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Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Servus Kollegen,
Ich habe ein Problem, ich möchte die Besatzstrategie für meinen Fluss der mit Regenbogenforellen und Karpfen zugepflastert wird durch einen Antrag in der Jahreshauptversammlung ändern.
Ich brauche Eure Erfahrung um die Vorstandschaft zu überzeugen.
Zur Situation: Gewässertyp: Barben, Brachsenregion je nach Flusskilometer. Kiesiger Untergrund, Sommerwarm 22° maximal, oft starke Hochwasser im Sommer und Frühling
Schnellströmender Kanal, sowie Altwasser und alter Flusslauf.
Besetzt wird im April, offen für die Salmoniden aber erst am 1. Mai, Mischbesatz Bach und Regenbogenforelle
Zweitbesatz Mitte Juni: Regenbogenforelle
Drittbesatz Mitte August: Regenbogenforelle
Problem: Geringe Rückfangmenge, erst späte Befischung weil das Gewässer erst im Mai geöffnet wird, statt im März für Bachforellen.
Sommerbesatz Fische konzentrieren sich an sauerstoffreichen Stellen, hohe Abwanderung weil der Fluss offen ist und starke Hochwässer.
Ich möchte das der Besatz beim Erstbesatz mit Bachforellen besetzt wird, weil die komischerweise nicht abwandern durch die Hochwässer und die Wärme, das Gewässer wird anglerisch für mich als Fliegenfischer attraktiver, weil man die Bachforelle bereits im März befischen darf.
Gegenargumente der Gewässerwarte: Wir bekommen keinen guten Besatz im Februar März, die Teiche sind zugefroren, der Kormoran frisst uns im März alles weg, die Bachforelle ist teurer im Besatz. Wir haben das immer schon so gemacht und wir machen es weiter.
Meine Erfahrungen: Die Bachforelle passt sich schneller an, frisst schneller natürliche Nahrung, sie wandert weniger ab, der Kormoran fängt sie schwieriger, die Schwarzangler fangen sie auch nicht so leicht, weil wenn ein Standort leer gefischt wird, gibt es keine forelle mehr, anders als bei der Regenbogenforelle, die immer wieder im Gewässer rumstreunt.
Bachforellen magern weniger im Gewässer ab, als die großen Regenbogenforellen.
Was meint Ihr? Wie soll ich das schreiben? Freue mich auf die Diskussion.
Petri Heil
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
So wie du dein Gewässer beschreibst, Kanalartig, wenig Struktur, im Sommer 22 Grad warm ist das Gewässer für die Regenbogenforelle besser geeignet.
Die Regenbogenforelle verträgt etwas höhere Wassertemperaturen als die Bachforelle und ist nicht so sehr auf einen strukturreichen Gewässergrund angewiesen.
Sie konkurriert von der Lebensweise eher der Äsche als der Bachforelle.
Sinnvoller Bachforellenbesatz ist schwierig, allein schon bei der Beschaffung von geeigneten Besatzmaterial. Das sollte von Gewässersystem heimischen Tieren stammen.
Versuche Setzlinge zu bekommen, diese können sich sehr viel besser an die Bedingungen anpassen als fangfähige Fische. (Es gibt sehr viel Literatur zu diesem Thema, auch hier im Forum)
Wie sieht es bei euch mit der Äsche aus? Sie verträgt auch höhere Wassertemperaturen, braucht nicht soviel Struktur und ist vom Lebensraum der Barbenregion näher als die Bachforelle. Die Wasserqualität muss allerdings sehr gut sein.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Loki
So wie du dein Gewässer beschreibst, Kanalartig, wenig Struktur, im Sommer 22 Grad warm ist das Gewässer für die Regenbogenforelle besser geeignet.
Die Regenbogenforelle verträgt etwas höhere Wassertemperaturen als die Bachforelle und ist nicht so sehr auf einen strukturreichen Gewässergrund angewiesen.
Sie konkurriert von der Lebensweise eher der Äsche als der Bachforelle.
Sinnvoller Bachforellenbesatz ist schwierig, allein schon bei der Beschaffung von geeigneten Besatzmaterial. Das sollte von Gewässersystem heimischen Tieren stammen.
Versuche Setzlinge zu bekommen, diese können sich sehr viel besser an die Bedingungen anpassen als fangfähige Fische. (Es gibt sehr viel Literatur zu diesem Thema, auch hier im Forum)
Wie sieht es bei euch mit der Äsche aus? Sie verträgt auch höhere Wassertemperaturen, braucht nicht soviel Struktur und ist vom Lebensraum der Barbenregion näher als die Bachforelle. Die Wasserqualität muss allerdings sehr gut sein.
nein, nicht nur kanalartig, auch ein richtiger flusslauf, mit vielen gumpen, grossen steinen, unterhöhlten ufern, versunkenen bäumen, kiesiger untergrung, die bachforellen bleiben alle, falls sie nicht rausgefangen werden, der kanal bietet auch viele unterstände, weil er schon sehr alt ist, strömung ist schnell bis fast stehend wo sie gestaut wird...
setzlinge wurde gesetzt, aber die maden und wurmfraktion, sowie der kormoran/gänsesäger im winter machen es sehr schwer, das sie hochkommen
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Loki
Wie sieht es bei euch mit der Äsche aus? Sie verträgt auch höhere Wassertemperaturen, braucht nicht soviel Struktur und ist vom Lebensraum der Barbenregion näher als die Bachforelle. Die Wasserqualität muss allerdings sehr gut sein.
Äschen haben wir, aber in geringer anzahl und sie ist ganzjährig geschont, problem: die naturköderangler, sie sind sehr stark bei uns aktiv und ich möchte nicht wissen, wie viel da verangelt wird...im winter wie gesagt starker kormoran/gänsesäger frass, weil direkt der speichersee ist, wo wir eine grosse kolonie haben
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
hi,
das Problem hab viele Vereine, das der Größte Anteil Naturköder Angler sind,
die nicht um klein Fisch herum angeln können/wollen.
Wir haben seit einen paar Jahren einen Teich hinzu bekommen, den wir gezielt mit Satzforellen
"zuschütten" das freut die NK Fraktion, und sie bleiben weg vom Bach, weg von den natürlichen Beständen.
Bei uns funktioniert die Strategie ganz gut.
Natürlich besetzten wir im Bach auch noch den ein oder anderen "Parkplatz Gumpen" aber die Methode
hat sich bei uns durchaus bewährt, und wird weiter ausgebaut.
Grüße Alex
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Einen Ablenkteich, wie für Fischotter?! Sehr schön! :lachen:
Find ich aber eine gute Idee, so sind alle Glücklich. :icon_respekt:
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Nabend zusammen, ich weiß ja nicht, wie es in Euren Vereinen gehandhabt wird, oder ob es sich im oben genannten Fall um einen Gesetzeskonformen Besatz handelt.
Aus meiner persönlichen Sicht hat weder eine Regenbogenforelle noch ein Karpfen etwas in einem offenen Fließgewässer zu suchen.
Allerdings wird bei uns auch nicht über Besatzfragen während der JHV abgestimmt, zum einen, weil dies Entscheidungen des Gewässerausschusses sind und nicht der Mitglieder, zum anderen trägt der Hegeverantwortliche, sprich der 1. Gewässerwart die vollumfängliche Verantwortung für den Besatz, auch auf Konformität zum Landesgesetz, dieser hält also im Zweifelsfall seinen Kopf hin, falls er Mist baut.
Maxl, ich kann Dir nur empfehlen, diese Besatzpraktik auf seine rechtliche Grundlage zu überprüfen und Dich dann an den Vorstand wendest, oder Du suchst Dir einen neuen Verein. :heimtückisch:
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Ich kann mich Georg nur anschließen.
Infos findest Du im Artenporträt der Salmoniden.
Wieviel Km Länge hat den der Flussabschnitt?
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat: Georg
Aus meiner persönlichen Sicht hat weder eine Regenbogenforelle noch ein Karpfen etwas in einem offenen Fließgewässer zu suchen.
Das Karpfen in einem offenen Fließgewässer nichts zu suchen hat ist nicht ganz richtig. In diesem Fall wahrscheinlich schon. Aber in unserem Fließgewässer "Aisch" Aischgrund Mittelfranken gibt es die Karpfen schon Jahrhunderte.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Was soll man Antworten?
Alles etwas schräg.
Der B.F wird es vielleicht zu warm werden, die besser geeignete Äsche ist geschützt, soll also geschont werden.
Wird also nicht besetzt und wird doch Verangelt und bekommt noch stetig Konkurrenz.
Dank Vogelschutz und nachfolgend P.T-Besatz läuft da wohl mächtig was schief.
Dann scheint man ja sogar der fremden in Massen besetzten R.F noch eine Schonzeit zu gewähren.
Aber na ja, so etwas wird im Süden ja alles Amtlich genau überwacht, oder.:totlachen:.
Ist nicht böse sondern, staunend gemeint.
