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Der größte Feind des Kormorans ist ...
Hallo!
Ich habe mich schon lange aus der K-Diskusion ausgeklinkt. Das ganze Hick-hack mit "einheimisch-nicht einheimisch", "die fressen nur Weißfische" und "Waschbären, Seeadler" und noch etlichen anderen Themen ist mir zu dumm geworden.
Nach meiner Meinung und Verständniss für die Natur ist der größte Feind des Kormoran ein knacke kalter Winter. Dann hat es alle paar Jahre die Hälfte oder mehr des Bestandes umgehauen, nur heute ist dank den Kraftwerken und auch der Klimaerwärmung überall ein fischbares Wasser.
Außerdem denke ich, dass die Meere speziell die Ostsee überfischt ist. Ich habe die genauen Zahlen nicht mehr im Kopf, was die Dänen an "Gammelfisch" für die Fischfutterproduktion, Pellets für Forelle und Lachs, aus dem Meer entnehmen, glaube aber das die Einheit Millionen Tonnen waren. Diese Tiere werden zum großen Teil speziell zum Herstellen von Fischfutter gefangen. Besser wäre es die Fischfangflotten zu verdonnern, ihren Beifang, der meist ungenutzt über Bord geht, zur Produktion von Fischfutter zu nutzen.
Nach meiner Meinung ist auch das Abtöten der Eier durch Kälte oder Öl, die einzige Methode, wie man den Bestand sinnvoll regulieren kann. Wenn das mal von den entscheidenden Köpfen begriffen wird, dann ist das Problem K kein Problem mehr, sondern man kann den Bestand auf ein passende Maß, vielleicht 10-20% der heutigen Population, schrumpfen lassen.
Tschüß, Kurt
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AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....
Hallo!
Leider habe ich den genauen Link zu den Fangmengen nicht gefunden. Hier aber ein kleiner Artikel, der die Fangmengen kurz umreißt:
http://www.fischmagazin.de/newsartik...ch+niedrig.htm
Tschüß, Kurt
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AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....
Der Link gibt für Deutschland etwa 25 000 Brutpaare an. = 50 000 Altvögel
http://www.google.de/imgres?q=kormor...r:96,s:0,i:361
Da kommen natürlich noch die Jungvögel hin zu und auch die Jungen bis die Kormorane nach 3 Jahren erstmalig brüten.
Also rate ich mal, das insgesammt etwa 150 000 - 200 000 Kormorane in Deutschland auf Futtersuche sind.
Da kommen aber im Winter noch einige aus kälteren Regionen hinzu, die aber will ich mal in die 200 000 Vögel einbeziehen.
365 Tage im Jahr werden 0,4 kg Fisch gefressen = 146 Kg
146 Kg mal 200 000 Vögel = 29 200 000 Kg Fisch
Oder eben um sich das besser vorstellen zu können 730 Sattelzüge a. 40 t.
Der Geldwert klingt da viel harmloser 100 -150 Millionen sind ja aus heutger Sicht keiner Rede wert.
Immer noch alles harmlos ?
730 Sattelzüge a.40t ist sehr viel !
Wenn man an Fischlieferungen denkt, wird sicher selten mehr als 3 t Fisch angeliefert/transpotiert.
So wären es dann schon etwa 10 000 Lieferungen mit Fischtransport LKW`s.
(10 000 solche Transporte ergäben mit Sicherheitsabstand eine Kolonne von etwa 650 km Länge.:ärger:)
Vergleichen wir den Kormoran mal mit den Anglern.
Der VDSF behauptet Er hätte 670 000 Mitglieder, nein er hat 670 000 Beitragszahler also steht er für etwa 500 000 Angler. (viele sind ja in 2 Vereinen)
Der DAV meldet 170 000 Angler, aber auch das werden eher 150 000 sein.
Dann sind da noch recht viele freie Angler, Pächter, Gemeinschaften u.s.w.
Ich denke nicht, das es mehr als 1 000 000 Menschen in Deutschland gibt die regelmäßig losziehen.
Regelmäßig, sagen wir mal 10 mal im Jahr geht ein Durchschnitsangler an natürlichen Beständen (plündern) fischen.
(Einige viel mehr, aber viele auch überhaupt nicht, auch wenn sie Beiträge zahlen)
Es sollte mich wundern wenn ein Durchschnitsangler so auf 10 kg entnommene Fische im Jahr kommt.(1kg/Tag)
Das wären 10 000 000 Kg Fisch.
Selbst wenn man mit 3 Millionen Angler rechnet, oder denkt der Durschnittsangler geht 30 mal los, oder von 3 Kg Fisch an 10 Angeltagen ausgeht, immer wird so etwa die Menge der Fische erreicht, die etwa die Kormorane benötigen.
Warum nur, gehen so viele davon aus das man Angeln und Fangmengen regeln muß, um die Nachhaltigkeit zu schützen.
Frißt den Fisch ein Vogel, ist das doch trotz gleicher oder größere Menge nicht nötig.:grins:
(kommt jetzt nicht mit, der frißt ja ohne zu selektieren, auch Kormorane selektieren wenn sie die Möglichkeit zur Wahl haben)
Auch so ein Vogel hat sicher Rechte, aber es sollte auch Reglungen geben, die Ihn begrenzen.
Wenn die Tabelle stimmt, scheint nun eine Sätigung einzusetzen.
(Halte ich für denkbar, es klagen ja nicht so viele ohne Grund, die Fischmenge sei deutlich geringer geworden.)
zum Link Dänemark.
Der Kormoran bedroht sicher nicht die großen Altfische, er nutzt die Halbstarken Fische.
Es werden aber immer einige Fische überleben um dann über viele Jahre Nachwuchs zu erzeugen.
Klapt es mal einige Jahre nicht, ist es ne dumme Sache für den Kormoran.
Wir Menschen sind es, die es gewohnt sind die Altfische abzugreifen.
Wir sind es gewohnt uns darauf zu verlassen, das immer und stetig etwas vom Nachwuchs groß wird,
um die Lücken bei den Altfischen zu schließen.
Wir sind es, die die Bestände gefährden.
