Hallo bei uns gibt es ein großes Problem mit den Teichrosen.
Mittlerweile kann man im Sommer an manchen Gewässern gar nicht mehr angeln.
Hat einer von euch Erfahrung mit der Entfernung dieser Plage?
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Hallo bei uns gibt es ein großes Problem mit den Teichrosen.
Mittlerweile kann man im Sommer an manchen Gewässern gar nicht mehr angeln.
Hat einer von euch Erfahrung mit der Entfernung dieser Plage?
Der Tiefe der Rhizomen wegen: Gelbe Teichrose oder Kleine Teichrose?
Meines Wissens wächst die gelbe auch in tieferen Zonen (bis 3m) als die kleine, was einen bedeutenden Unterschied beim Entfernen ausmacht.
Anhang 6270 Anhang 6271
Bei unseren war ohne Schnorchel keine Möglichkeit gegeben der Wurzeln Herr zu werden. Mit aber auch nicht besser.
Heute, zirka 3 Jahre nach einigen Entnahmen, die aber kaum die Reduzierung zum Ziel hatten, sondern die Impfung anderer Gewässer, ist die Teichrose stark dem Hornkraut gewichen. Zu hohe Nährstoffe haben das HK explodieren lassen, die Teichrose kommt kaum durch. Per Zufall wurde so das eine Phänomen vom anderen ersetzt.
Nachtrag: Ach ja, ich war wohl etwas unhöflich: Herzlich Willkommen im Forum!
Danke - und wegen ohne herzlich willkommen habe mich ja auch nicht groß vorgestellt.
Wir haben die gelbe Teichrose und wenn wir nicht bald was machen, können wir den Teich vergessen. Sprich den Pachtvertrag auflösen / bzw nicht weiter verlängern weil ein Angeln nicht mehr möglich ist.
Wir haben alle Genehmigungen für die Entfernung - das Zeug steht ja unter Naturschutz.
der ganze Teich ist im Sommer dicht, nur am Einlauf ist eine offene Stelle.
Hallo Jürgen,
eines ist sicher: Bei einer großflächigen Entfernung der Wurzeln wird jede Menge Schlamm aufgewühlt. Subjektiv betrachtet scheint der See nicht nährstoffarm zu sein. Kommen nun noch die Nährstoffe dazu, die durch ein Ausrupfen auf großer Fläche aus dem Sediment gelöst werden, dürfte dies einen guten Wachstumsschub für alle weiteren Pflanzen ergeben.
Der Aufruf "Teichrosen kostenlos abzugeben" in zwei, drei Onlineplattformen, könnte dir viele Interessierte zuspielen, die sich dann selber bedienen dürfen.
Werden an dem Gewässer Wasserwerte genommen und dokumentiert? Die Daten wären als erstes zu betrachten. Wenn sich hieraus ergibt, dass du von irgendwo Einträge erhälst, die du auch nach Kenntnis nicht stoppen kannst, dann ist dieses Kind in den Brunnen gefallen, weil dein See/Teich seiner nächsten Phase entgegeneilt. Dies zu ändern ist immer nur unter massivem Aufwand und heftigen Eingriff möglich.
Schreibe mal mehr über das Gewässer, damit wir alle ein schärferes Bild bekommen. Unsere Gewässervorstellungsecke bietet eine gute Gelegenheit, um auch die Veränderung langfristig für alle zu zeigen und zu besprechen.
Nein leider wurde sowas bislang nicht gemacht, würde mal behaupten mangels Wissen. Glaube das ich nun der erste war der zu einem Lehrgang bei der Lanuv war und werde den 2. Teil im Januar belegen.
Instinktiv haben die Vorgänger vieles richtig gemacht aber eben auch Fehler gemacht. Manch ein Obergewässerwart hat fast nichts gemacht somit hat mein direkter Vorgänger schon viel Arbeit investiert in die eine Teichanlage und nun ist halt die nächste dran. Leider ist mein Vorgänger schwer krank geworden - der hat es wirklich sehr gut gemacht. Deswegen mache ich jetzt den Job von ihm mit und versuche seine Arbeit weiterzuführen und evtl. ein wenig besser zu machen.
Mal sehen ob ich mich im Verein auf die Dauer durchsetze :)
Die Gewässer habe ich schon in die Gewässerbeschreibung gestellt.
