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Mein Verein ist nun auch auf die Idee gekommen, mich zum GW Lehrgang zu schicken.
An sich hätte ich da auch große Lust zu. Aber gerade bei meinem Arbeitgeber vorgesprochen und wurde direkt abgeblockt.
Der Lehrgang habe nichts mit meiner Beruflichen Tätigkeit zu tun und damit sei Bildungsurlaub nicht möglich.
Jetzt bliebe mir also nur der Weg fünf Urlaubstage dafür zu nehmen, wobei das von meiner Frau abgelehnt wird.....
Wie war es bei euch, musstet Ihr auch (Erholungs)Urlaub dafür nehmen ?
Tja, meinem Ex-Chef war so etwas wie Bildungsurlaub glatt unbekannt:ärger:, war ja auch nur eine Firma die Ihr alle kennt.
Wurde dann zum Personalleiter geschickt, der schaute sich das kurz an und dann war es O.K.
Die einzige Bemerkung war, das sei ja schlimmer wie arbeiten, 12 h täglich und das nicht mal nur Werktags.
War wohl der Einzige der so etwas da in 8 Jahren mal eingefordert hatte, so weit ich mich erinnere.
Hatte auch später keine Nachteile dadurch.
Bildungsurlaub dient der Allgemeinbildung, wenn ich mich richtig erinnere darf er nicht mal direkt mit Arbeit zu tun haben.
Für den E-Fischereischein gab es umgekehrt keinen Bildungsurlaub, ist eher eine Ausbildung aber keine Allgemeinbildung.
(:Klatsche: Da lag ich wohl falsch:lachen:)
Ich denke, so ganz problemlos ist Bildungsurlaub nur im öffentlichen Dienst möglich, da wird es teilweise regelmäßig genutzt und ist dann ganz normal.
Jegliche gesetzlich mögliche Freistellung, wird halt privatwirtschaftlich möglichst unterbunden.
Es liegt halt an einem Selbst, ob man bereit ist seine Rechte auch einzufordern.
Wenn ich mich richtig erinnere darf er auch nur aus Betriebsgründen abgelehnt werden, aber er verfällt dann nicht mal mehr, wenn er beantragt wurde.
Das darf aber auch nicht unbegrenzt wiederholt werden, es ist halt wie beim echter Urlaub.
Was berechtigter Bildungsurlaub ist, legt so oder so das Land fest und nicht der Arbeitgeber.
Wichtiger Nachtrag:http://www.bildungsurlaub.de/bildungsurlaub_nrw.html
Ich bin erstaunt, wie unterschiedlich da die Länder sind.
Für Dich scheint das was ich schrieb völlig falsch zu sein.
Bei Euch in NRW scheint tatschlich die berufliche Weiterbildung im Vordergrund zu stehen.
In einem Kleinbetrieb, scheint so etwas auch nur freiwillig möglich zu sein.
Jups, mir wurde auch folgendes vom Personaler gezeigt:
Die Ausbildung zum GW ist leider weder politisch noch beruflich bei mir und die Einrichtung ist in NRW auch nicht anerkannt....Zitat:
Ein AWbG-Seminar liegt vor, wenn drei Voraussetzungen gegeben sind: Es muss sich erstens um politische oder berufliche Bildung handeln, es muss zweitens von einer anerkannten Einrichtung selber durchgeführt werden, und es muss drittens für jedermann zugänglich sein.
Damit bliebe mir nur der Weg über Erholungsurlaub :Nein:
Dann sollten Eure Verbände da mal etwas unternehmen, auch die Fischereibehörden sollten da wohl fördernd einwirken.
Schließlich ist es ja im Sinne der Allgemeinheit das mehr Grundwissen in die Angelvereine gelangt.
Sollte ja nicht sein das auch noch die benachteiligt werden, die ehrenamtlich etwas machen wollen und sich hierzu weiterbilden wollen.
Meine Sicht ergeht aus völlig anderer Perspektive.
Halbtags selbständig, im Nachgang Papa und Hausmann.
Bei mir musste nicht der Arbeitgeber zusagen, sondern die Familie, die nun meine Aufgaben zusätzlich an der Backe hatten. Da mussten Ehefrau und Schwiegermutter mein Fernbleiben kompensieren. Wäre ich ohne diesen familiären Hintergrund, wäre mir die Ausbildung nie möglich gewesen. Irgendwie ist eine Familie auch eine Art von Firma. Muss halt alles passen.
Wäre in der genutzten Zeit ein Server "hopps" gegangen, hätte ich beruflicherseits dumm da gestanden. Es ist dem Zufall zu verdanken, dass ich mich gut auf die Weiterbildung konzentrieren konnte.
Habe nun mal das Land NRW (http://www.nordrheinwestfalendirekt.de/) angemailt.
Mal sehen was dort für eine Antwort kommt.
Also ich war 2012/13 zu den beiden Lehrgängen. Am Rande habe ich mitbekommen das es den Bildungsurlaub für Beschäftigte dafür nicht mehr gibt, dies führte zu einigen Unmutsäußerungen der Teilnehmer, der Umstand wurde auch von den Referenten bestätigt.
Also kein Bildungsurlaub für den Lehrgang.
Mein Chef ist voll nett - der hat mir frei gegeben - liegt wohl daran, dass ich selbstständig bin :grins:
Gruß Jürgen
Ich währe gar nicht auf die Idee gekommen, dass es so was wie Bildungsurlaub geben könnte:Klatsche: Naja, mir geht's da je eher wie Mattes mal die Chefin fragen:Engel:
Wobei ich eher die Problematik bei den Ausbildungsinstituten sehe; bei mir währe das Starnberg; Ich denke wenn es wirklich im Interesse der Institute währe Amateure auszubilden würden die Auch mal am Wochenende Kurse anbieten. Außerdem habe ich eh etwas Probleme da Leute hinzuschicken. Zuhause predige ich Nachhaltigkeit; Laichplätze pflegen; Fischerei der Ertragsfähigkeit der Gewässer anpassen... und den ganzen blabla und Im GW I geht's dann vor allem ums Fische hin und her karren:Klatsche:
Auch da unterscheiden sich die Länder.