Wer weiß, vielleicht betreibt die Natur mit dem Kormoran ja Küchenfenster. :ärger:
Den Altfischen, stehen nach brutaler Ausdünnung eben bessere Nahrungsbedingungen zur Verfügung.
Aus eigener Erfahrung bemerke ich nur, das die Fische bei uns seit etwa dem Erscheinen der Vögel größer werden.
Dort wo Verbuttung herrschte, wachsen sie nun wieder.
Bitte gegenrechnen, es überrascht mich nun auch.
Da muß ein Denkfehler sein.:Klatsche:
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AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....
Hallo Steini!
Soweit kann ich an deiner Auf- oder vielleicht besser Abrechnung keine Fehler erkennen. Vielleicht hast du die Frösche und Entenküken, die so ein Kormoran auch mal frißt, vergessen abzuziehen. :grins:
Und vielleicht die Menge der geangelten und entnommen Fische. Zumindest in unserem Verein ist die durchschnittliche jährliche Entnahme an Fische deutlich geringer, laut Fangstatistik vielleicht 3-5kg. Die Hälfte angelt nicht oder nimmt generell keine Fische mit.
Die Zahlen sind erschreckend. Und trotzdem werden diese von den wichtigen Köpfen als falsch oder harmlos abgetan.
Was wir Angler an Vergrämung, Abschuß, Besatzmaßnahmen, Strukturverbesserungen und anderen Aktionen machen, bringt nicht viel solange nicht gravierend in das Brutgeschäft der Kormorane eingegriffen wird. Selbst das Abschießen bringt auf lange Sicht nichts, außer einer Menge Kosten und unnötiger Umweltbelastung. Der Hauptvorteil beim Stören des Brutgeschäfts ist nach meiner Meinung, dass die Kormorane auf den toten Eiern sitzen bleiben und in der Saison keine weitere Brut beginnen. Wenn die Eier zerstört werden (Waschbär, "ausblasen" oder Fällen des Brutbaums), legen die Kormorane schnell wieder neue Eier.
Tschüß, Kurt
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AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....
Zahlen sind immer so eine Sache.
25 000 Brutpaare klingt nicht viel.
200 000 Vögel klingt dann wieder übertrieben viel.
Der vermutete Gesammtbestand soll in Europa aber etwa, 700 000 Altvögel oder aber 2 000 000 Vögel betragen.
Die wandern halt hin und her, auf der Suche nach Lebensraum und Futter.
Unter 253 Vögeln die mal nah bei Potzdam geschossen oder aus Netzen stammten und später untersucht wurden, befanden sich 15 Kormorane mit Ringen .
Alle 15 wurden in der kalten Winterzeit vorgefunden.
Keiner dieser Vögel stammte aus Deutschland, 1 aus Russland,2 aus Schweden,3 aus Dänemark und 9 aus Finnland.(Alter130 Tage bis 18 Jahre)
Die Entfehrnung betrug, 301km - bis - 1341 km im Schnitt 996 km.
Da spielt es überhaupt keine Rolle wie der Bestand in einzelnen Regionen verringert werden soll, ist da noch Raum wird eben Zugewandert.
Wenn man meint etwas unternehmen zu müssen, dann wird man das wohl nur Länderübergreifend machen können.
Als Angler will ich nicht einmal eine rechte Wertung vornehmen, ich erfreue mich teilweise sogar an Ihrem Anblick.
Nur, ist mir auch klar, das die die den Schutz immer weiter fordern ja auch nicht betroffen sind
und oft nicht einmal wissen das es unter Wasser auch bedrohtes Leben gibt.
Mir sind diese Leute oft zu einseitig ausgerichtet, Sie sehen die Vögel aber vergessen das Sie auch fressen wollen.
Sie vergessen das wir (alle Arten und Menschen) die Natur nutzen und Nahrung nicht einfach aus dem Supermarkt kommt.
2 000 000 Kormorane sind eine Menge, der Vogel ist nicht mehr selten und ist im Moment sicher nicht gefährdet.
(Wer den zum Vogel des Jahres macht und immer noch Schutz fordert, zeigt da sein wahres Gesicht.
Das wahr aus meiner Sicht das Eigentor überhaupt)
Dummerweise braucht so eine Art trotzdem Schutz, weil auch die Gegenseite, ebenso einseitig handeln wird, wenn der Schutz völlig fällt.
Angler, aber vor allem Teichwirte und Fischer werden recht gründlich und schnell handeln, weil sie direkt betroffen sind.
An Motivation wird es jedenfalls nicht fehlen.
Ich denke selbst ein so großer Bestand, kann so in wenigen Jahren zusammenbrechen.
Viel zu schnell, um dann noch einzugreifen.
Ich denke, ganz vorsichtig wird an den Stellschrauben gedreht, den Schutz zu verringern.
Schon heute werden sicher etliche tausend Kormorane in Deutschland geschossen.
Statistisch gesehen sicher viel weniger, aber wer schreibt da schon ehrlich.:ärger:
Da sind wir dann auch wieder bei der angegebenen Fangmenge der Angler.
Kleinfische z.B als Köder haben auch ein Gewicht, nicht nur entnommene Speisefische.
Ja, ich habe mit 10 Kg Jahresfang/ Angler mehr gerechnet als angegeben.
Deine 3-5 kg werden halt auch bei uns gemeldet, eher sogar deutlich weniger.
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AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....
Zitat:
Die Europäische Kommission hat einige Initiativen zur Verringerung des Kon- flikts zwischen Kormoran und Fischern bzw. Sportanglern ergriffen, lehnt die Erarbeitung eines europaweiten Kormoranmanagementplans weiterhin ab. Dies hat sich zuletzt in der Sitzung des Umweltrats am 21. Juni 2011 erwiesen, als die Bundesregierung erneut für ein europaweites Kormoranmanagement geworben hat. Die Bundesregierung hält an ihrer Forderung fest.
Deutscher Bundestag Drucksache 17/9754
17. Wahlperiode 23. 05. 2012
Anfrage der Linken
Der Kormoran wird weiterhin deutsche Gewässer vor allem bei Winterfluchten aus Nord/Osteuropa aufsuchen.
Das bleibt ein Fakt.