Hier handelt es sich um die Teichanlage Königssee
1-4m tief
3 hintereinanderliegende Teiche
Zulauf ein Bach
Besatz Karpfen Zander Hecht Schleie Barsch Aal Weißfisch
2 der 3 Teiche sind in den 1960 Jahren entstanden 1 ist der alte Mühlenteich
Krankheiten haben wir keine im Gewässer, natürlich verendet der ein oder andere Fisch im Jahr
Besonderheiten recht gewaltige Karpfen über 30 Pfund, trotz der geringen Wassertiefe kein Problem mit drohendem Umkippen. Wasser ist schon früh im Jahr sehr warm
Hallo Jürgen,
bei uns gab es in der Vergangenheit das gleiche Problem. Wir haben in der Wachstumsmonaten im Abstand von ca. 2 Wochen die Pflanzen mit einem Draht ca 40 cm unterhalb der Wasseroberfläche geschnitten, und den Schnitt vom Gewässer entfernt, damit die verrottenden Pflanzen nicht wieder als Nährstoffe ins Gewässer gelangen. Da die restlichen Teile der Pflanze so kaum noch Licht aufnehmen können sterben viele Pflanzen ab. Bei uns gibt es nach zwei Jahren schneiden nur noch einzelne Pflanzen. Das Scneiden haben wir danach eingestellt damit wir den Pflanzenbestand nicht ganz zum Erliegen bringen.
Hy und Willkommen Ich Habe schon bei drei Beseitigungsarten mitgewirkt .
Die erste war den Teich ablassen und Entschlammen so das man die Wurzeln raus stechen Konnte. Sehr effektiv .
Die zweite war bei ein Kleineren See , dort haben wir ein Bagger mit 8 m Ausleger den See ausbaggern lassen, somit die Rosen beseitigt.
Die dritte Methode, mit einen Grubber an einen Langstiel bis zur wurzel reindrehen und Herausziehen. Sehr anstrengt und Langwierig und nur bei Jungpflanzen möglich.
Ich habe mir auf meiner Arbeit auch sagen lassen das man sie auch mähen könnte und auf Dauer würden sie eingehen . Selber noch nicht ausprobiert
Hallo Jürgen,
wir haben bei uns auch einen Teich mit Teichrosen.
Damals zugewachsene Fläche: ca. 80-90 %
Wir hatten uns die Genehmigung geholt um ca. 50% zu reduzieren, wir haben dann gar nicht so viel raus.
Wie haben wir das gemacht?
Wir haben 2 Eggen verwendet und aufeinandergelegt, so dass oben und unten die Stahlstäbe rausstanden.
Dieses Teil wurde auf der einen Seite ins Wasser gelegt und m.H. einer Seilwinde durch die bewachsene Fläche gezogen.
Damit gingen etliche Wurzeln mit, die teils in der Egge hingen, teils abgekeschert wurden.
Hat ganz gut funktioniert, die freigelegten Stellen sind noch einigermaßen frei (Aktion war vor 3 oder 4 Jahren).
Ich schließe mich "Gekko gecko" seiner Ausführung an!
Schneidet man immer die Pflanzen bevor sie die Wasseroberfläche erreichen ab, sterben sie ab.
Dies Funktioniert allerdings nur wenn das Gewässer trübe oder genügend tief ist.
Wenn Teichrosen wachsen haben wir ca bis 120 cm Wassertiefe wenn ich richtig informiert bin. Also muss man wenn es nachhaltig sein soll muss man die Wurzeln raus haben und den Teich möglichst entschlammeen.
z.B. mit Schlixx
Nein es reicht wenn wiederholt die Schwimmblätter abgeschnitten werden.
Der Pflanze fehlt irgendwann die Kraft neue aus den Wurzeln auszutreiben.
Dann stirbt auch die Wurzel ab, sie verhungert eben.
Das ganze wird aber bei klarem Wasser erschwert, weil sie eben auch Unterwasserblätter haben.
Im trüben Wasser ist sie auf die Schwimmblätter angewiesen im klaren Wasser nicht.
Frage zu Schlixx:
Wie dick war die abgebaute Schlammschicht ?
Wie teuer je Ha oder m² ?
Gab es Probleme mit dem Sauerstoff ?
Bin eher ein Freund des baggern`s aber verschlammte Kleinstgewässer haben wir genug.
Zu SchlixX:
Von SchlixX gibt es drei Arten.