Einfach Beispielhaft für erfolgreiche Bemühungen die Natur zu erhalten.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Günter
Zitat: Georg
Aus meiner persönlichen Sicht hat weder eine Regenbogenforelle noch ein Karpfen etwas in einem offenen Fließgewässer zu suchen.
Das Karpfen in einem offenen Fließgewässer nichts zu suchen hat ist nicht ganz richtig. In diesem Fall wahrscheinlich schon. Aber in unserem Fließgewässer "Aisch" Aischgrund Mittelfranken gibt es die Karpfen schon Jahrhunderte.
Glattes Eis Günter.
Der Karpfen ist ein Teichfisch und in der Äschenregion nur aus Anglersicht gewünscht.
Aber Besatz mit Karpfen in Kleinflüssen ist ja üblich in Deutschland.
Die Frage, ob Gründling und Groppe sowie andere Weißfische dadurch verdrängt werden, die sollte gestellt werden dürfen.
Auch die Regenbogenforelle gehört nicht in Kleinflüsse. Durch ihren Wandertrieb schwimmt sie immer Flussabwärts und mit ihren Allelen (sprich Marker/Erbinformationen)
kommt sie überhaupt nicht mit den Jahreszeiten und den Lebensumständen in eingesetzten Flüssen klar. Sie verludern mit der Zeit.
Das Bachforellen mit Wassertemperaturen über 22°C Probleme haben ist auch eine Mär. Die wissen schon wie man sich schützt.
Wenn aber Bafos aus einer kühlen Fischzucht in ein angewärmtes Flüsschen ohne Baumbewuchs gesetzt werden, ja da wird es gefährlich.
Eine eigene Reproduktion von Bafos im Flüsschen ohne Besatz ist das eigentliche Ziel eines GW.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Albert
Glattes Eis Günter.
Der Karpfen ist ein Teichfisch und in der Äschenregion nur aus Anglersicht gewünscht.
Aber Besatz mit Karpfen in Kleinflüssen ist ja üblich in Deutschland.
Die Frage, ob Gründling und Groppe sowie andere Weißfische dadurch verdrängt werden, die sollte gestellt werden dürfen.
hust...
der Karpfen ist ein Flussfisch, der auch Stillgewässer besiedeln kann.!
Für das Haustier Karpfen, werden Teiche angelegt.
Schau man in die Aufstiegszahlen aus Kontrollzählungen von Fischpassen.
Dort findet man dann Wanderfreudige Flussfischarten wie Giebel und Karpfen.
Betrachte die natürliche Form eines Karpfens und nicht das gezüchtete fette Haustier.
Auch das Laichverhalten ist das eines Flussfisches.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Na ja Steini, leider gibt es heutzutage nur noch das "fette gezüchtete Haustier" als Besatzmaterial,
vom ursprünglichen "Flussfisch Karpfen", den Du im Hinterkopf hast, ist in unseren Breitengraden nichts zu finden.
Im übrigen Günter, die Aisch zählt nicht zum ursprünglichen Verbreitungsgebiet des Karpfen,
auch im schönen Mittelfranken schwimmen nur römische Haustiere, wenn auch schon etwas länger. :;:
In einem Bachsystem der Äschen-/Forellenregion haben sie definitiv nicht verloren.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Georg
Na ja Steini, leider gibt es heutzutage nur noch das "fette gezüchtete Haustier" als Besatzmaterial,
vom ursprünglichen "Flussfisch Karpfen", den Du im Hinterkopf hast, ist in unseren Breitengraden nichts zu finden.
Im übrigen Günter, die Aisch zählt nicht zum ursprünglichen Verbreitungsgebiet des Karpfen,
auch im schönen Mittelfranken schwimmen nur römische Haustiere, wenn auch schon etwas länger. :;:
In einem Bachsystem der Äschen-/Forellenregion haben sie definitiv nicht verloren.
Es gibt sie schon noch die weniger Überzüchten Karpfen.
Vielleicht nicht mehr immer im Original, aber mit hohem Anteil vom Original.
Millionen Eier bieten reichlich Möglichkeiten für Rückkreuzung und Anpassung, solange die das noch vorhanden ist.
Der heimische Stör und Lachbestand ist auch ausgestorben, man versucht Ihn zu ersetzen.
Der Zander ist wohl ein Fremdling so wie auch der Edelkrebs und dann jammern alle über Karpfen und Wels, die vermutlich nur früher angesiedelt worden.:lachen:
Heimisch wäre das Mamut, der Bär Elch u.s.w aber der Mensch verändert eben stetig.
Ich denke wir können die Uhr nicht beliebig zurückdrehen, sondern uns lediglich bemühen unsere Umwelt zu erhalten.
Wir wissen halt nicht ob uns selbst die Veränderungen nicht noch Probleme machen.
Sind vorhandene Obstwiesen oder Kulturlandschaften oder Heidekarstland schützenswert, ...Ja?
Dann gilt das auch für Karpfen wenn sie denn wirklich erst mit den Römern kamen, so wie so viele Obstbäume und so vieles mehr.
Zwischenzeitlich kann man ja Grübeln ob man den genau weiß, ob nicht noch viel mehr Fischarten in Wahrheit eingeschleppt und verbreitet worden.
Ich finde es immer recht lustig, wenn der Karpfen zur Sprache kommt.
In Deutschland ist nichts mehr natürlich, Deutschland ist vom Menschen geprägt.
Selbst wenn wir all die Fremdarten ausrotten könnten, würde uns eine Umwelt ohne all die Fremdarten wohl fremd vorkommen.
Das Lustige ist die Menschen wissen es meist nicht einmal im Ansatz.
Darum finde ich die Frage des T.E auch nur ehrlich.
Darum meine Antwort.
Warum nur R.F besetzen und nicht auch B.F.
Die R.F ist sicher verträglicher und besser an warmes Wasser angepasst, aber sie ist eben auch weniger standorttreu.
Die B.F ist wenn es gut läuft standorttreu und sie lebt versteckter und ist ein echter Raubfisch.
Wenn man die schon früher im Jahrbefischen darf, warum nicht.
Bis es warm wird sind so oder so schon viele der Haustiere gefangen oder abgewandert.
Die wichtigsten Begründungen können ja auch sein das es die heimische Forelle ist und man so zwei Forellenarten fangen kann, was ja ganz nett ist.
Aber ich würde die Mastfische dann Laichreif vor dem Laichen besetzen, mit Glück kommen dann auch noch Jungfische auf, die dann standorttreuer sein werden.
Der Preisunterschied ist ja nicht so groß. (Kaum größer als zwischen den Karpfenstämmen)
Na gut selbst bei der R.F gibt es preislich große Unterschiede, ich habe einmal versucht aus billigen R.F die Eier zu erbrüten:Klatsche:.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Der Ansatz, das die RF schon mal besetz wurde und deshalb weiterhin besetz werden könnte, wo sie ja schon mal da ist, ist mir persönlich zu flach.
Kommen wir zurück zur ursprünglichen Frage.
Die Regenbogener stehen in direkter Konkurrenz zur Bachforelle und Äsche, sie entziehen ihren Anteil an natürlicher Nahrung, wären sie nicht da, wäre/könnte die Individuenzahl der Bachforelle sowie der Äsche deutlich höher ausfallen.
Berücksichtigt man nun die Tatsache, das es sich um reinen Spaßbesatz handelt, frage ich mich wozu?
Wir haben freiwillig die Verantwortung für Gewässer übernommen, wollen sie hegen und pflegen.
Versuchen aufwendige Renaturierungsmaßnahmen, oder wollen Altarme erhalten, das ist auch gut so.
Dann muss man allerdings auch so konsequent sein und das natürliche Artenspektrum beim Besatz berücksichtigen.
Man kann nicht so heuchlerisch sein und die Äsche als heimischen Fisch ganzjährig schützen, die heimische Bachforelle, wenn auch als Spaßbesatz besetzen, um dann einen weitern Konkurrenten hinzuzukippen, vom Karpfen mal ganz abgesehen, dazu hatte ich mich schon geäußert.
Sollte die Anzahl der besetzten BF´s für den Flussabschnitt pro Besatz zu hoch sein, werden auch die Bachforellen abwandern und sich Habitate suchen, die ausreichend Nahrung zur Verfügung stellen, weniger ist hier mehr.
Das Argument Deines GW´s, das man im Februar/März keine Bachforellen bekommen würde, ist wohl eher aus der Bequemlichkeit heraus geboren.
Maxl, Du hast Dich nicht dazu geäußert, über welches Bundesland wir hier diskutieren, ist der Besatz mit Regenbogenforellen bei Euch überhaupt erlaubt? Falls ja, auch im offenen Gewässer?
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Steini
Darum finde ich die Frage des T.E auch nur ehrlich.
Darum meine Antwort.
Warum nur R.F besetzen und nicht auch B.F.
Natürlich ist die Frage ehrlich gemeint.
Naiv von mir gefragt, warum nicht noch Bachsaiblinge?