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AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....
Nö, auch ich denke nicht das sich da in absehbarer Zeit etwas tut.
Mal so am Rande, die Fische beginnen sich da scheinbar darauf einzustellen.
Ich war früher viel am Tage z.B auf Aal los, das läuft nun nicht mehr.
In immer mehr Gewässern ist es selbst auf Hecht, nachts besser.
Am Tage sehe ich nun auch viel weniger Angler, aber auch nachts sind nur wenig mehr unterwegs.
Das sind eben nicht nur die Fischmengen, der Kormoran verschiebt Verhaltensmuster und so ganz sicher auch das Artengefüge.
Wobei, wer weiß schon wie es ursprünglich oder richtig gewesen ist.:lachen:
Das Thema ist eben ein politisches und keins der Vernunft.
Den meisten Bürgern ist Natur wichtig, aber nur, wenn sie dabei nicht selbst zurückstecken müssen.
Einige Spinner fordern halt den totalschutz der Natur, vergessen aber das es viel zu viele Menschen gibt, die dort auch leben wollen.
Beim Kormoran kam es wohl zusammen.
Eine Minderheit meint Probleme zu sehen, die Masse bemerkt es nicht (erfreut sich aber an dem Schutzerfolg) und die Spinner setzen sich durch.
Es wird einige Zeit dauern bis die Masse das Problem bemerkt, dann aber wird sie reagieren...
Gnade dem Tier, das sich der allgemeinen Feindschaft des Menschen erfreut, weil es Ihren Intressen im Wege steht.
Das es überhaupt so weit kam, liegt sicher daran das Süßwasserfische eher der Freizeit dienen und nicht mehr wichtige Nahrungsquelle sind.
Wir haben die Nahrungsbeschaffung Fisch ja schon längst ins Meer übertragen, dort wird nun fleißig Raubbau betrieben und im heimatlichen Fluß wollen wir eine nachhaltige Fischerei die natürlich allen ökologischen Faktoren Beachtung schenken soll.
Ich denke unsere Vorfahren hätten kein Verständnis.
(Entweder sie würden sich totlachen, oder uns an den Ohren ziehen.)
Da könnte man auch von den Landwirten verlangen Bäume auf Äckern zu dulden,
nur so könnten solche Flächen ja wieder zu natürlicher Wald werden.
Wir leben schon in seltsamen Zeiten, Nahrung (Korn) wird ja heute sogar als Brennstoff verwendet, es ist schon etwas seltsam.
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AW: Der größte Feind des Kormoran ist.....
Zitat:
Zitat von
Kurt Mack
Vielleicht hast du die Frösche und Entenküken, die so ein Kormoran auch mal frißt, vergessen abzuziehen. :grins:
Hallo Kurt,
ich habe einen einzelnen Hinweis gefunden, dass in sehr seltenen Fällen auch mal Küken von Brandenten von Kormoranen erbeutet worden sein sollen, aber Frösche?
Ist das über (ggf. eigene) Beobachtungen verbürgt, hast Du weitere Infos oder Links?
Davon habe ich bisher noch nie gehört.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Hallo Thomas!
Das wurde mir von einem Vertreter des Nabu bei einer Ortsbegehung im Winter 2000 am Fluß vermittelt. Auf meine Frage wo es im Winter denn Küken und Frösche gebe, bekam ich keine Antwort.
Danach habe ich mich ich die zweite oder dritte Reihe verdrückt und mit ein paar Vogelliebhaber gesprochen. Da viel unter vorgehaltener Hand das Zitat: "Uns würde ein paar Hundert schon reichen, anstatt der ca. 3000 bis 4000 Stück". Und das sie ganz froh sind über die Bemühungen der Angler Kleinfische für Eisvogel und Wasseramsel anzusiedeln.
Wegen der Politik und die Verfeindung zwischen den Natur/Vogelfreunden und den Anglern, gibt das keiner öffentlich zu. Da stehen bei den Naturschützern zu viel Geld und Arbeitsplätze auf dem Spiel.
Tschüß, Kurt
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Hmmmm, Kurt, das ist aber schon ein bissel wischi-waschi, oder? :grins:
Und hört sich, entschuldige, nach ein bissel eigenmotivierter Propaganda gegen NABU und für unsere Anglergemeinschaft an?
Geh mal in Dich ... und gib dann mal Deinen eigenen Standpunkt wieder. :;:
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Und zur Berechnung, die ich nicht mal schlechtrechnen wollen würde:
Berechnet jetzt mal den paneuropäischen Rückgang der Kormoranpopulationen, wenn Angler, für nur sich selbst gut meinend, selbstverständlich, nicht fortwährend (sogar allochthonen) Besatz in Gewässer einbringen würden.
Oder Teichwirte ungeschützte Aufzuchtbecken aufzuweisen hätten ...
Wer Tische deckt, darf sich nicht beschweren, wenn diese auch abgeräumt werden.
Wenn ihr diese Gegenrechnung durchgeführt habt, können wir miteinander zur natürlichen Populationsdynamik des Kormorans kommen.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Hallo Thomas!
Bei mir ist nix wischi-waschi. Das ist nach meinen Erfahrungen und meinen Informationen gebildete Meinung.
Die Aussagen der Vogelliebhaber sind auch nicht erfunden. Da soll es doch tatsächlich welche geben die über den Tellerrand schauen können.
Ich kenne keine Gewässer an dem eine Naturschutzorganisation Kleinfische angesiedelt oder sich finanziell an Besatzaßnahmen beteiligt hat
Ich persönlich käme mit ein paar Hundert Kormoranen in unserem kleinen Saarland auch gut klar.
Tschüß, Kurt
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Thomas
Und zur Berechnung, die ich nicht mal schlechtrechnen wollen würde:
Berechnet jetzt mal den paneuropäischen Rückgang der Kormoranpopulationen, wenn Angler, für nur sich selbst gut meinend, selbstverständlich, nicht fortwährend (sogar allochthonen) Besatz in Gewässer einbringen würden.
Oder Teichwirte ungeschützte Aufzuchtbecken aufzuweisen hätten ...