Das einfache SchlixX und das SchlixX plus das aus zwei Komponenten besteht. Das dritte sind die SchlixX Tabs.
Zum Preis und Reichweite :
Von den SchlixX-Tabs sind zehn in einer Packung enthalten und reichen für 10m² und kosten Brutto 21,42€
Vom einfachen SchlixX gibt es Gebinde von 10/25/500kg reichen für 200/500/10.000m² und kosten Brutto39,27/88,06/1.190,00€
Vom SchlixX plus gibt es Gebinde von den gleichen Größen, auch die Reichweite ist gleich. Die Preise Brutto 82,11/184,45/2.975,00€
SchlixX habe ich jetzt noch nicht ausprobiert aber Aqua Stab (PH-Stabilisierung) sowie Peridox (Schutz vor Parasiten,gegen Fadenalgen und zur Erhöhung des Sauerstoffs in Notsituationen).
Wäre schon, wenn mal jemand "Schlixx" naher erläutern könnte, dann muss es sich nicht jeder ergooglen.
Danke
Schlamm entfernen durch Schlixx
Durch eine patentierte Mineralkombination wird die Schlammschicht aktiv oxidiert und damit abgebaut. Schwermetalle und andere gefährliche Stoffe sowie Phosphat, die Nahrungsgrundlage für Algen, werden gebunden.
Schlixx plus ist durch die Zugabe von hochaktiven schlammabbauenden Mikroorganismus noch effektiver bei der Schlammentfernung von besonders hohen Schlammablagerungen. Bei uns bis zu 100 cm.
Verbrauch 50 g auf den m³ Wasser
Schlixx 25 kg 79,50
Schlixx plus 25 kg 168,00
+ MwSt
Auf dem Google Bild siehst du die Teichanlage, hier haben wir die ersten zwei Teiche von rechts komplett behandelt im dritten Teich nur im vorderen Bereich wo der Pfeil ist. Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden.
Zusätzlich haben wir gewaltig Holz um den See herum entfernt, damit Wind wieder den tief liegenden Teich überströmen kann.Siehe Bild 2
Was ich noch nicht geschrieben hatte, ja es gab Probleme mit dem Sauerstoff. Da bei uns bislang noch nicht die Wassergüte festgestellt wird, sondern es wurde nur auf extreme Probleme reagiert. In 2010 hat nur ein Großeinsatz die Teichanlage vor dem Umkippen bewahrt. Daher konnte der jetzt scheidende Obergewässerwart dieses Unternehmen durchführen.
Er hat ohne die Gewässerwart Ausbildung vieles richtig gemacht, leider ist er sehr krank geworden und kann deshalb nicht weitermachen. Als Nachfolger bin ich in Gespräch, die JHV findet im Januar statt - solange bin ich sein Vertreter
Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
@Jürgen: verstehe ich die Wirkungsweise richtig:
- Schlixx arbeitet den Schlamm oxidativ auf und verringert dadurch die Schlammhöhe.
- die "aufgearbeiteten" Nährstoffe verbleiben allerdings im Gewässer, richtig?
Oder anders herum: angenommen ich habe ein geschlossenes Gewässersystem: Hilft mir Schlixx zur Reduktion des Gesamtnährstoffgehalts im Gewässer?
Oder löst mir Schlixx nur die im Schlamm gebundenen Nährstoffe?
Hier kann man sich über > SchliixX < Informieren.
http://www.soell-fischzucht.de/content/view/14/29/
Also ich denke nicht das Schlixxs eine Eierlegendewollmilchsau ist.
Das heißt Schlixx oxidiert den Schlamm der zum großen Teil aus nicht zersetzter Biommasse besteht.
Die Oxidation bewirkt nichts anderes als eine Belüftung durch Maschinen oder die Natur, die Zersetzung der Biomasse. Es bleibt eine Sedimentschicht und der Schlamm verschwindet.
So jetzt ist es amtlich ich bin der neue Obergewässerwart, Anfang März geht es den Teichrosen an den Kragen.
Da kommt eine Menge Arbeit auf mich zu, bin ja mal gespannt wie das alles wird.
Gruß Jürgen
Glückwunsch, wir hatten gestern auch Wahlen und einen neuen GW.
Bitte erzähl dann, wie die Aktion im März gelaufen ist, würde mich auch interessieren.
Hallo Jürgen!
