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AW: Das Amphibienjahr 2012
Sprunghafter Anstieg der Wandetätigkeit an der Boeckelt.
92 Erdkröten und 34 Molche. Die Dominanz der Bergmolche ist beeindruckend. Nur 5 Teichmolche dabei, der Rest alles die alpine Variante.
Anhang 3287
Molchgewusel.
Die Situation am Holländer See ist gespenstig ruhig. Habe bisher erst 10 Erdkröten (heute 6 Stück) vorgefunden. Möglicherweise ist die Population durch die hohe Mortalität im letzten Jahr nachhaltig geschwächt. Mal sehen was da noch kommt.
Am Testzaun an der kleinen Senke habe ich wieder nur Bergmolche gesichtet. Keinen einzigen Teichmolch. Eine erste Erdkröte wurde verhaftet und umgehen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Anhang 3288
Zwei Kerle aus der Senke
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Selten von mir gesehen, beziehungsweise habe ich eigentlich noch nie so gesehen:
Anhang 3297
Bergmolchweibchen mit gelbem Bauch. Fundort: Kleine Senke - Achterhoek
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Habe heute im Kellerschacht einen Bergmolch mit einer besonderen Farbgebung vorgefunden.
Hatte ich das Tier anhand der Farbbeschreibungen aus diversen Artenportraits bestimmen müssen, hätte ich wohl meine Schwierigkeiten gehabt.
Anhang 3362
Links der typische dunkle Rücken eines Weibchens, rechts daneben die fast ins oliv/bräunliche Variante.
Anhang 3363
Und von Oben noch deutlicher.
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Ein Foto will ich noch nachreichen. Die Grasfroschdame ist mir heute Morgen am Wilmes entgegen gehüpft.
Wunderschön zu erkennen: Das auszeichnende Merkmal aus meiner vorliegenden Literatur für die Deutung des Weibchens:
Rot getupfter Bauch auf gelblichem Grund.
Anhang 3364
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Die Wanderung hat wieder vollen Schwung bekommen. Beim nächtlichen Sammeln will nun jeder Schritt im Unterholz vorausgeplant sein, sonst kostet er Leben, anstatt zu retten. Und außerdem macht so ein Fehlschritt doofe Geräusche.
Heute Abend gleich mehrere ungewöhnliche Dinge:
Erst fiel mir diese Erdkröte auf:
Anhang 3366
Anhang 3367
Was könnte das sein? Pigmentstörung oder Krankheit? Hat sowas schon mal jemand gesehen?
Als nächstes sprang mir dieser Kerl vor die Füße, wobei 'sprang' wohl übertrieben dargestellt ist:
Anhang 3368
Anhang 3369
Und siehe da, er war dennoch zu einem befreienden Hüpfer ins Wasser zu haben.
Anhang 3371
Anhang 3370
Dann zog er seines Weges. Konnte mir ein Grinsen kaum verkneifen, als ich merke, dass er arg im Kreis schwamm. Scheiß Leben!
Na ja, und dann kam die eigentliche Überraschung für mich. Er hatte den mobilen Zaun, der nicht in die Erde eingelassen ist schon unterwandert und lugte nur ein Stück hervor, aber schon an dem kleinen Teil, der zu sehen war, war mir klar: Den kennste noch nicht!
Anhang 3374
Anhang 3373
Anhang 3372
Anhang 3376
Anhang 3375
Nun hänge ich über den Büchern.
Pupille bei Helligkeit waagerecht-oval ---> Ja
Zehenspitzen mit Haftscheiben ---> Nein
Also schon mal "Echte Frösche"
Oberseite grün oder oliv ---> Ja
Also Wasserfroschgruppe
Kleiner Wasserfrosch - Männchen bis 7,5 cm - vordere Körperhälfte aber nur spärlich gefleckt. Also kein Wasserfrosch
Seefrosch - ohne grüne Rückenlinie? könnte ggf. sein.
Ergo Teichfrosch??
Muss morgen mal die tiefergehende Literatur ausgraben.
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Kurios!