Wer Tische deckt, darf sich nicht beschweren, wenn diese auch abgeräumt werden.
Wenn ihr diese Gegenrechnung durchgeführt habt, können wir miteinander zur natürlichen Populationsdynamik des Kormorans kommen.
Ich wollte etwas ähnliches schreiben habe es aber verworfen.:ärger:
Wenn Besatz eingestellt werden würde, müsste es immer weiter so gemacht werden.
Ein ganzer Berufszweig der Teichwirtschaft und Fischerei würde enden.
Aber auch die Angler hätten weniger Fisch, viele Angler würden das Angeln selbst beenden.
Mal ehrlich, die Angler wollen nicht nur ein paar Hechte, sie wollen auch selten Brachsen und Rotaugen.
Sie wollen und werden sich auch nicht, mit nachhaltigen Fangmengen beschäftigen.
(Da setzen Angler sich eher für den Tierschutz ein, Köfi, C&R sind Tehmen )
Was Sie wollen ist meist, Aal und Aal, Salmoniden, Zander, Karpfen, Hecht, Wels, Schlei und schön groß sollen sie sein.:ärger:
Nicht jeder Besatz mag richtig sein, aber Ich denke schon das oft menschliche Eingriffe so ausgeglichen werden können.
Sei das nun durch den Wasserbau, Wasserkraft oder Fischerei und Angler.
Wenn Sie weniger fangen, erlischt oft das Interesse.
So wie vor etwa 100 Jahren der Kampf für den Lachs oder Stör aufgegeben wurde, weil es deutlich weniger wurden.
Erst später, wurde aber der Wasserausbau so richtig einseitig durchgezogen,
selbst heute sind die Bedingungen für diese Fische sicher deutlich schlechter als um 1900.
Ohne Nutzen oder Nutzer verlieren die Gewässer einen Teil Ihres Schutzes.
Ups, selbst die Pachtzahlungen würden bald sinken.
Ich denke vielen Besatzfischlieferanten ist klar, das sie dem Vögel viel zu verdanken haben,
auch wenn sie Ihre Probleme mit Ihm haben.
Für Karpfen, Schlei u.v.m ist kaum ein Markt in Supermärkten.
So aber können sie auch Fischunkraut wie Karauschen, Moderlischen, Bitterlinge, als Biotopfische vermarkten.
Was nicht geordert wird, wird dann als Futterfischmischung verkauft.
Mag sein das Sie so, denkbar schlechte Partner gegen den Vogel sind.
(auch wenn Sie Kormorane von Ihren Teichen fehrnhalten müssen)
Sicher wird es den Teichwirten auch nicht gefallen, das immer mehr Besatzfisch als Frühjahrsbesatz geordert wird.
So haben sie die Probleme im Winter zu lösen, einer Zeit wo Fische eben nicht wachsen aber weiter gefressen werden.
Im Frühjahr wiegen die Überlebenen wohl auch noch weniger.
Ich denke nicht das der Preisunterschied voll weitergegeben werden kann.
Frühjahrsbesatz könnte sicher schon eine Menge Dinge verändern.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Steini
Wenn Besatz eingestellt werden würde, müsste es immer weiter so gemacht werden.
Ein ganzer Berufszweig der Teichwirtschaft und Fischerei würde enden.
Aber auch die Angler hätten weniger Fisch, viele Angler würden das Angeln selbst beenden.
Denken wir mal gemeinsam genau das Gegenteil durch, Steini.
Wenn Kormorane auf Kurt's Wunschniveau gedrückt würden, egal durch welche Maßnahme und in welchen Bundesländern, müsste diese auch stets wiederholt werden, denn natürliches plus unnatürliches Nahrungsangebot für den Kormoran würde mindestens gleich bleiben, sich vermutlich eher sogar noch erhöhen.
Der Kormoran würde also reproduktiv nachziehen und müsste immer wieder neu populationsdynamisch eingestutzt werden.
Das ist keine Lösung, das ist ein Herumdoktern an Negativsymptomen.
Also sollte zuerst einmal die 'unnatürliche' Bereitstellung von Nahrung für den Kormoran unterbunden werden. Die vernünftige Stellschraube ist der ökosystemare Kapazitätswert K, nicht der Eingriff in die Kormoranpopulation(en) selbst.
Einfallschutz gegenüber Teichwirtschaften, strukturelle Habitatsdiversität, Beseitigung der Wanderhindernisse (Querverbauungen), fischfreundliche Wasserkraft ... die Schritte müssen nicht auf einmal und auf 'Hauruck' durchgezogen werden, aber in einem mittel- wie langfristigen Zeitrahmen.
Dann denkt auch keiner mehr an Flinten oder Eingriffe in Brutkolonien, wenn er mehrerer Kormorane ansichtig wird.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Thomas
Denken wir mal gemeinsam genau das Gegenteil durch, Steini.
Wenn Kormorane auf Kurt's Wunschniveau gedrückt würden, egal durch welche Maßnahme und in welchen Bundesländern, müsste diese auch stets wiederholt werden, denn natürliches plus unnatürliches Nahrungsangebot für den Kormoran würde mindestens gleich bleiben, sich vermutlich eher sogar noch erhöhen.
Der Kormoran würde also reproduktiv nachziehen und müsste immer wieder neu populationsdynamisch eingestutzt werden.
Das ist keine Lösung, das ist ein Herumdoktern an Negativsymptomen.
Also sollte zuerst einmal die 'unnatürliche' Bereitstellung von Nahrung für den Kormoran unterbunden werden. Die vernünftige Stellschraube ist der ökosystemare Kapazitätswert K, nicht der Eingriff in die Kormoranpopulation(en) selbst.
Einfallschutz gegenüber Teichwirtschaften, strukturelle Habitatsdiversität, Beseitigung der Wanderhindernisse (Querverbauungen), fischfreundliche Wasserkraft ... die Schritte müssen nicht auf einmal und auf 'Hauruck' durchgezogen werden, aber in einem mittel- wie langfristigen Zeitrahmen.
Dann denkt auch keiner mehr an Flinten oder Eingriffe in Brutkolonien, wenn er mehrerer Kormorane ansichtig wird.