Wäre es möglich ein paar Wurzel geschickt zu bekommen? Bei uns gibt es sie nur für teuer Geld zu kaufen. Die Triebspitzen mit 30 bis 40cm "Wurzel" reichen. Vielleicht kannst du mir da eine Kiste schicken? In 2-3 Müllsäcke und das einfach in einen großen stabilen Karton. Porto und gerne etwas Trinkgeld übernehme ich (wir) natürlich. Die Wurzeln kann man auch problemlos ein paar Tage lagern, sie dürfen nur keinen Frost abbekommen oder austrocknen.
Die Teichrosen wäre das i-Tüpfelchen für unsere Renaturrierungprojekt "Inselweiher". Nächstes Wochenende werden die ersten 20 Bäume im Bereich der Flachwasserzone gefällt.
Tschüß, Kurt
Danke für die Glückwünsche!
@ Kurt gern mache ich das mit dem zuschicken - soviel du haben willst.
Schönen Gruß Jürgen
Auch von mir Glückwunsch zur Wahl.
Das Gewässer sieht eher wie ein Altarm eines Flusses aus.
Wenn das ein Teich ist, dann ist das Anlegen dessen sehr interessant.
Gibt es neben der gelben TR noch andere Wasserpflanzen im Gewässer?
Hi das Gewässer auf dem Bild ist eine andere Teichanlage von uns. Das war das Gewässer wo wir die Entschlammung mit Schlixx gemacht haben, mit großen Erfolg. Das ist im Prinzip ein Bach dessen Bett verbreitert wurde und an 2 stellen aufgestaut wurde. Ist in der 1950 er Jahren gemacht worden, war das erste Gewässer unseres Vereins. Dadurch ist allerdings die Durchgängigkeit unterbrochen, aber sehr viel Wasser ist oberhalb nicht mehr. Unser Einspeisebach ist ein Nebenbach des Ladberger Mühlenbach, der dann mit einem anderen etwas größeren zur Glane wird, die dann wiederum in die Ems fliest.
Dort gibt es viele Wasserpflanzen, da der Teich auch nicht tief ist aber zum Glück keine Teichrosen.
Der Teich mit den Rosen ist eher viereckig wird aber auch durch einen Bach gespeist der da durch läuft, auch ein Bach der letzendlich in die Ems mündet. Leider habe ich derzeit kein schönes Bild
Gruß Jürgen
Anhang 6414
Hier mal ein Bild von dem "Patienten". Auf dem Bild sieht das noch nicht dramatisch aus, aber ein paar Wochen später ist nur noch am Einlauf eine freie Stelle.
Den Einlauf kann man auf dem Bild nicht sehen.
Gruß Jürgen
Grummel - die untere Landschaftsbehörde hat mir einen Strich durch die Rechnung gemacht, wegen Krötenwanderung und Laichgeschäft. Die Teichrosenentfernung findet erst im Herbst statt. Der gute Mann von der Unteren Landschaftsbehörde will auch noch einen neuen Ortstermin trotz bestehender Genehmigung. :evil:
Sehr ärgerlich, aber ich werde versuchen das beste daraus zu machen.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
was ist daran ärgerlich? Sieh es so: Du sorgst dich um das Gewässer wegen der Fische, andere bemühen sich um den Schutz der Amphibien. Beides hat Berechtigung.
Eigentlich wäre ein sofortiger Termin recht unbedenklich. Weder hat die Wanderung eingesetzt, noch sieht es in den nächsten 10 Tagen danach aus. Sollten durch das Mini-Zwischen-Hoch doch 10 oder 20 Tiere im Wasser sein, werden sie den Braten nicht fett machen, da eh fast immer Überwinterer am Grund liegen. Da ist der Unterschied von sehr spätem Winter zu Herbst eigentlich Makulatur.
Zu Überlegen gebe ich noch: Durch künstlichen Fehlbesatz wurde schon viel Unheil in der Amphibienwelt gestiftet. Das hat einige Menschen sensibilisiert. Eigentlich gut so, oder?
Ärgerlich ist es weil wie du es schreibst mit Frühling nicht zu rechnen ist (somit wird sich die Krötenwanderung auch verschieben) und wir so zu einer Zeit den Teich ablassen müssen wo wenig Wasser nachkommt im Herbst.
Die eigentliche Genehmigung war ja mit ausbaggern gedacht, auf das wird ja verzichtet. Daher ist es eigentlich nicht zu verstehen warum wir das jetzt nicht machen dürfen.