An meiner kleinen Senke fand ich wieder ein so ungewöhnlich geflecktes Tier. Bauch wie Rücken sind von dunklen Flecken überzogen. In diesem Fall nicht so arg wie bei der von gestern, dennoch sicher die gleiche beidseitige Erscheinung. Die Fundorte liegen gut 10 KM auseinander. Zudem der zweite Fund innerhalb von zwei Tagen von einer Kröte, der eine Gliedmaße fehlt. Das arme Tier ist in diesem Fall gleich von beiden Phänomenen betroffen. Flecken dran, Fuß ab.
Anhang 3379
Anhang 3380
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Hey Mattes,
ich bewundere immer Deine Fotos, da bekomm ich direkt Lust mich an solch Aktionen auch zu beteiligen... nur weiß ich genau, das schaffe ich nicht auch noch, also aufheben für mein Rentendasein .
Klasse Sache!!!
Gruß
Hagen
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So, nun ist es amtlich.
Jener Kandidat:
Anhang 3390
ist ein Grasfrosch.
Ich habe mich hilfesuchend an Arno Geiger vom LANUV-Artenschutzzentrum in Recklinghausen gewandt.
Ein Auszug aus der Korrespondenz:
Zitat:
Hallo Herr Geiger,
anbei, wie besprochen die Bilder zur Bestimmung, die mir einfach nicht gelingen will.
Freundliche Grüße
Matthias David
Zitat:
Hallo Herr David,
m.E. ist es ein Grasfrosch.
Beste Grüße
Arno Geiger
Zitat:
Hallo Herr Geiger,
ich hatte dies ausgeschlossen, weil dem Tier der typische Schläfenfleck fehlt. Geht dieses Merkmal aufgrund der Musterung schon mal unter?
Freundliche Grüße
Matthias David
Zitat:
Hallo Herr David,
ich hab mich gerade noch (zu Absicherung meiner Artdiagnose) mit meinem Kollegen Martin Schlüpmann über dieses Tier unterhalten, er bestätigt meine Artdiagnose Grasfrosch, denn alle anderen Merkmale stimmen, bis auf den Schläfenfleck. Uns ist ein schläfenfleck-loses Tier auch noch nicht untergekommen, also gibt es ab und zu mal einen solchen, also ist Ihre Aufnahme eine mit Seltenheitswert.
Können wir diese Froschfotos (unter Angabe Ihrer Fotoautorenrechte) benutzen?
Beste Grüße
Arno Geiger
Zur Info: Martin Schlüpmann und Arno Geiger sind die Autoren jenes Werkes (... welches ich mir mal zu Weihnachten wünschen werde.)
Durch das Fehlen des Schläfenflecks hatte ich für mich den Grasfrosch von vorne herein ausgeschlossen. So schnell kann man bei der Bestimmung von Fröschen daneben liegen.
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Auch zu diesem Bild habe ich nun die Auflösung erhalten.
Anhang 3391
Dr. Mutschmann aus Berlin, vermutlich führend in Amphibienkrankheiten in Deutschland bemerkt hierzu folgendes:
Zitat:
Bei den Kröten aus NRW handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um eine Mykose, verursacht durch "Schwärzepilze". Dies ist bei Erdkröten recht häufig nach der Hibernation zu beobachten. Oft ist die Prognose für befallene Tiere nicht günstig, da die Erreger zur systemischen Ausbreitung neigen und relativ rasch innere Organe besiedeln. Man könnte versuchen die Tiere zu quarantänisieren und mit einem Antimykotikum topisch zu behandelt (z.B. mit Imaverol).
Mein Dank geht hier an Herrn Manzke vom NaBu Niedersachsen, welcher den Kontakt hergestellt hat.
Nun werde ich den Kontakt zum hiesigen NaBu suchen, um zu sehen, ob und welche Schritte folgen müssen. Ich denke, ich werde nun mit zwei getrennten Eimern arbeiten müssen.
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Wenn Mutschmann das erwägt, wird was dran sein.
Exophiala dermatitidis, ein Schlauchpilz, könnte die Ursache sein. Ein Schwärzepilz, üblicher Verdächtiger mit Melaninsynthese.
Hand- und Eimerhygiene wäre vorteilhaft.