Zuerst möchte ich mal anmerken, dass der Kormoran bei uns im Binnenland nicht heimisch ist!
Und was heißt unnatürliche Bereitstellung ? Nehme mal an, dass damit die Fischzucht und der Besatz der Gewässer gemeint ist?
Danach solten deiner Meinung nach keine Fischzuchten bestehen?
Mit dem Einfallschutz meinst du bestimmt Überspannungen der Teiche?
Das ist nur möglich bei kleinen Teichen, Überspann mal Teiche ab einem ha, unmöglich !
Auch Reduzierungen von Querverbauungen verhindern nicht die Schäden durch den Kormoran!
Ich kenne Teichwirtschaften bei denen es nicht möglich ist Überspannungen (Kosten) zu erstellen, die 2000 Setzlinge im Frühjahr besetzt hatten und bei der Abfischung nur noch 50 Stck abgefischt haben.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Günter
Zuerst möchte ich mal anmerken, dass der Kormoran bei uns im Binnenland nicht heimisch ist!
Soso :grins:
Was genau soll Binnenland heißen, wenn es um eine , bestens ausbreitungsfähige, weil flugfähige Vogelart geht?
Damit hast Du, Günter, nun auch genau die Kategorie des Themenstarters erfüllt, die er verlassen zu haben glaubte ... die Frage heimisch/nicht-heimisch.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Thomas
Denken wir mal gemeinsam genau das Gegenteil durch, Steini.
Wenn Kormorane auf Kurt's Wunschniveau gedrückt würden, egal durch welche Maßnahme und in welchen Bundesländern, müsste diese auch stets wiederholt werden, denn natürliches plus unnatürliches Nahrungsangebot für den Kormoran würde mindestens gleich bleiben, sich vermutlich eher sogar noch erhöhen.
Der Kormoran würde also reproduktiv nachziehen und müsste immer wieder neu populationsdynamisch eingestutzt werden.
Das ist keine Lösung, das ist ein Herumdoktern an Negativsymptomen.
Also sollte zuerst einmal die 'unnatürliche' Bereitstellung von Nahrung für den Kormoran unterbunden werden. Die vernünftige Stellschraube ist der ökosystemare Kapazitätswert K, nicht der Eingriff in die Kormoranpopulation(en) selbst.
Einfallschutz gegenüber Teichwirtschaften, strukturelle Habitatsdiversität, Beseitigung der Wanderhindernisse (Querverbauungen), fischfreundliche Wasserkraft ... die Schritte müssen nicht auf einmal und auf 'Hauruck' durchgezogen werden, aber in einem mittel- wie langfristigen Zeitrahmen.
Dann denkt auch keiner mehr an Flinten oder Eingriffe in Brutkolonien, wenn er mehrerer Kormorane ansichtig wird.
So nun umgekehrt betrachtet.
Würde mit großem Aufwand die längst überfällige Verbesserung der Habitate angegangen, wäre das sicher gut.
Das würde die selbstständige Vermehrung verbessern oder erst wieder ermöglichen.
Selbst wenn es nicht nur ein Wunsch bliebe, würde sich der Kormoran ebenfalls an den besseren Bestand angleichen.
Das würde kaum etwas bringen.
Man kann auch alles mit Netzen überspannen und das regelmäßig machen.
Einfacher ist da sicher die Flinte, auch weil es eben gar nicht so viele Kormorane sind.
Das mag nicht natürlich sein und nett ist es auch nicht, das aber ist Tierschutzdenken, auch so etwas kennt die Natur nicht.
Thomas auch Du hängst der guten ungestörten Natur an, wo sich eben alles von selbst regelt.
Tut sie auch, nur verringert der Kormoran eben den Überschuß den wir Menschen abschöpfen können.
Er ist der bessere Fischjäger, wohl auch ökologisch gesehen.
Aber auch wenn Er uns so über ist, wir haben Flinten um uns unseren Anteil zu behaupten.
Es ist die gleiche Sache wie überall.
In Deutschland leben etwa 80 Millionen Menschen.
Naturnah als Jäger und Sammler würden es wohl eher max 200 000 sein.
Wir können das Überleben mit uns konkurierener Arten zulassen, diesen Luxus können und sollten wir uns gönnen.
Aber wir müssen um unseren Lebensraum zu erhalten auch bereit sein, unsere künstliche Nische zu verteidigen.
Deutschland ist eben heute fast überall so gestaltet das der Mensch Lebensraum hat,
es ist fast ein Park, aber sichlich nicht mehr Wildnis.
Viele Flächen sind bebaut, die meisten aber Produktionsflächen für Holz, Fleisch und Getreide.
Da ist mir eine naturnahe Nahrungsproduktion wie sie Fischer und Angler betreiben lieber,
als wenn dieses in Kreislaufanlagen mit Kraftfutter ablauft.
Gottlob geht es beim Angeln nicht nur um Nahrung, sondern um Naturerlebnisse.
Da begrüsse ich es natürlich auch, wenn es gleichzeitig gelingt Arten wie Biber, Otter oder Kormoran zu erhalten.
Als Art erhalten und natürliche Bestandsgrößen sind aber zwei völlig verschiedene Dinge.
Du hast mal geschrieben wenn dich ein Tier ernsthaft bedoht würdes Du versuchen es zu töten,
die Übergänge sind da fließend.
Ein Teichwirt oder Fischer mag den Kormoran genau als so eine Bedrohung seiner Existens ansehen.
Das mag jetzt alles recht brutal klingen als wenn Ich Natur nicht zulassen wollte.
Es ist aber das was langfristig auch durchsetzbar ist.
Die Meisten würden eine solche Art lieber ganz ausrotten, für Sie ist Natur eher ein Feindbild.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Quelle: Fischer & Teichwirt 7/2011
Fänge der Äsche in DAV Gewässer durch Angler
Südsachsen Mulde/Elster
2001
3569 Stück = 1241 kg
2010
221 Stück =85,7 kg = 7%
Die Fänge verteilen sich halt auf einzelne Gewässer und Abschnitte.
In etwa 50% der Bereiche wurden unter 10 Äschen gefangen.
Die Quelle ist aber sicher wie der NABU zielgerichtet.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Steini, kein Blabla ...