In jedem Fliessgewässer gibt es durch Besatz ein Konkurrenzverhalten von Rebofo und Bafos. Eine angestammte Bachforelle von 40 cm hat wieviel m² als ihr Revier?
Die Sommerbesetzenden Rebofo werden weggebissen und wandern Fluss runter ins Nirwana. Es ist leichtgläubig das es ein Nebeneinander gibt.
An meinem Fluss kann man nur ein Drittel der Strecke ordentlich beangeln. Bei den restl. zwei Drittel stört starkes Buschwerk, steile Böschung und Bäume sowie tiefe Löscher das Watangeln.
Setzen Vereine oberhalb Rebofo oder Saiblinge ein, dann hat man für ein paar Tage dieses zweifelhafte Angelvergnügen und dann ist wieder Schluss.
Ist das konform mit dem Hegeauftrag?
Oder ein Besatz mit Hechten in der Barbenregion. Die ziehen Flussaufwärts und erbeuten Äschen, Bafos ebenso wie Gründlinge und Plötzen. Sie sind beim Fang alle um die 55-60 cm lang.
Und bei zu viel Besatz mit Rebofo je Ha Fliessgewässer kommt das Revierverhalten der Bafos zum Erliegen. Dann werden die Bafos verdrängt. Siehe Dr. Armin Peter von der Schweizer EAWAG.
Übrigens haben Bachforellen die Eigenschaft, sich auch für eine Abwanderung zu entschließen und ein Leben als Seeforelle oder Meerforelle zu führen. Alle sind nicht Standorttreu.
Diese Eigenschaft kennt doch jeder Aquarianer mit Malawibuntbarschen. 4 Stück in ein Aquarium besetzt und es überlebt nur der Revieraggresivste Buntbarsch.
Setzt man 25 Malawis ein, bietet das Becken einen harmonischen Eindruck. Die Revierhirsche geben ihre Aggression entnervt auf.
Noch zum Aischgründer Karpfen. Ursprünglich aus "Stromgebieten des Kaspischen-und Schwarzen Meeres auch von den Römern verbreitet, sind es keine Wildkarpfen mehr.
Das der Name Aischgründer geschützt ist, ist nur Marketingbedingt der Fall. Ernährungsphysiologisch gibt es kaum Unterschiede zu einem verwilderten Spiegler.
Man muss jedoch das ganze sehen, auch diese Karpfen benötigen Nahrung. Die Flussflohkrebsbestände sind aber endlich und werden für die heimischen Fischarten, welche schon immer
im Fluss ihre angestammte Heimat haben, benötigt. Auch von selbst hochgekommenen Bafos. So ein Karpfen von 2,5 kg braucht nach meiner Schätzung 15 bis 20 m² Bodengrund für die Nahrungsaufnahme. Täglich! Auch Sonntags :ärger:
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Albert
Glattes Eis Günter.
Der Karpfen ist ein Teichfisch und in der Äschenregion nur aus Anglersicht gewünscht.
Aber Besatz mit Karpfen in Kleinflüssen ist ja üblich in Deutschland.
Die Frage, ob Gründling und Groppe sowie andere Weißfische dadurch verdrängt werden, die sollte gestellt werden dürfen.
Auch die Regenbogenforelle gehört nicht in Kleinflüsse. Durch ihren Wandertrieb schwimmt sie immer Flussabwärts und mit ihren Allelen (sprich Marker/Erbinformationen)
kommt sie überhaupt nicht mit den Jahreszeiten und den Lebensumständen in eingesetzten Flüssen klar. Sie verludern mit der Zeit.
Das Bachforellen mit Wassertemperaturen über 22°C Probleme haben ist auch eine Mär. Die wissen schon wie man sich schützt.
Wenn aber Bafos aus einer kühlen Fischzucht in ein angewärmtes Flüsschen ohne Baumbewuchs gesetzt werden, ja da wird es gefährlich.
Eine eigene Reproduktion von Bafos im Flüsschen ohne Besatz ist das eigentliche Ziel eines GW.
Der Aischgründer meinetwegen auch der Dinkelbühler sowie der Oberpfälzer Karpfen Stammen natürlich von den Karpfen die die Römer vor einigen Jahrhunderten mitgebracht haben ab. Das waren langgestreckte beschuppte Karpfen die mit den heutigen Karpfen nicht mehr viel gemeinsam haben.
Das beim TE keine Karpfen besetzt werden sollen ist ja klar (schrieb ich ja auch).
Die Aisch bei uns hat eine länge von über 80 km mit einem Gefälle von 90cm auf den km !
​Und das der Karpfen Fett ist ist überhaupt nicht war, kommt immer auf seine Ernährung an. Bei uns hat ein Aischgründer einen Fettgehalt zw. 6-10gr. also auch wenig Unterschied zur Forelle!
​
Die Aisch bei uns ist kein reines Forellen/Äschengewässer sondern eher ein Barben Brachsengewässer. Hier kommen Viele Weißfischarten wie Nase ,Rotauge,Rotfeder,Gründling auch der Schlammbeizger ist vorhanden und halt auch ausser Karpfen, Hecht, Zander,Brachse,Aitel....
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Günter
Und das der Karpfen Fett ist ist überhaupt nicht war, kommt immer auf seine Ernährung an. Bei uns hat ein Aischgründer einen Fettgehalt zw. 6-10gr. also auch wenig Unterschied zur Forelle!
Günter, was Steini mit "gezüchtetem fetten Haustier" meinte, bezog sich wohl eher auf den Habitus, weniger bis gar nicht auf den Fettgehalt. :;:
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Albert
Natürlich ist die Frage ehrlich gemeint.
Naiv von mir gefragt, warum nicht noch Bachsaiblinge?
Ist das konform mit dem Hegeauftrag?
Oder ein Besatz mit Hechten in der Barbenregion. Die ziehen Flussaufwärts und erbeuten Äschen, Bafos ebenso wie Gründlinge und Plötzen. Sie sind beim Fang alle um die 55-60 cm lang.
Du bist aber auch naive.:lachen:
Worum es hier geht hat nichts aber auch gar nichts mit einem Hegeauftrag zu tun.
Wobei, Salmoniden prima Hechtnahrung sind, wenn man die dort rausfängt um mehr Edelfische zu haben, ist das wohl auch nicht im Sinne der Hege.
Ich habe in den 90er noch 2 wilde und kaum befischte Salmonidenbache befischt.
In dem eine fehlten die Hechte fast vollständig in dem zweiten gab es einzelne uralt wirkende 80er und Junghechte.
Futterfischarten fehlten fast völlig und waren eher seltene Einzeltiere.
Na ja, die B.F ist eben ein echter Raubfisch und die gab es reichlich in allen Größen bis 60cm.
Schätze die Hechte hatten starke Konkurrenz und einen bösen Fressfeind in der B.F.
(Die fressen halt nicht nur Insekten und Kleinfische, schon eine 35cm schnappt sich auch mal die 20cm Forelle oder eine dumme Maus)
Entnahme durch Kormoran oder Angler wird da aber Platz für den Hecht schaffen und auch die Laichfische reduzieren.
In unseren Meerforellen-Brutbächen war das anders, dort nervten die Hechte, aber trotzdem überlebten genug Forellen bis zum Winter.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Wir hatten das schon mal, da waren wir jünger :lachen:
Bachforelle-oder-Regenbogenforelle-besetzen
Zitat:
Worum es hier geht hat nichts aber auch gar nichts mit einem Hegeauftrag zu tun.
Jetzt bin ich verwirrt, die Bayrischen Angler müssen sich nicht an das FG/FV halten?
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Albert
Erst mal "Frohe Ostern"
Solche Dinge werden eben regional anders ausgelegt.
Wenn gesagt wird Angler würden viel zu viele Karpfen und R.F besetzen ist da regional sicher nicht immer falsch.
Nennen wir es mal es sind gepflegte Traditionen, die auch die Fachkräfte respektieren müssen.
Ist halt nicht leicht zu bewerkstelligen, wenn Angler nur angeln sollen wenn sie auch die Fische entnehmen.
Wenn Dank des Artenschutzes dann fast nichts mehr zur Nutzung über ist, es weiter Massen von Anglern gibt und die auch noch erzogen wurden jeden ungeschützten Fisch zu verwerten, kommt hat so etwas raus.
Die Politik mag halt niemanden vor den Kopf stoßen.
Dann muss eben massenhaft besetzt werden, damit die vielen Angler auch Angeln und Fische fangen können.
Schade das dann der Naturschutzgedanke, Artenschutz und das Verständnis für solche Dinge auf der Strecke bleibt und die Beiträge und Besatzmengen steigen..
Will sagen die Angelforen oder auch das G.W-Forum sind voll von Süddeutschen, welche Antworten suchen oder unzufrieden sind.
Vermehrtes Interesse, mehr Regelung und mehr Fachkräfte sind halt auch Ausdruck das es nicht rund läuft.
Aber nichts ist perfekt.