Naja wir müssen uns fügen
Hallo heute war ich am Gewässer und wunderte was da so rumschwimmt. Rausgefischt und schau da abgefressene Teichrosen. Welches Tier frißt den die Teichrosen an der Wurzel ab. Siehe Bilder
Anhang 6427Anhang 6428Anhang 6429
Habe da die Bisamratte in Verdacht, macht mich zwar auch nicht glücklich wenn die in Mengen auftreten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Bisamratte
Von der Bisamratte haben wir auf jeden Fall welche, wenn die überhand nehmen sollte wegen Dammschutz ein Fang möglich sein.
Könnten schon Bisams gewesen sein!
Fang ist möglich!
Bei uns in Bayern mus jeder Teichwirt den Bisam selbst bekämpfen.
Ist die Bekämpfung (Fang) nicht regelmäßig ist keine Erlaubnis erforderlich.
Bei Regelmäßigen Fang (oder Gewerblich) ist ein Sachkundenachweis erforderlich!
So nun wird der nächste Anlauf gestartet, gerade das Schreiben an die Untere Wasserbehörde fertiggestellt. Ich bitte nun um den von der unteren Wasserbehörde gewünschten Ortstermin. Mal sehen was dabei rauskommt.
Habe allerdings den Antrag abgeändert, da der Ursprüngliche Antrag ein Ausbaggern mit einschloss. Das ist nicht finanzierbar.
Wir werden die Teiche mit Schlixx behandeln und somit hoffen den selben Erfolg zu haben wie an unserer anderen Teichanlage (da sind allerdings keine Teichrosen)
Schlixx bindet Phosphat und somit ist auch das Wachstum der Teichrosen zusätzlich eingeschränkt. Der Schlammabbau wird an vielen Stellen wieder fast die ursprüngliche Tiefe herstellen.
Nutria ?
Nur ne Frage!
Rudi
Gerade durch Zufall gefunden: http://www.noz.de/lokales/71812238/g...ngeholt-werden
Passt nicht wirklich zum Thema, aber finde es schon Interessant für dem TS.
Danke schön für den Link, wenn du hörst wie das mit dem Gutachten ausgeht sende bitte das Ergebnis.
Schönen Gruß Jürgen
Wir haben so einige Bisamratten an der Teichanlage, aber die können das auf keinen Fall schaffen den Teich freizubekommen. Wenn den Bestand fördern würde hätten wir ein nächstes Problem.
Gruß Jürgen
Gestern waren Kollegen von einem befreundeten Verein da und haben sich für Ihre Anlage einige Teichrosen abgeholt. Die haben nach Besatz (vor Jahren) von Graskarpfen nichts mehr an Wasserpflanzen.
Nur mal als Beispiel was das für gewaltige Ausmaße die Wurzeln haben.
Anhang 6568
Anhang 6569
Ich bin gerade dabei den Termin mit dem Herrn der unteren Wasserbehörde vorzubereiten, dafür sammele ich gerade Argumente für die eigentlich schon genehmigte Teichrosen Entfernung.
Neben der Einschränkung unseres Hobbys, möchte ich auch anführen das so ein geschlossener Teichrosenbestand Gewässer ökologisch zumindest bedenklich ist, da Unterwasserpflanzen durch die dauerhafte Beschattung sich nicht entwickeln können. Somit fehlen wichtige Laichkräuter für einheimische Fische.
Genau hier beginnt mein Problem, meine Unterlagen und meine Suchen im Internet gaben wenig her zu der Bedeutung der Unterwasserpflanzen. Hat jemand Links oder PDF Dateien die Ihr mehr empfehlen könnt?
Der Herr von der unteren Wasserbehörde braucht ja auch Argumente mit denen er in der Behörde intern arbeiten kann, der ist ja eigentlich recht nett.
Schönen Gruß Jürgen
Soweit mein Entwurf:
Teichrosen wachsen verstärkt durch den erhöhten Nährstoffeintrag in ein Gewässer, geringe Wassertiefen sind je nach Trübheit des Gewässers essentiell.
Durch die große Blattmenge wird jedes Jahr große Mengen an Biomasse eingebracht, diese Biomasse erhöht das Nährstoffangebot in dem Gewässer.
Nicht zersetzte Biomasse setzt sich als Schlammschicht am Grund ab.
Erhöhtes Nährstoffangebot und geringere Wassertiefe lässt die Teichrose massenhaft auftreten.