Mach mal 3 Forderungen auf.
Pro Forderung maximal 2 kurze Sätze, der Übersichtlichkeit halber.
Dann schaumermal weiter ...
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Was den Thomas das war kein Bla,bla ..das war eine mehr oder weniger unparteiische Betrachtung.
(Blabla ist wenn man es unterstellt das etwas Blabla ist.)
Ich mag sie sogar, aber ich denke ich habe in den letzten Stunden auch begriffen warum immer weniger Fisch gefangen wird.
Aus meinen Fangauswertungen geht ja auch ein deutlicher Rückgang aller Fänge bei allen Arten hervor.
Ich habe es dem sauberen Wasser zu geschrieben, das aber ist Quatsch es betrifft vor allem die abgelegenen Kuhlen.
Nun soll ich mal eben Vorschläge zur Lösung machen ?
Die dann zerpflückt werden können ?
Bitte schön :lachen:
1.Vom Kormoran geht kein Nutzen aus, Ziel sollte es meiner Meinung sein Ihn als Art bei uns zu erhalten, gleichzeitig aber auch die Fischerei einzubeziehen.
2.Runterfahren des Bestandes bis zu einem Zeitpunkt wo ER weder im Bestand gefährdet war, Er aber auch noch nicht als großes Problem gesehen wurde.
(Da wird man wohl ganz einfach das Jahr 1990 annehmen können. Ich denke da können alle Parteien mit leben, grade weil beiden das nicht passen wird)
(Zahlen und Kartenmaterial aus dieser Zeit über Bestand und Kolonien sind ja reichlich vorhanden)
http://www.google.de/imgres?q=kormor...9,r:7,s:0,i:90
3.Schutz der so festgelegten Brutplätze und Brutpaare b.z.w verschieben dieser, wenn Regionen oder Länder einseitig betroffen sind.
(Jedes Land verpflichtet sich, seine Bestände nicht ansteigen zu lassen)
Freigabe zur Bekämpfung, wenn Brutplätze weit genug (30km?) entfehrnt sind und auf Jungvögel ganzjährig.
Dann muß man sicher genau beobachten was geschieht, reicht der überlebene Nachwuchs oder reicht er nicht.
Je nach Land wird das gar nicht so einfach, die Jäger da zu motivieren.
Deutschland sollte sie nach einigen Jahren ins Jagdrecht aufnehmen, dann wird`s laufen.
Das wäre mein Vorschlag, so aus dem Bauch heraus ...:lachen:
Wem das zu blutig ist, der kann sie ja ganz ausrotten.
Würde mich nicht wundern, viele würden das vorziehen.
Aber auch wenn wir nichts machen, wird es nicht mehr viel mehr werden.
Dann wird es sich wohl so wie heute einpendeln.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Hallo Thomas!
Namensgleichheit hat zum Glück nichts mit gleichen Charaktereigenschaften zu tun.
Aber danke für den nutzbringenden Beitrag.
Jetzt werde ich deine Beiträge mit einem ganz anderen Interesse lesen oder auch nicht.
Tschüß, Kurt
Edit Thomas
Da Du nicht schmunzeln konntest, habe ich den entsprechenden Teil meines Beitrag gelöscht.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Thomas
Hmmmm, Kurt, das ist aber schon ein bissel wischi-waschi, oder? :grins:
Und hört sich, entschuldige, nach ein bissel eigenmotivierter Propaganda gegen NABU und für unsere Anglergemeinschaft an?
Geh mal in Dich ... und gib dann mal Deinen eigenen Standpunkt wieder. :;:
Solche Dinge hört man wirklich Thomas.
Mir wurde z.B gesagt: Du must wissen, auch bei uns waren längst nicht alle mit der Wahl des Kormorans zum Vogel des Jahres einverstanden.
Zur Nahrung: Fast nur Fisch, einige Krebstiere und selten Lurchtiere .
(Ich denke alles was sich unter Wasser bewegt wird auch probiert werden. Da könnte sicher auch mal ein Entenkücken oder Kleinsäuger bei sein)
Ihr solltet es etwas ruhiger angehen.
Das ist ein Forum, da soll man seine Meinung schreiben können.
Als Propaganda enpfand ich es nicht, eher als seinen Eindruck der Nabu.
So wird der NABU oft von Anglern wahrgenommen.
Propaganda findet sich genug, gerade zum Kormoran.
(Das machen beide Seiten, 0,3 kg am Tag NABU oder bis zu 0,6 kg an Tag die Fischerei.)
Auch Ich esse meist täglich mehr als ich zum überleben benötige, einfach weil es da ist.
Mag sein das Kormorane Fisch bevorzugen, die Frage ist, was werden sie fressen wenn nicht genug Fisch da ist und sie Hungern.
Ich wäre dann weniger anspruchsvoll und könnte auch mit deutlich weniger auskommen.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Also der Kormoran ernährt sich ausschlieslich von Fisch. Ist durch Untersuchungen bewiesen.
Seine Futtermenge liegt je nach Alter des Vogels zwischen 400 bis 600gr pro Malzeit.
Es wurden in Kormoranmägen schon Hechte und Zander von einer Größe von 50-60cm gefunden!
Der Kormoran jagt in Trupps von bis zu 50 Vögeln und kann dabei bis 60 mtr. tauchen.
Dabei taucht er in Fließgewässern auch unter Eisdecken (selbst schon beobachtet).
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Nö Günter, die NABU rechnet immer noch mit eher 300 gr am Tag.
Da denke ich deine 400 - 600 gr je Malzeit passen da nicht recht zusammen.
Ich habe aber kein Wissen wie schnell sie verdauen, aber als Warmblüter sicher nicht langsam.
Ich bleibe mal bei 400gr.
Dass sie nur Fisch nehmen...?
Google zeigt auch Frösche http://www.google.de/search?q=Kormor...w=1366&bih=550
schaut echt aus, oder ?
Krebse und Krebstiere sollen sie aber auch nehmen.....schreiben NABU und weitere. :nixweiß:
(Ich denke aber, all das ist sehr selten.)