Zu uns kommen wie schon mal geschrieben dänische Karpfenangler, der vielen Karpfen wegen.
Karpfen werden wohl in Dänemark kaum besetzt, bei uns meist unter 10Kg Ha und im Süden können das schon mal ganz andere Mengen sein.
Andere besetzen gar fast hungert Kg Zander Ha und bei uns meinen viele das man gar nicht genug Aalbesatz oder andere bedrohte Arten besetzen könne.(Staunend stellen sie dann fast das selbst Glasaale dann nicht immer gut wachsen, selbst wenn sie sich doch verteilen könnten)
Will sagen die Dänen kann man teilweise wirklich bewundern.
Deutschland hängt da beim Fischartenschutz hinterher, mal mehr mal weniger.
Aber die Dänen sind ja auch nicht der Tierschutzweltmeister, sondern versuchen Lösungswege zu finden.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Steini
(...)
Dann muss eben massenhaft besetzt werden, damit die vielen Angler auch Angeln und Fische fangen können.
Schade das dann der Naturschutzgedanke, Artenschutz und das Verständnis für solche Dinge auf der Strecke bleibt und die Beiträge und Besatzmengen steigen..
Will sagen die Angelforen oder auch das G.W-Forum sind voll von Süddeutschen, welche Antworten suchen oder unzufrieden sind.
Vermehrtes Interesse, mehr Regelung und mehr Fachkräfte sind halt auch Ausdruck das es nicht rund läuft.
Aber nichts ist perfekt.
Zu uns kommen wie schon mal geschrieben dänische Karpfenangler, der vielen Karpfen wegen.
(...)
:grins: Den Entwurf zur Änderung des Nds.FischG , insbesondere den §42 Abs. 2, hast Du schon gelesen?
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Georg
:grins: Den Entwurf zur Änderung des
Nds.FischG , insbesondere den §42 Abs. 2, hast Du schon gelesen?
Klingt doch recht vernünftig, wenn es nicht knallhart ausgelegt wird.
„(2)
1Besatzmaßnahmen sind nur zulässig, wenn sie zur Erhaltung oder zur Hege des Fischbestandes erforderlich sind und Nachteile für die natürlichen Lebensgemeinschaften in dem Gewässer und für die Bewirtschaftung der Fisch- und Krebsbestände infolge des Besatzes auszuschließen sind. 2Der Besatz ist auf die Größe und Art des Gewässers sowie auf die natürliche Lebensgemeinschaft im und am Gewässer abzustimmen.
Trifft recht genau meine Betrachtung.
Für Andere wohl eher ein "grüner" Terrorgedanke.
Ich sah in deiner Ecke Baggerseen wo Forellenangler gezielt P&T Fische Befischen, Karpfen gab es da auch, mehr Fischarten habe ich da nicht gesehen..:lachen:
So etwas gibt es bei uns nicht, wenn von 50-80 Forellen auf 22Ha 1-3 als Beifang gemeldet werden lohnt das halt nicht.
(Also stimmt es nicht das ich nie Futterfischbesatz gemacht hätte...:grins:)
Wenn sie aber als Beifang von Friedfischanglern oder Karpfenangler gefangen wurden, dann habe ich das oft auch nur als mündliche Fangmeldung erhalten wenn sie nicht entnommen wurden.
Das war wichtig um zu erfahren das sie dort teilweise jahrelang überlebten ohne dünn zu werden.
Wenn die R.F überlebt und die S.F nicht, ist das doch eine Aussagekräfte günstige Gewässeranalyse des Tiefenwassers über längere Zeiträume.
Du meinst wegen der vielen Karpfen bei uns...:lachen:
Du hast es ja aus dem Zusammenhang gerissen.
Viele Süddeutsche würden halt bei uns von Einzelfischen und fehlenden Besatz ausgehen, aber für die Dänen ist auch wenig schon viel.
Meerforelle ist da aus der Sicht dieser Spezis überall reichlich vorhanden und leicht zu fangen.
Ich schreibe halt nur offener als Andere und habe deshalb oft den "Schwarzen Peter".
Ich kann nur sagen ich habe die letzten Jahre um 1300 Kg Karpfen im Jahr bestellt, wobei die Fläche von ca. 300 Ha das dann relativiert.
Wenn ich dann zahlen aus Süddeutschland von 1000 Kg für einen 8Ha Teich + Schlei und Zander hörte, wird mir schlecht.
Aber mit recht werden die mich für einen Öko-Spinner halten denn mehr als 100 Kg halte ich da nicht für vertretbar.
Aber selbst bei unseren geringen Karpfenbesatz ist es für Spezis halt kein Problem Karpfen zu fangen, darum kommen bei uns die Dänen.
Mein Nachfolger hat es da weniger mit den Karpfen, er hat eher Spass daran wenn er die einzelne R.F im See findet.
Der ist halt früher bis an die Dänischen Forellenseen gefahren und ist da sehr erfahren.
Wie gesagt Wir bieten vielfältige Angelmöglichkeiten für wenig Geld, aber eben keine Gelegenheiten mal eben die Truhe zu füllen.
Wir fahren damit recht gut, die Mitgliederzahlen steigen zwar nur noch minimal, aber sinken auch nicht.
Es gibt bislang keinen Stress mit Ämtern oder Naturschützern und keine Konkurrenz untereinander.
1000 Ha Angelmöglichkeiten für unter 100 € im Jahr durch Angler für Angler bewirtschaftet sind sicher selten.
Ich bin da schon ein wenig stolz wie das in meiner Ecke funktioniert, auch wenn nicht alles perfekt ist.
Ich habe da halt einige Jahrzehnte zu beigetragen und sei es nur als Ausbilder von vielleicht 2000 Anglern, als G.W, Jugendwart oder Mitglied.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Das Thema Bachforelle vs Regenbogenforelle ist in der Broschüre des LFV Bayern eindeutig geregelt. Seite 9!
Zitat:
Das Bayerische Fischereigesetz stellt in seiner Ausführungsverordnung zum Fischereigesetz (AVFiG) eine Reihe von Kriterien auf, die jede Besatzmaßnahme erfüllen muss.
Abschnitt III, §19 (1) schreibt vor: „Fische dürfen nur ausgesetzt werden, wenn dadurch das Hegeziel, vor allem der Artenreichtum und die Gesundheit des Fischbestandes,
nicht beeinträchtigt wird. Satzfische sollen aus Betrieben stammen, die laufend [...] tierärztlich betreut werden. Ein Besatz [...] muss aus Beständen oder Nachzuchten erfolgen,
die dem Gewässer ökologisch möglichst nahe zugeordnet werden können“. Es ist klar geregelt, welche Fischarten genehmigungsfrei, welche nur mit Genehmigung und welche
nicht besetzt werden dürfen. Verboten ist z.B. der Besatz mit „künstlich“ genetisch veränderten Fischen, mit Hecht und Aal in der Salmonidenregion
und mit nicht einheimischen Arten (Abschn. III, §19 (2).
Heimische Arten sind laut Bundesnaturschutzgesetz „alle wildlebenden Arten, die ihr Verbreitungsgebiet oder ihr regelmäßiges Wanderungsgebiet ganz oder teilweise im
Inland haben oder in geschichtlicher Zeit hatten und alle natürlicher Weise zugewanderten, sowie alle eingeschleppten und eingebürgerten Arten, die sich selbst erhaltende
Populationen gebildet haben“ (BNatSchG § 10 Abs. 2 Nr. 5). Eine gebietsfremde Art im Sinne des BNatSchG ist „eine wildlebende Art, wenn sie in dem betreffenden Gebiet in
freier Natur nicht oder seit mehr als 100 Jahren nicht mehr vorkommt“ (§ 10 Abs. 2 Nr. 6)
Das sich die Rebofo und der Karpfen im Fluss/Bach nicht vermehren kann, damit sollten wir konform sein. Somit gehören die nicht in ein Gewässerfließsystem.
Ein Thema will ich noch ansprechen. Sind eingesetzte fangfähige Rebofo vielleicht triploid?
PDF BFV
Interpredationsmöglichkeiten sehe ich nicht.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Albert
Das Thema Bachforelle vs Regenbogenforelle ist in der Broschüre des LFV Bayern eindeutig geregelt. Seite 9!
Das sich die Rebofo und der Karpfen im Fluss/Bach nicht vermehren kann, damit sollten wir konform sein. Somit gehören die nicht in ein Gewässerfließsystem.
Ein Thema will ich noch ansprechen. Sind eingesetzte fangfähige Rebofo vielleicht triploid?
PDF BFV
Interpredationsmöglichkeiten sehe ich nicht.
Das sich die Refos bei uns nicht vermehren kommt in erster Linie darauf an in welchen Gewässern sie Besetzt werden und von welchem Züchter sie gekauft wurden! Viele Züchter haben triploide Refos. Besetzt man Unbehandelte Laichen die auch bei uns in den Bächen und Flüßen.
