Zeug kann man nichts anfangen.

    Genau das Problem aber tangiert mich, genau so wie seinerzeit die BSE-Tests es waren, die wir unter der Hand durchführen mussten.

    Leute die "unbeliebte" Befunde liefern risikieren ihren Job.

    VG Helmuth

  9. #9
    GW-Forum Team Avatar von Steini (verstorben am 06.09.2019)
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    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    Tja, BSE!
    Ich erinnere mich noch gut an die Warnungen.
    Auch dort wurde viel zu lange gewartet bis wirkliche Änderungen in der Viehfütterung und Verwertung durchgesetzt wurden.
    Ich denke wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen, aber nur mit vieeeel... Glück.
    Sicher, der Erreger wird immer noch irgendwo lauern.
    Immer wieder werden auch einzelne Tiere/Menschen an so etwas erkranken.
    Aber wenigstens ist es nun weitestgehend aus der Nahrungserzeugung verschwunden.
    Das kommt eben da raus wenn man Nahrungsketten verändert und Tiere mit Futter und Erregern füttert, die sie in der Natur nicht haben.
    Wahrscheinlich haben Fleisch und Allesfresser einen gewissen natürlichen Schutz gegen diesen Teufel.
    Aber, Raubtiere fressen in der Regel auch andere Raubtiere weniger gern, sicher nicht ohne Grund.
    Mir fällt aber auf, das sich das nur auf Säuger so sagen lässt, Fische und Vögel scheinen da nicht so rein zu passen.
    Was den Menschen angeht,......., tritt Da wo es gemacht wird, tatsächlich eine ähnliche Krankheit auf.
    Gruß Steini

  10. #10

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    74

    AW: Hoffentlich nur ein Randthema

    Hallo Helmuth,

    fürchte da ist nicht nur Frau Aigner in der Pflicht. Nach der schnellen Umsetzung des Aalfangverbots in Ba-Wü wäre etwas mehr Aufklärung sicher auch nicht schlecht!

    Wenn ich an die Belastung der Aale im Rhein denke, kam die Diskussion um die Bedrohung dieser Fischart doch gerade recht ...

    Ich kann Dich also nur ermuntern Hinweise auf "dunkle Materie" jeder Art an die Öffentlichkeit zu bringen.

    Viele Grüße, von der relativ heilen Welt am Bodensee.

    Der Gangfisch

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