Für Albert, weiß nicht ob Du es kennst.
http://www.anglertreff-thueringen.de/pdf/kormgera.pdf
Es wird am Ende ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es bei Nennung der Quelle verbreitet werden darf.
Hut ab vor dem Autor:top:
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Was der NABU schreibt ist doch klar er untreibt natürlich!
Ich habe ja geschrieben es kommt auf das Alter der Vögel ...ectr. an.
Es wurden auch scho tote Vögel gefunden die einen Fisch mit 500gr. im Magen hatten und an einem Hecht mit 50cm erstickt sind.
Es geht ja nicht nur um die Fische die sie fressen sondern um die vielen die sie verletzen und dann verenden.
Bei uns in Franken darf der Kormoran zeitweise geschossen werden, und da wurden auch bei vielen Kormoranen die Mägeninhalte Untersucht und gewogen.
In dem Link unten stimmt auch nicht das die Kormorane überwiegend im Norden ihre Kolonien haben, und Binnen Kormorane ist auch eine andere Art.
Auch bei den Zahlen schon alleine hier in Franken wird von NABU untertrieben obwohl der Fischereiverband Mfr. zusammen mit den NABU jedes Jahr eine Zählung durchführt wobei auch ich in den letzten Jahren bei der Zählung mitgewirkt habe.
Aber muss sagen in den letzten 2 Jahren ging die Zahl der Vögel bei uns etwas zurück ,ob es am Wetter oder am Abschuss lag ist noch nicht zu sagen.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Eben noch eine etwas ältere Untersuchung gefunden.
War halt auf der Suche wegen der Zeit des Verdauens.
Auch die Gegenseite soll ja Unterstützung finden.
http://81.10.184.26:9001/pdf/Braunau_5_0165-0174.pdf
So nun reichts mir,
Egal ob nun 200 gr, 400 gr oder gar 600 gr Futter am Tag, immer bleibt es bedeutsam viel.
Egal welcher Propaganda man vertraut...:lachen:
Schuldigung, wenn ich noch erwähnen möchte, viele der NABU Seiten habe ich nicht zu Ende gelesen.
Das ging einfach nicht, zu viele hoffentlich unwissend gemachte Fehler.
Aalquappen, die sicherlich Aalmuttern waren.
Kormorane helfen auch nicht Fische zu beseitigen, die hier nicht hergehören.
Kormorane fressen auch nicht nur " minderwertige" Fische.
Einzig ein Bericht hat mir schwer imponiert, Kormorane helfen die Wasserquallität von Seen zu verbessern, weil sie die überzähligen Weißfische vernichten.
Die erst durch das Fehlbewirtschaften der Angler verbutteten u.s.w
Aber Hetze gegen Angler, ja etwas..:Knüppel:.
Da zeigte sich aber auch, dass selbst ein Durchschnitsangler oft mehr Wissen über Fischarten besitzt.
Fischerprüfung ist ja ein riesen Thema im Moment,
sollte man das nicht teilweise auch der NABU vorschreiben, wenn sie Gewässer betreuen ?:lachen:
(Dann darf der Hecht auch mal Frösche und Enten fressen und es werden keine seltenen Hundsfische besetzt)
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Günter
In dem Link unten stimmt auch nicht das die Kormorane überwiegend im Norden ihre Kolonien haben, und Binnen Kormorane ist auch eine andere Art.
Schuldigung, ich habe bewusst immer nur Kormoran geschrieben.
Den ganzen Streit um die richtige Artbestimmung und heimisch oder nicht wollte ich heraushalten.
Selbst wenn es wirklich importierte Vögel der Holländer von 1600 sind, es würde die Auswirkung nicht verändern.
Hauptsächlich bereitet nun wohl die Unterart Probleme, auch darum mein Vorschlag, die Bestände auf z.B 1990 zurückzufahren.
Also 2 Kormorane.
Eine Art, die vorwiegend an der nördlichen Küste und meist bodenbrütend lebt.
Und eine Unterart, die mehr im Binnenland oder südlich und östlich zu finden ist.
Die ist eher ein Baumbrüter.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Hier noch mal was zum lesen: http://www.lfvbayern.de/arten-und-ge...fentlichungen/
Bitte kleine Kormoranbroschüre anklicken!
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Neues vom Kormoran am Dümmer.
http://www.lsfv-nds.de/images/Presse...pe_duemmer.pdf
Ich denke wir wissen nicht, was ein normaler Zustand ist.
Normal ist eben auch, die völlige Nutzung der Bestände durch Vögel.
Normal wäre es auch, wenn der Zander dort z.B gar nicht wäre.
Wer kann schon sagen, wie sich der Kormoran auf die Artengemeinschaft langfristig auswirkt.
Nur eins wird langfristig nicht gehen.
Die gleichzeitige starke Nutzung von Kormoran und Fischerei.
Die Kormorane greifen beim Nachwuchs ein, die Fischerei beim teilweise alten Laichfisch.
Ob die Netzkäfige da wirklich viel bringen werden ?
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Also ich spreche jetzt mal nur von Franken.
Beim normalen Zustand in Franken hat es nie Kormorane gegeben!
Jedenfalls nicht in den letzten 150 Jahren.
Bei uns hat es lediglich Reiher sowie die schönen Eisvögel, die sich von Fischen ernähren, ( mal von Fischfressenden Enten abgesehen) gegeben, die auch ihre Daseinsberechtigung bei uns auch zu recht haben.
Bloß bei den Kormoranen lief etwas schief.
Das Gleiche gilt bei Biber+ Bisam , die bei uns nie heimisch waren und bei uns bewusst ausgesetzt wurden.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Günter
Also ich spreche jetzt mal nur von Franken.
Beim normalen Zustand in Franken hat es nie kormorane gegeben!
Jedenfalls nicht in den letzten 150Jahren.
Bei uns hat es lediglich Reiher sowie die schönen Eisvögel die sich von Fischen ernähren ( mal von Fischfressenden Enten abgesehen) gegeben die auch ihre Daseinsberechtigung bei uns auch zu recht haben.
Bloß bei den Kormoranen lief etwas schief.
Das gleiche gilt beim Bieber+ Bisam , die bei uns nie heimisch waren und bei uns bewusst ausgesetzt wurden.