Beim Karpfen ist es was anderes da liegt es an der Wassertemperatur und Strucktur des Flußes.
Bei uns im Aischgrund Laichen auch die Karpfen an geeigneten Stellen.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Steini, es bleibt abzuwarten, wie streng dieser Entwurf umgesetzt und später gehändelt wird.
Sollte es zum "Ökoterror" kommen, wie Du schreibst, werden wir in NDS nur noch den natürlichen Ertrag abschöpfen können, dann ist generell Schluss mit Karpfen, Zander, Regenbogen, Saiblinge, Wels oder Aal und Seeforelle in Seen ohne Durchlauf und sehr differenziert im Fließgewässer. Konsequenter Weise müssten dann auch Entnahmepflichten für diese Fischarten folgen.
Meerforellenbesatz im Fließgewässer, was eigentlich Bachforellen sind, wird dann wohl auch schwierig zu erklären und genehmigen sein, solange Bachforellen im Gewässer nachgewiesen sind. :ärger:
Sollte das so durchgewinkt werden, dürfte NDS eine Vorreiterrolle in Deutschland einnehmen.
Klar haben auch wir P&T-Teiche, keine Frage, dafür hat mich aber auch noch keiner nach Regenbogen, Saibling oder Karpfen im Fließgewässer gefragt oder auf der JHV den Besatz gefordert. :heimtückisch:
Du kennst meine Gedanken zu dem Thema.
Zukünftig könnte aber auch mit einem Fließgewässerprotektivem P&T-Teich Schluss sein. Dann wird´s lustig, auch bei Dir.
Günter, wir hatten vor Jahrzehnten diploide Regenbogen in der eigenen Zucht, eine eigenständige Fortpflanzung im Gewässer gab es trotzdem nicht, aber damit ist schon lange Schluss.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Günter
Das sich die Refos bei uns nicht vermehren kommt in erster Linie darauf an in welchen Gewässern sie Besetzt werden und von welchem Züchter sie gekauft wurden! Viele Züchter haben triploide Refos. Besetzt man Unbehandelte Laichen die auch bei uns in den Bächen und Flüßen.
Beim Karpfen ist es was anderes da liegt es an der Wassertemperatur und Strucktur des Flußes.
Bei uns im Aischgrund Laichen auch die Karpfen an geeigneten Stellen.
Viele Züchter von Rebofo kaufen auch nur die befruchteten Eier, vorrangig aus Dänemark. Vor allem aus Kostengründen.
Und die Dänen von einer Firma, deren Ceo ich 2017 beruflich zu Besuch hatte. Die verkaufen die Eier an die großen Player der Lachs- und Rebofo Aquakultur.
Genetischer Faschenhalsbildung wird vorgebeugt, aber befruchtete Eier benötigt ein Aquakulturbetrieb 8 Monate im Jahr. Und das Weltweit.
Durchaus möglich, das sich Rebofo in Fließgewässer in D, A oder der Sui wild vermehren. Aber das sind wenige Meldungen.
Ob es stimmt? Diese Fische hatten wann Meerwasser geschmeckt und die Laichwanderung begonnen? Und wie sind die über die tausende Querverbauungen gekommen?
Oder anders gefragt, kann sich auch ein Lachs nur im Süßwasser vermehren ohne im Salzwasser abzuwachsen? Der lebt als anadromer Wanderfisch wie die Küsten-Steelhead-Rebofo.
Denn nicht wandernde Rebofo des McCloud Riversystems wurden nicht eingeführt.
Fragen über Fragen.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Georg
Steini, es bleibt abzuwarten, wie streng dieser Entwurf umgesetzt und später gehändelt wird.
Sollte es zum "Ökoterror" kommen, wie Du schreibst, werden wir in NDS nur noch den natürlichen Ertrag abschöpfen können, dann ist generell Schluss mit Karpfen, Zander, Regenbogen, Saiblinge, Wels oder Aal und Seeforelle in Seen ohne Durchlauf und sehr differenziert im Fließgewässer. Konsequenter Weise müssten dann auch Entnahmepflichten für diese Fischarten folgen.
Meerforellenbesatz im Fließgewässer, was eigentlich Bachforellen sind, wird dann wohl auch schwierig zu erklären und genehmigen sein, solange Bachforellen im Gewässer nachgewiesen sind. :ärger:
Sollte das so durchgewinkt werden, dürfte NDS eine Vorreiterrolle in Deutschland einnehmen.
Wie gesagt ich denke ich hätte da weniger Probleme wie Andere, die so etwas als Vorreitergesetzgebung wünschen.
Den Raubfischbesatz hatte ich zuletzt eingestellt und es lediglich noch einmal als Versuch mit Hechten gegen die Grundel versucht.
Aber ich bin ja auch so schräg das Mir die Tierschutzvorstellungen angst machen...
Bislang lehre ich ja noch das das Fliegenfischen schonend wäre....was natürlich nur den unberechtigten Fang von Fischen betrifft die man nicht entnimmt oder entnehmen darf..
Man könnte es ja auch anders betrachten, wer zu kleine Köderverwendet und nicht selektiv fischt betreibt C&R, weil er bewusst den Fang von geschützten Fischen in Kauf nimmt.
In der Regel fische ich tatsächlich selektiv auf maßige Fische und setze dann diese Einzelfische auch mal zurück.
Den Tierschutz schon mal so betrachtet, ist das Fischen mit der Fliege oft unsinnig, weil es ja nur darum geht das die hohen Beifangzahlen möglichst kaum verletzt werden.
Man könnte große Naturköder oder größere Kunstköder verwenden um Beifänge zu vermeiden.
Ähnliches Trifft natürlich auch auf weitere Angeltechniken zu, welche eben nicht selektiv sind.
Wobei Du scheinbar schon wieder vergessen hast das B.F und M.F lediglich Erscheinungsformen einen Art sind.
So wie gerade dankst, könnte man die B.F schützen um die Meerforelle weiter zu erhalten, anstatt mit M.F Besatz, fehlende Durchwanderbarkeit auszugleichen.
Und ja eure Bäche sind für Karpfen, Zander, Saiblinge und Wels ungeeignet und zu kalt, was aber im Tiefland der Ströme, Altarme dann doch etwas anderes ist.
Was den natürlichen Ertrag betrifft ist der sehr gering, solange auch Kormorane mit fischen.
Man kann Besatz verbieten, oder eben vermehrt weitere Arten schützen, letzteres wäre längst überfällig.
Man kann natürlich auch die Anzahl der Angler und Fischer reduzieren.
Aber all das ja nur, wenn das so ausgelegt wird wie Du es betrachtest.
Für ich lese aus dem Gesetzentwurf etwas anderes.
Kommt die Entnahmepflicht, lege ich auch noch den Lehrwart nieder.
Denn dann ist für mich eine Angeln nicht mehr mit meinem Natur und Tierschutzverständnis zu vereinbaren.
Ich will nicht sinnlos töten oder schädigen, nur um so weiter Angelberechtigt zu sein.
Die Dinge kann man ganz verdreht auch Anders Betrachten
Fakt ist wir alle wollen Angeln, wir müssen uns nur gegenseitig viele Einschränkungen und Verbote auflegen, dann geht eben nichts mehr.
Derzeit läuft es in Niedersachsen recht gut, bevor wie da die Gesetze modernisieren, sollten wir abwarten wo Andere Erfolge haben und Ihnen nicht auch noch blind und Hoffnungsfroh vorauseilen wollen.
Was besser läuft als woanders, sollte man nicht modernisieren, nur weil alle Anderen ja schon modernisiert haben.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat: Albert
Viele Züchter von Rebofo kaufen auch nur die befruchteten Eier, vorrangig aus Dänemark. Vor allem aus Kostengründen.
Und die Dänen von einer Firma, deren Ceo ich 2017 beruflich zu Besuch hatte. Die verkaufen die Eier an die großen Player der Lachs- und Rebofo Aquakultur.
Genetischer Faschenhalsbildung wird vorgebeugt, aber befruchtete Eier benötigt ein Aquakulturbetrieb 8 Monate im Jahr. Und das Weltweit.
Bei dem Züchter bei dem unser Verein die Forellen Bezieht kauft keine Eier dazu. Er zieht seine Laichfische in Naturnahen Fließkanälen. Waren persönlich schon in seiner großen Anlage zur Besichtigung. Auch in den Betrieb wo ich meine Privaten Forellen her habe werden keine Eier dazu gekauft.
Vieleicht ist es bei euch im Norden ja anders.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Steini
(...)
Wobei Du scheinbar schon wieder vergessen hast das B.F und M.F lediglich Erscheinungsformen einen Art sind.
So wie gerade dankst, könnte man die B.F schützen um die Meerforelle weiter zu erhalten, anstatt mit M.F Besatz, fehlende Durchwanderbarkeit auszugleichen.
(...)
Mitnichten Steini, das wusste ich auch schon vor Deinem Hinweis, meinte damit aber etwas vollkommen anderes.