Dort wo sich Teichrosen massenhaft auftreten, also einen geschlossenen Blatteppich bilden, bereiten sie aus ökologischer Sicht Probleme.
Der Dauerschatten lässt die übrige Unterwasservegetation durch den Dauerschatten absterben.
Intakte Unterwasserwiesen gehören zu dem Laich- und Nahrungsgefüge eines Teiches, in diesen Bereichen findet man bis zu 5000 verschiedene Individuen pro m², wie Insekten, Würmer, Krebstierchen, Schnecken und Fischlarven.
Fehlende weiche Laichpflanzen hindern einheimische Fische, wie die Schleie, den Karpfen und den Hecht, bei dem erfolgreichen Laichgeschäft.
In stark verschlammten Gewässern kann auch der Zander nicht erfolgreich laichen.
Ohne den AV Lengerich gäbe es diese tolle Teichlandschaft nicht, als Verein kümmern wir uns um den Erhalt dieser Landschaft. Die vielen täglichen Besucher schätzen die herrliche Anlage und genießen bei Sparziergängen die Natur.
Wenn nun dauerhaft 2 der Teiche nicht durch die Mitglieder nutzbar sind, wird es für den Vereinsvorstand schwierig die Pacht der Teichanlage gegenüber der Mitglieder zu rechtfertigen.
Die Pflege der kompletten Anlage wird durch den AV Lengerich, kostenlos für die Gemeinde, aus Mitgliedsbeiträgen finanziert. Ohne den AV Lengerich würden die Ufer in rasender Geschwindigkeit zu wuchern und ein Teil toller Kulturlandschaft verloren gehen.
Viele Uferpflanzen, wie z.B. die Sumpflilie, können nur wachsen wenn die stark wuchernden Gehölze regelmäßig geschnitten werden.
Andere Uferblühpflanzen wachsen nur wenn regelmäßig ein Grünschnitt erfolgt.
Fazit:
Die Teichrose, massenhaft auftretend, ist ökologisch mindestens bedenklich. Eine Teichanlage verlandet wenn sie nicht gepflegt wird, eine Verlandung würde den Charakter der Landschaft stark beeinträchtigen.
Der oberste Teich, der so genannte Wolfsmühlenteich, gehört zu der Denkmal geschützten Wolfsmühle (Baujahr 1665) und war vor der Nutzung des AV Lengerich die Müllkippe von Tecklenburg.
Ohne den AV-Lengerich würden wir uns gar nicht über Teichrosen unterhalten, sondern es wäre eine Wiese mit einem Bach und einem schon lang verlandeten Wolfsmühlenteich mit einer zusammengefallenden Mühle, die evtl. schon in den 1970 – 80 er Jahren zugebaut wäre.
Ohne uns keine tolle Anlage die Bürgern und Touristen ein tolles Naturerlebnis bietet.
Wir als AV Lengerich halten uns an die Vorgaben und versuchen möglichst nachhaltig zu handeln, wir arbeiten gern mit allen Behörden zusammen. Allerdings ist der Vorstand den Mitgliedern eine Verpflichtung eingegangen Gewässer zum Angeln zur Verfügung zu stellen.
....Durch die große Blattmenge wird jedes Jahr große Mengen an Biomasse eingebracht, diese Biomasse erhöht das Nährstoffangebot in dem Gewässer.
Nicht zersetzte Biomasse setzt sich als Schlammschicht am Grund ab.....
(Mein Vorschlag)
Durch die große Blattmenge wird das Gewässer ungünstig beeinflußt, da es den Gasaustausch an der Öberfläche behindert und durch Beschattung sauerstofferzeugende Unterwasspflanzen am Aufkommen hindert.
Warum:
Die Teichrosen, bringen keine zusätzlichen Nährstoffe ein.
Sie ziehen sie aus dem Schlamm oder dem Wasser, zu dem sie wieder werden.
Möglichweise puffern sie das ganze sogar.
Im Winter stirbt ja nicht die ganze Teichrose ab, Wurzelstöcke und Unterwasserblätter bleiben erhalten.
Da bleibt also, Nahrung, Sauerstofferzeugung und geringe Deckung.
Die reinen Unterwasserpflanzen werden möglichweise ebenso explosiv wachsen, die aber sterben fast vollständig ab.
Ja das hört sich gut an - bzw. besser.
Danke Steini :)
Gruß Jürgen