:hmm: Im Umkehrschluss sollte man auch keine Lachse und Störe einbürgern wollen, auch die hat es schon lange in weiten Teilen Deutschlands nicht mehr gegeben.
Dem Reiher kam sicher zu Gute, das er bei den (adeligen)Falknern beliebt war, beim Kormoran lief es wohl nicht so gut. (Reiher wurden auch gegessen):lachen:
Aber Biber und Bisam mit einem + Zeichen zu verbinden, ist sicher genauso falsch, als wenn man Lachs+ Regenbogenforelle schreiben würde.
Oder auch Hecht+ Zander .....verdammt:Klatsche:, warum das Letztere auch falsch ist, werden die Meisten kaum verstehen. :grins:
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Auch den Kormoran kann man Essen!
Ebenso den Bisam!
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Servus!
Möchte nicht in die Diskiussion einsteigen und Standpunkte werten.
Wer aber gegen die aktuelle Zahl dieser Vögel ist den möchte ich auf die aktuelle Kormoranpetition hinweisen:
https://www.openpetition.de/petition...-der-bestaende
Viele Grüße!
Alex
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Diese Petition ist so populistisch, dass man sie nicht unterschreiben sollte. Gerade in diesem Forum erwarte ich, dass man das sofort erkennt. Schaut euch die Verfasser und die Schreibweise an. Absolute Polarisierung mit finanziellen Hintergedanken. Für mich eine Petition für uninformierte Stammtisch-Angler.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Schnickes
Diese Petition ist so populistisch, dass man sie nicht unterschreiben sollte. Gerade in diesem Forum erwarte ich, dass man das sofort erkennt. Schaut euch die Verfasser und die Schreibweise an. Absolute Polarisierung mit finanziellen Hintergedanken. Für mich eine Petition für uninformierte Stammtisch-Angler.
Das mag ja alles stimmen.
Für mich zählt aber nicht Wer, Wie oder Warum.
Lediglich das so wenigstens ein Kormoranproblem wahrgenommen wird.
Äh.,.. das ist natürlich keins.
Lediglich eine Problematik der gemeinsamen Nutzung, von Mensch und Kormoran, von wildlebenen Fischen.
Ich schreibe mal: Wer zu lange den optimalen Weg sucht, wird vielleicht auch mal zu spät kommen.
Wie auch immer.
Auf zwei Dinge möchte ich hinweisen.
1.) Die Abstimmung zeigt über eine geniale Karte wer, wo und wie viele zeichneten.
Wenn man das mit der Verteilung der Kormorankolonien vergleicht, deckt sich das so gar nicht.
2.) Die Komentare beider Seiten.
Ich werde die Vielfalt der Gedanken wohl nie verstehen.:totlachen:
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Dann aber bitte glaubhaft darauf aufmerksam machen und nicht mit diesem Fanatismus.
Man kann doch schon Anträge auf Abschuss stellen und geschossen werden sie auch bereits.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Von Oktober bis März wird doch in fast allen Bundesländern der Kormoran schon zur Jagd freigegeben.
1,6 mill. Individuen? Europaweit?
Da hab ich aber höhere Zahlen im Gedächtnis.
Eine rigorose Bekämpfung durch die Jagd ist der nichtangelnden Bevölkerung doch nicht zu vermitteln.
Wie bitte soll den eine Reduktion erfolgen?
Eier abkühlen, Eier wachsen, Nistbäume fällen, Fischadler züchten?
Und Jäger haben in ihren Fluren doch lieber anderes zu tun.
Sind das große Problem nicht die vielen Wintergäste aus dem Baltikum und Skandinavien?
Zum Glück war der Winter nur ein paar Tage bei uns.
Was soll Ilse Aigner denn bewirken?
Wir werden mit dem Kormoran leben müssen.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Na ja so schwer wäre eine Bejagung nicht.
Selbst wenn die Jagt nur an bestimmten Stellen freigegeben würde.
in Fischzuchtteichen oder z.B unterhalb größerer Querverbauungen.
Die unnatürlichen hohen Fischbestände dort ziehen den Kormoran an wie ein Magnet.
Die erfahrenen Altvögel würden solche Plätze dann vielleicht meiden, die Jungvögel würden wohl aber stark ausgedünnt werden.
Auch wenn die als schwer zu schießen gelten, denke ich das das an solchen Stellen recht schnell zu bewerkstelligen ist.
Die Teichwirte und Fischer sind oft selbst Jäger und würden das mit Freude machen.
Na ja, gehört es nicht zu den Aufgaben der Betreiber den Fischaufstieg zu sichern, dann sollte da auch zu gehören, sicher zu stellen das die Pässe kormoranfrei sind.
Ich denke viel mehr Bejagung braucht es fast nicht.
Der Kormoran weicht heute in Gewässer aus die Ihm gar nicht so dolle zusagen.
Kleinste Tümpel, flache Gräben und kleine Bäche.
Dort richtet er dann den eigentlichen Schaden an, weil er längst in solche Gewässer ausweichen muß.
Das zeigt der Bestand ist am Wendepunkt.
Ein geringer Abschuß, würde für viele größere Gewässer kaum Veränderung bringen und auch nicht nachhaltig wirken.
Aber, dann müßte er auch nicht mehr in die Kleinstgewässer ausweichen.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
Zitat von
Schnickes
Dann aber bitte glaubhaft darauf aufmerksam machen und nicht mit diesem Fanatismus.
Man kann doch schon Anträge auf Abschuss stellen und geschossen werden sie auch bereits.
Sind aber kaum zu erlegen, beim ersten Mal erwischt man vielleicht 2-3 Stück.
An den folgenden Tagen kommt keiner mehr als 500 mtr. an die Kormorane heran und sie sind weg.
Das habe ich bei mehreren Unterhaltungen mit Jägern bestätigt bekommen.
Nach meiner Ansicht ist ein Eingriff in Brutkolonien wirksamer und humaner.
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AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Finde ich auch besser und hat nicht diesen "Hinrichtungs-Charakter", den viele Vogelschützer immer in der Öffentlichkeit breittreten.