Gerade bei Dir um die Ecke wird auch in der Presse, in Vereinsmitteilungen und auf Onlineseiten immer wieder verbreitet, daß Ihr Meerforellen besetzt. :hmm:
Zitat:
Zitat von
Steini
(...)
Weiter finden wir im Einzugsgebiet der Ochtum, die "Hache" auch mit recht viele Meerforellen.(Besatzfische, wahrscheinlich keine eigene Vermehrung.)
(...)
Hab ich was verpasst?
Es sind aber keine Meerforellen, sondern Bachforellen! Ein Besatz würde nach der neuen Verordnung keinen Sinn machen und würde auch nicht genehmigt werden, solange Bachforellen in ausreichender Stückzahl im Gewässer vorkommen.
Abgesehen davon, zerschießen wir gerade die Frage des Themenerstellers, also Schluss damit!
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Georg
Mitnichten Steini, das wusste ich auch schon vor Deinem Hinweis, meinte damit aber etwas vollkommen anderes.
Gerade bei Dir um die Ecke wird auch in der Presse, in Vereinsmitteilungen und auf Onlineseiten immer wieder verbreitet, daß Ihr Meerforellen besetzt. :hmm:
Hab ich was verpasst?
Es sind aber keine Meerforellen, sondern Bachforellen! Ein Besatz würde nach der neuen Verordnung keinen Sinn machen und würde auch nicht genehmigt werden, solange Bachforellen in ausreichender Stückzahl im Gewässer vorkommen.
Abgesehen davon, zerschießen wir gerade die Frage des Themenerstellers, also Schluss damit!
Trutta trutta und Trutta forma fario... :;:, es ist die B.F die keine Art ist.
Es gibt hier keine B.F, selbst wenn man B.F besetzt bleiben sie es selten.
Hatte immer ein ganz schlechtes Gewissen wenn ich doch mal B.F besetzte.
Das Meer ist für den Wanderfisch Trutta viel zu nah und zu verlockend.
Dem T.E werden ja längst die Augen übergehen.
Da fetzen sich die Andersdenkenden untereinander.....nein Wir bringen und nicht um, sind minimale Meinungsunterschiede.
Georg und ich würden vermutlich recht ähnlich bewirtschaften wollen, wenn wir örtlich bei einander wären.
Solche Meinungsverschiedenheiten treten auch bei Veränderungswünschen oft überraschend auf.
Es ist immer wieder erstaunend wie unterschiedlich die Menschen denken, wenn man sie da zu bringt Ihre Gedanken offen zu legen.
Gar nicht so einfach Diskussionen in Gang zu bringen, wo einträchtige Stille herrscht.
Dann aber fast unkontrollierbar.:grins:
Diskussionen können Austausch bringen, aber bedeutet wohl Streitgespräch.
Was Deinen Fall betrifft, werden die meisten hier wohl eine Bewirtschaftung wie bei Euch als echtes P&T und Fehlbewirtschaftung betrachten.
Die einen werden das offen sagen und nicht selbst tun, Andere werden bewusst schweigen, weil es bei Ihnen ähnlich läuft, Ihnen das aber als nicht "ganz" richtig klar ist.
Ein paar Argumente hatte ich Dier ja geliefert.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Steini, zur Europäischen Forelle empfehle ich Dir unser Artenportrait!
Zum P&T: Mal abgesehen von einem einmaligen Initialbesatz, einer seriös begleiteten Wiederansiedlung oder einem Ausgleichsbesatz nach Fischsterben, ist jeglicher Besatz, egal welcher Altersgröße und Fischart ein P&T oder noch extremer ein C&R-Besatz, solange es sich um "Fischereilich interessante Fischarten" handelt, er dient immer der höheren Ertragsausbeute im Sinne der Anglerschaft. Selbst wenn es sich nur um "Futterfisch" handelt, ist das Ziel dabei die Steigerung des Raubfischertrages, also wiederum im Sinne der Anglerschaft. Zeig mir in Deutschland mal bitte einen Verein, der keinen Besatz durchführt. Normalerweise dürften wir gar nicht in die aquatische Lebensgemeinschaft eingreifen, sie reguliert sich selbst! Es gibt in Deutschland Angelvereine, die den Titel/Posten "Gewässerwart" durch "Besatzwart" ersetzt haben, eindeutiger geht es nicht mehr. Als Naturnahe/Naturverträgliche Angler dürften wir nur das nutzen, was uns das natürlich Aufkommen anbietet, sprich angeln und sonst nix. Den Begriff "Gewässerbewirtschaftung" gäbe es gar nicht, es ist nicht mehr als ein Alibibegriff der aus einer Kulturlandschaft resultiert. Deshalb gibt es keine richtige oder falsche Gewässerbewirtschaftung, sondern nur das kleinere und Naturverträglichere Übel. Das ist die heutige Hauptaufgabe eines Gewässerwartes.
Dazu gehört aus meiner Sicht der Verzicht auf Neozoen in offenen Gewässern, dazu zähle ich auch Karpfen und Regenbogenforelle, womit wir wieder beim Ursprungsthema wären.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
Georg
Steini, zur Europäischen Forelle empfehle ich Dir unser Artenportrait!
Zum P&T: Mal abgesehen von einem einmaligen Initialbesatz, einer seriös begleiteten Wiederansiedlung oder einem Ausgleichsbesatz nach Fischsterben, ist jeglicher Besatz, egal welcher Altersgröße und Fischart ein P&T oder noch extremer ein C&R-Besatz, solange es sich um "Fischereilich interessante Fischarten" handelt, er dient immer der höheren Ertragsausbeute im Sinne der Anglerschaft. Selbst wenn es sich nur um "Futterfisch" handelt, ist das Ziel dabei die Steigerung des Raubfischertrages, also wiederum im Sinne der Anglerschaft. Zeig mir in Deutschland mal bitte einen Verein, der keinen Besatz durchführt. Normalerweise dürften wir gar nicht in die aquatische Lebensgemeinschaft eingreifen, sie reguliert sich selbst! Es gibt in Deutschland Angelvereine, die den Titel/Posten "Gewässerwart" durch "Besatzwart" ersetzt haben, eindeutiger geht es nicht mehr. Als Naturnahe/Naturverträgliche Angler dürften wir nur das nutzen, was uns das natürlich Aufkommen anbietet, sprich angeln und sonst nix. Den Begriff "Gewässerbewirtschaftung" gäbe es gar nicht, es ist nicht mehr als ein Alibibegriff der aus einer Kulturlandschaft resultiert. Deshalb gibt es keine richtige oder falsche Gewässerbewirtschaftung, sondern nur das kleinere und Naturverträglichere Übel. Das ist die heutige Hauptaufgabe eines Gewässerwartes.
Dazu gehört aus meiner Sicht der Verzicht auf Neozoen in offenen Gewässern, dazu zähle ich auch Karpfen und Regenbogenforelle, womit wir wieder beim Ursprungsthema wären.
Du meinst das hier?
Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen.
Ist ein wenige wie die Debatte was zuerst da war, das Ei oder die Henne.
Ich halte es da mit dem lateinischen Namen und betrachte die B.F als Möglichkeit auch ohne zu wandern zu überleben.
Viel interessanter ist aber die Betrachtung der Naturverträglichkeit.
In der Natur ist nichts über, es kann nur umverteilt werden.
(Das ist das vielleicht wichtigsten Naturverständnis, denn die Natur ist kein Füllhorn)
Wenn der Mensch entnimmt ist halt weniger für den Kormoran oder Otter über.
Heute wird es regional der Kormoran massiv nutzen, also für den Angler nichts mehr über sein.
Wenn der Angler dann die Überlebenden Laichfische nutzen soll, kann das nicht verträglich sein...:lachen:
Klar gibt es vom Prinzip auch Überschüsse, als Sicherheit und Reserve, zur Ausbreitung und zur Sicherstellung von Konkurrenz.
Will der Mensch Überschüsse erschaffen, muss er bei Konkurrenten regulieren, oder wie bei der Zucht traumhafte Überlebensmöglichkeiten erschaffen.
Macht er das nicht, sondern erschafft gar noch weitere negative Faktoren, ohne z.B geschädigte Laichgelegenheiten mit Fischbrut oder Setzlinge auszugleichen wird es problematisch.
Heute haben viele Bestände einen Punkt erreicht wo man eigentlich nichts mehr entnehmen dürfte, weil kein Laichfisch mehr über ist.
Das Prinzip Mindestmaß und Überschussnutzung , hat lange funktioniert, aber es setzte eben eine Regulierung der Konkurrenten voraus.
Es funktioniert immer noch, bei geringem Fischereilichen Druck oder geringer Entnahme der Altfische.
Aber hohe Entnahmemengen oder Massenfänge so wie auch Verbuttung sind nun Geschichte.
Ich weiß Georg das Du es gut und richtig meinst.
Von der Moral und Rechtslage her alles richtig.
Das Problem ist nur das wir über 1-3 Million Angler mit Arten und Naturschutz aber auch Umweltproblemen und nun auch noch Tierschutzgedanken übereinbringen sollen.