In Niedersachsen hält der L.V die Lehrgänge ab.
Bei mir was es dann noch zusäätzlich ein Dozent der Wasserwirtschaft.
Der Leiter des Dez. Binnenfischerei und ein Fischzuchtmeister.
Also mehr oder weniger die, mit denen man auch später zusammenarbeitet.
Hallo zusammen bin neu hier bei euch im Forum. Ich war auf der suche nach infos zum Thema GW und Bildungsurlaub in NRW und dabei auf dieses Forum gestoßen, meine Hoffnung auf Bildungsurlaub habe ich nachdem lesen eurer beiträge begraben, aber mich würd schon interessieren was du für eine Antwort bekommen hast. Es wäre sehr nett von dir wenn die antwort mal posten könntest. Vielen dank im vorraus.Zitat:
Zitat von BMP
Gruß Frank
Hi Frank,
"BMP" war zuletzt am 21.10. im Forum unterwegs. Er taucht zwar regelmäßig auf, aber die Antwort kann ggf. ein Weilchen dauern.
Hallo Mattes
Danke für die info ist aber nicht so schlimm wenn es ein bischen dauert da der kurs zum Gw erst im nächsten jahr ansteht.
gruß Frank
Leider ist dort auch nur das übliche Geplänkel zurück gekommen....
Also werde ich dieses Jahr wohl 5 Tage Erholungsurlaub opfern um auch den GW zu bekommen.
Schade aber war ja mit zu rechnen.
Wünsche euch allen schöne Weihnachtstage und einen Guten Rutsch ins Jahr 2015
Komme übrigens gerade vom Lehrgang zurück.
Sehr informativ und Lehrreich.
Hi BMP,
der Kurs kann immer nur anfixen. Danach trennen sich die Geister, in diejenigen, die sich damit zufrieden geben und denen, die sich reinknien. Letztere findet man dann häufig hier im Forum. :grins:
Ja, dass konnte man schon auf dem Lehrgang sehen. Wir waren 35 Personen wovon einige den Kurs nur gemacht haben um den Ausbilder zu machen für die Prüfung.
Zudem hatten wir einige dabei die z.T. selbst erst seit 2 Jahren den Fischereischein haben, da wurde dann nachgefragt was denn Verbuttung ist.
Aber der überwiegende Teil hatte Interesse und war begeistert.
Die Vorträge vom Laves waren meistens am Thema vorbei und tendenziell zu lange.
Die Vorträge vom Landesverband und deren drei Biologen waren alle spitze und höchst Interessant.
Meistens keine Trockene Theorie sonder viel Studien und Feldarbeit die von denen selber gemacht wurden.
EDIT:
Kann mir einer eine schöne Übersicht oder Buch empfehlen für Pflanzen im Hecht/Schleien See geben ?
Das mit dem Buch wird wohl schwierig, weil die Flora sich ja nur nachgeordnet nach dem Bewirtschaftungskonzept eines Gewässertypen richtet. Ich denke eher, dass Topologie, Region, Lichtverhältnis, gewässerchemische Parameter, eintragende Fauna und vermutlich etliche weitere Faktoren den Bestand der Flora beeinflussen.
Oft ist es gut zu wissen, wie umliegende Gewässer aussehen. Am besten jene Kandidaten, die möglichst unberührt daher kommen.
Ich will ein komplett neues Konzept für "meinen" See erstellen.
Bislang fast nur von Karpfenanglern benutzt und ab und an einer mit Spinnrute.
60% der Angelfläche ist mir Ährige Tausendblatt bedeckt, dass will ich ändern.
Ich will andere Pflanzen in anderen Bereichen anpflanzen und keine Karpfen mehr Besetzten (keine natürliche Reproduktion im See).
Ich werde die nächsten paar Wochen mal ein wenig Infos einholen und dann hier auch ein Konzept vorstellen.
Zwei Jahre später mal wieder zurück zum Haupttopic, ich habe ebenfalls nachgefragt ob man den Gewässerwart Lehrgang als Bildungsurlaub verbuchen kann. Im Grunde ja, wen der Arbeitgeber dem zustimmt. Die Gesetzeslage sieht, wie mir Herr Fey, Leiter des LANUV mitteilte, anders aus. Hier ein Auszug aus seinem Schreiben:
[...] Ihre Annahme, dass es möglich ist, die Lehrgänge des LANUV – FB 26, Fischereiökologie als anerkannte Weiterbildungsveranstaltungen
anzusehen, beruht auf einem Missverständnis. Seit der Neufassung des Weiterbildungsgesetztes NRW im Jahre 2000 können die Teilnehmer an unseren Kursen bei ihrem Arbeitgeber
keinen Bildungsurlaub mehr beanspruchen.
Das Weiterbildungsgesetz versteht Weiterbildung nur noch als berufliche oder politische Weiterbildung. Solche Bildungsstätten im
Sinne des Gesetzes sind neben Bildungsstätten in kommunaler Trägerschaft nur noch anerkannte Bildungsstätten in anderer Trägerschaft.
Unter die Bildungsstätten anderer Träger fallen neben Kirchen auch freie Vereinigungen, also privatrechtliche Organisationen.
Das LANUV – FB 26 erfüllt die Voraussetzungen nicht, da die von hier angebotenen Kurse nicht überwiegend
berufliche oder politische Inhalte vermittelt.[...]