Das geht nicht alles Gleichzeitig, also sollte man Kompromisse suchen.
Denn sonnst wollen die einen Angler weg haben, Andere die Kormorane ausrotten, die nächsten P&T betreiben und Besatz sollte wohl auch verboten werden.
Mir scheint es so als wenn man da beim Tierschutz noch am leichtesten ansetzen kann und man sicher nicht Millionen Kormorane braucht um die Art zu erhalten.
Teilweise sollte man auch den Zugang durch Angler beschränken, anstatt für mehr Angler immer noch mehr Fisch zu besetzen.
Was verträgt ein Gewässer an Angler, wenn die nur Überschüsse nuten sollen aber die Fische auch entnehmen sollen ohne Besatz?
Mehr als 1-3 Angler je Ha sicher nicht, doof das wir da in Deutschland sie oft viel mehr Angler haben, ich würde annehmen das das auch mal über 20 je Ha sein werden.
Ich weiß ja nicht wie es bei Euch ist, aber bei uns sind es um 6 Angler je Ha und das reicht locker um Zielfische gründlich abzuschöpfen.
Ich empfinde das als viel, aber ich denke das ist eher noch wenig, was uns fast Deine Ziele der Nachhaltigkeit ermöglicht.
Was das Gewässer des T.E betrifft ist P&T da vielleicht vorprogrammiert.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Was mich stutzig macht,
hier lese ich immer, Karpfen, Hecht, Giebel... hat in einem Bachsystem nichts verloren.
Wer nimmt sich dieses Urteil heraus? wer spielt hier Gott? Wer stellt sich der Entwicklung
des Gewässers in den Weg? Ich denke wir sind uns einig, das die Natur nie eine Konstante
ist, es ist eine ständige, wiederkehrende Entwicklung.. Evolution
Klar bewusster Besatz, mit diesen Spezies in einem Bachsystem ist fragwürdig, denoch, wir
bewirtschaften einen Mittelgebirgsbach, und da tauchen schon immer Weißfisch, Barsch,
Hecht und Giebel/Karpfen auf, die ganz natürlich über Hochwasser aus Tümpeln im Einzugsgebiet
ein geschwemmt werden. Sie sind da, manche schaffen es, manche nicht.. Entwicklung.
Wenn ich am Wasser bin, stell ich mir oft vor, wie es hier wohl ausgesehen hat, bevor der Mensch
gesiedelt hat. Ziemlich sicher, würden wir alle sehr erschrecken.
Ich denke da wird recht wenig frei fließender Bach dabei sein, eher viel überfluteter Auenwald,
Feuchtwiesen, große ausgedehnte Biber Staudämme, es wird ausgesehen haben wie Kraut und Rüben :)
Zum Thema:
Unter Umständen würde ich auch RB Besatz bevorzugen, bevor man durch ungeeigneten
BF Besatz sich den Stamm versaut. (kenne einige Beispiele, wo das passiert, habe ich schon des öfteren erwähnt)
in den meisten Vereinen kommt man um ein gewisses Maß an Spassbesatz nicht herum,
die Mitglieder erwarten das (je älter, je höher der Erwartungsdruck)
LG.
Alex
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Ich finde, in diesen Posts spiegelt sich wieder die typische Arroganz der Ausgebildeten wider. Auch wenn viele Ausgebildete etwas mehr Halbwissen haben, als Angler ohne Schulung.
Zuerst würde ich mich erkundigen, ob der Besatz mit RBs grundsätzlich rechtlich zulässig ist.
Wenn ja, würde ich prüfen, ob RBs Schäden verursachen könnten -z.B. bei selbstreproduzierenden BFbeständen oder seltenen Kleinfischen.
Wenn nein, würde ich schauen, wie die Mitglieder darüber denken und ob es sinnvoll sein kann. Dazu gehört eine Mitgliederumfrage.
Wenn die Entscheidung eindeutig pro RB fällt, sollte auch versuchsweise besetzt werden. Anschließend gehört eine Erfolgskontrolle dazu.
Wenn sich herausstellt, dass der RB Besatz wesentlich effektiver als ein BF Besatz ist, kann man das belegen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man das auch belegen und künftig wieder BF besetzen.
Das gilt für andere Fischarten auch. Es kann doch nicht sein, dass ein GW alleine bestimmt, was passiert, nur weil dieser eine Ausbildung genossen hat. Er kann Vorschläge der Mitglieder verwerfen, wenn diese nichts rechtskonform, ökologisch oder ökonomisch unsinnig sind.
Das gilt oft für Zander-/Schleienbesatz, wo tausende handlanger Zander/ Schleien bei einer Rückfangquote im Promillebereich besetzt werden. Gerade so etwas kommt von ausgebildeten GWs, während der effektive RB oder Karpfenbesatz verteufelt wird. Dort sind Rückfangquoten von sehr weit über 50% normal.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Zitat:
Zitat von
neuling
Ich finde, in diesen Posts spiegelt sich wieder die typische Arroganz der Ausgebildeten wider. Auch wenn viele Ausgebildete etwas mehr Halbwissen haben, als Angler ohne Schulung.
Sicher, Deine Vorschläge sind ja das Gelbe vom Ei.
Zitat:
Zuerst würde ich mich erkundigen, ob der Besatz mit RBs grundsätzlich rechtlich zulässig ist.
Wenn ja, würde ich prüfen, ob RBs Schäden verursachen könnten -z.B. bei selbstreproduzierenden BFbeständen oder seltenen Kleinfischen.
Und wer prüft bitte? Angler mit Halbwissen oder Angler ohne Schulung?
Neuling, wir besprechen hier unsere Ansichten über einen wilden Biotop und nicht die über ein Gesellschaftsaquarium.
Zitat:
Wenn nein, würde ich schauen, wie die Mitglieder darüber denken und ob es sinnvoll sein kann. Dazu gehört eine Mitgliederumfrage.
Wenn die Entscheidung eindeutig pro RB fällt, sollte auch versuchsweise besetzt werden. Anschließend gehört eine Erfolgskontrolle dazu.
Also Du deckst einen Tisch für drei und es kommen zehn. So muss man bei Besatz denken.
Kein Wort lese ich da über Fischnährtiere von Dir. Den Fokus muss man auf die Fischgemeinschaft legen und nicht auf einzelne wirtschaftl. Arten.
Der TE schrieb, das Bafos vorhanden sind und sich besser entwickeln. Ist das Halbwissen?
Und Konkurrenzverhalten zwischen Bafos und Rebofo? Ist das Halbwissen?
Zitat:
Wenn sich herausstellt, dass der RB Besatz wesentlich effektiver als ein BF Besatz ist, kann man das belegen. Wenn dies nicht der Fall ist, kann man das auch belegen und künftig wieder BF besetzen.
Neuling, es geht um einen Fluss mit Abwanderungsverhalten. In welcher Zeitspanne des Rebofobesatzes willst Du das belegt wissen? Monate, 3 Jahre oder länger?
Fragst Du auch bitte die Pächter unterhalb ob dort Rebofo willkommen sind.
Zitat:
Das gilt für andere Fischarten auch. Es kann doch nicht sein, dass ein GW alleine bestimmt, was passiert, nur weil dieser eine Ausbildung genossen hat. Er kann Vorschläge der Mitglieder verwerfen, wenn diese nichts rechtskonform, ökologisch oder ökonomisch unsinnig sind.
Ok, der GW verwirft die Vorschläge der Mitglieder, und dann?
Besatz?
Zitat:
Das gilt oft für Zander-/Schleienbesatz, wo tausende handlanger Zander/ Schleien bei einer Rückfangquote im Promillebereich besetzt werden. Gerade so etwas kommt von ausgebildeten GWs, während der effektive RB oder Karpfenbesatz verteufelt wird. Dort sind Rückfangquoten von sehr weit über 50% normal.
Jetzt geht es aber nicht mehr um Fließgewässer. Rebofo und Karpfen :lachen: Ich weiß Bescheid.
Wenn ich Dir jetzt provokativ rüberkomme liegt es an Deinem Post.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Das meine ich mit der typischen Arroganz vieler Gewässerwarte.
Zitat:
Zitat von
Albert
Sicher, Deine Vorschläge sind ja das Gelbe vom Ei.
Habe ich nie behauptet.
Und wer prüft bitte? Angler mit Halbwissen oder Angler ohne Schulung?
Neuling, wir besprechen hier unsere Ansichten über einen wilden Biotop und nicht die über ein Gesellschaftsaquarium.
Also Du deckst einen Tisch für drei und es kommen zehn. So muss man bei Besatz denken.
Kein Wort lese ich da über Fischnährtiere von Dir. Den Fokus muss man auf die Fischgemeinschaft legen und nicht auf einzelne wirtschaftl. Arten.
Der TE schrieb, das Bafos vorhanden sind und sich besser entwickeln. Ist das Halbwissen?
Und Konkurrenzverhalten zwischen Bafos und Rebofo? Ist das Halbwissen?
Damit deckt sich ja die Prüfung, ob RB zu Schäden führen können. Wenn ja, wie hier geschildert, scheint das so zu sein und damit müsste den Mitgliedern klar werden, dass der Besatz mit RBs problematisch ist.
Neuling, es geht um einen Fluss mit Abwanderungsverhalten. In welcher Zeitspanne des Rebofobesatzes willst Du das belegt wissen? Monate, 3 Jahre oder länger?
Fragst Du auch bitte die Pächter unterhalb ob dort Rebofo willkommen sind.
Wenn die Fische schnell abwandern, ist der RB Besatz eh für die Katz.
Ok, der GW verwirft die Vorschläge der Mitglieder, und dann?
Besatz?
Entweder die Mitglieder sehen das ein oder der GW nimmt seinen Hut.
Jetzt geht es aber nicht mehr um Fließgewässer. Rebofo und Karpfen :lachen: Ich weiß Bescheid.
Arlinghaus stellt fest, dass der Fisch mit Karpfen, im Gegensatz zum oft durchgeführten Rotaugen-, Hecht-, Zanderbesatz sehr sinnvoll sein kann, da dieser zu mehr Fängen zur größeren Anglerzufriedenheit führen kann.
Wenn ich Dir jetzt provokativ rüberkomme liegt es an Deinem Post.
Ich sag es ja, typische Arroganz. Der GW wird von den Mitgliedern gewählt und hat auch die Interessen der Mitglieder, sofern rechtlich, ökologisch und ökonomisch in Ordnung, umzusetzen. Ansonsten sollten die GWs der Nabu beitreten.
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Neuling, mir scheint es so, als ob Du weder das Thema gelesen hättest, noch daß Du irgendeine Ahnung davon hast, welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten ein Gewässerwart hat. Wie der Name schon sagt, trägt der GW die alleinige Verantwortung für die Gewässer und ist keine Handlungsmarionette der Mitglieder!
Ich muss jedoch zugeben, daß der GW des Themenerstellers eher Deinen Vorstellungen eines Gewässerwartes, oder soll ich besser Besatzwart schreiben, entspricht und deshalb ist die Frage des Themenerstellers (siehe Post #1) (* das ist gleich der erste ganz oben) durchaus berechtigt. Der TE erwartete Argumente oder Lösungsansätze, die er in der JHV anbringen kann, um die in diesem Falle durchaus fragwürdige Besatzstrategie des o.g. GW´s zu korrigieren, dafür Hut ab!
Zum Inhalt des Threads, alles was Du hier mit der Bemerkung der typischen Arroganz der halbwissenden Gewässerwarte ins Felde geführt hast, wurde bereits im Vorfeld angemerkt und teilweise auch kontrovers besprochen, noch bevor Du Deine geistigen Ergüsse in die Tastatur gehackt hast, lesen ist angesagt!
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AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Ich denke Du hast nicht ganz Unrecht, mit dem Vorwurf gegenüber ignoranten altgedienten oder angelernten Gewässerwarten und Ihren Wahrheiten.
Viele Wahrheiten ändern sich, wenn die Bedingungen sich verändern, es schwer sich da immer neue Wahrheiten zu erarbeiten, anstatt Lehrmeinungen zu folgen.
Lediglich die Betrachtung, kann man beibehalten, die aber unterscheidet die Menschen.
:lachen:
Aber auch Du bist befangen in Deinen Wahrnehmungen, so wie Wir alle.
Dem T.E geht es wohl nicht um naturnähere oder umweltgerechtere Bewirtschaftung.
Seine Frage stammt aus der Betrachtung als Angler, früher im Jahr erfolgreich Besatzfische beangeln zu können.
So wie auch die Bewirtschaftungsziele da wohl eher die Bewirtschaftung eines P&T Gewässers für Angler entsprechen.
" Besetzt wird im April, offen für die Salmoniden aber erst am 1. Mai, Mischbesatz Bach und Regenbogenforelle
Zweitbesatz Mitte Juni: Regenbogenforelle
Drittbesatz Mitte August: Regenbogenforelle
Problem: Geringe Rückfangmenge, erst späte Befischung weil das Gewässer erst im Mai geöffnet wird, statt im März für Bachforellen.
Ich möchte das der Besatz beim Erstbesatz mit Bachforellen besetzt wird, weil die komischerweise nicht abwandern durch die Hochwässer und die Wärme, das Gewässer wird anglerisch für mich als Fliegenfischer attraktiver, weil man die Bachforelle bereits im März befischen darf"
Dort geht es ums Angeln unter Berücksichtigung der Gesetzgebung, aber ohne den Sinn der Gesetzgebung einzubeziehen.
Aber so wie es klingt, höre ich da lediglich P&T Besatz fangreifer Fische heraus.
Ich finde da nichts, woraus ich schließen könnte, es handle sich um Betrachtungen im Sinne des Naturschutzauftrages, es geht umTierschutz und erfolgreiche Nutzung von Besatzgeldern.
Das hat Georg aber auch überlesen und Interpretiert da Positives.
>>Der TE erwartete Argumente oder Lösungsansätze, die er in der JHV anbringen kann, um die in diesem Falle durchaus fragwürdige Besatzstrategie des o.g. GW´s zu korrigieren, dafür Hut ab!<<
Nix mit Hut ab Georg, Er will B.F weil die R.F im Frühjahr wohl Schonzeit hat und schneller abwandert..:ärger:
Schätze darum haben Wir uns auch missverstanden.:grins:
Wie geschrieben wir Alle haben Probleme andere Betrachtungen wahr zu nehmen und verstehen die Aussagen Anderer dann so als wenn sie unsere Betrachtung hätten.
Wir füllen die Setze mit unseren Gedankengängen auf, die dort aber nicht stehen.
Auf die Frage des T.E ist bislang kaum Einer eingegangen, Wir denken zu Moralisch um sie zu verstehen.
Bin aber kein Freund dieser Betrachtung wenn es sich um öffentliche Gewässer handelt und kann mit so einem Angeln "heute" auch nur noch wenig anfangen.
Aber Forellenpuffs und P&T Angelteiche wird es eben weiter geben, den Naturschutz bei der Bewirtschaftung öffentlicher Gewässer sicher zu stellen, ist Aufgabe von Beamten, dafür werden sie gut bezahlt.
Was ich so aus NRW oder Süddeutschland mitbekomme, ist das Eigenverantwortung meist der bessere Weg ist.
Planwirtschaft hat halt noch nie recht funktioniert.
-
AW: Argumente für die Jahreshauptversammlung Regenbogenforelle vs. Bachforelle
Um sich nicht unnütz mit Trollen beschäftigen zu müssen, kehren wir zur Ausgangsfrage des Themenerstellers zurück.
Aufgrund der Schreibweise und Begrüßungsformel des Themenerstellers gehe im mal davon aus, das sich um ein Fließgewässer in Bayern handelt. Dort dürfen zwar Regenbogenforellen besetzt werden, aber nur unter Auflagen:
Zitat:
Zitat von AVBayFiG
§22:
(1) 1Fische dürfen nur ausgesetzt werden, wenn dadurch das Leitbild der Nachhaltigkeit (Art. 1 Abs. 3 BayFiG) und das Hegeziel (Art. 1 Abs. 2 Satz 2 BayFiG), vor allem der Artenreichtum und die Gesundheit des Fischbestands, nicht beeinträchtigt werden. 2Satzfische sollen aus Betrieben stammen, die laufend vom Fischgesundheitsdienst oder anderweitig tierärztlich betreut werden; für einen Besatz sollen Jungfische verwendet werden.
(...)
(4) 1Verboten ist das Aussetzen von Fischen, die
(...)
2. künstlich genetisch verändert worden sind, insbesondere durch Kreuzen verschiedener Arten, Vervielfachen des Chromosomensatzes, Festlegung auf ein Geschlecht oder gentechnische Arbeiten, soweit nicht eine Genehmigung zur Freisetzung nach dem Gentechnikgesetz vorliegt; dies gilt auch für die Nachkommen genetisch veränderter Fische.
Neben der generellen Nachhaltigkeitsfrage im Abs. 1, Nr. 1 & 2 ist auch
Albert´s Frage nach triploiden Regenbogenforellen (Abs. 4, Nr. 2) durchaus angebracht.
Diese Frage sollte vom GW zu beantworten sein.
Zitat:
Zitat von AVBayFiG §22, Abs.3
1Fischereiausübungsberechtigte (§ 19 Abs. 1 Satz 3) hat Aufzeichnungen über die durchgeführten Besatzmaßnahmen zu führen, aus denen Ort und Zeit der Maßnahme sowie Art, Alter, Menge und Herkunft der eingesetzten Fische zu entnehmen sind. 2Die Aufzeichnungen sind mindestens drei Jahre lang aufzubewahren und der Kreisverwaltungsbehörde auf Verlangen vorzulegen.