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AW: Biber im NSG 7939-401 und FFH-Gebiet in einem "Ocker-Drain" der Atteler Aue
Abends am Ockerdrän in der Atteler Aue.
Der Biberteich ist noch da.
Beinahe schon ein Wunder!
Kurz vorher hatte die neue zusätzliche Biberfachkraft des LRA angerufen.
Es gibt nun inzwischen bereits 2 Aktenzeichen zur Biberproblematik.
Man bedanke sich für das Engagement und wolle nun nachmals genauer über die Biberstandorte und Probleme am Inn und seinen Nebenbächen informiert werden.
Anläßlich ausführlicher Ortbesichtigungen.
Gestern war unsererseits der Eilantrag wiederholt worden, um den Bibern und ihren nützlichen Bauwerken eine Überlebenschance zu sichern. (siehe unten)
Plötzlich zeigt man gesteigertes Interesse und wir haben vereinbart zuerst einmal das Ergebnis dieser Aktion abzuwarten, bevor wir uns bezüglich eines konkreten Termins an die EU-Kommission wenden.
In Oberwasser des Biberdamms wurde kurz einige Wasserwerte gemessen:
Uhrzeit: 17:48h, Wassertemperatur: 9,2 Grad C, Sauerstoff: 6,5 mg/l, pH: 7,36 , Leitwert 599, Farbe grünlich gelb, Sichttiefe bei ca. 25 cm
Inhalt des Eilantrag vom 24.4.2012 gg. 7:50h an die zuständigen Fachbehörden:
Anhang 4554
Die Vorortbegehung finden kurz nach dem 18.5.2012 statt. Der genaue Termin steht noch nicht fest.
VG Helmuth
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26.4.2012
Der Biberdamm ist durch den Fleiß der Tiere wieder auf den alten Stand geklettert. Inzwischen scheint er zu einer Art von Pilgerstätte geworden zu sein.
Es sollte natürlich verhindert werden, das Anlieger einen vermeidbaren Schaden erleiden, was u. E. hier machbar ist. Zur gleichen Zeit könnte die Wassergüte derartig verbessert werden, das hier Kleinfische und Amphibien heranwachsen könnten, was dem geringen Bestand an Eisvögeln über die Winter helfen könnte. Zugleich würden dann auch die gesamte Qualität des Grundwassers hier nachhaltig verbessert werden.
Wir sind nun sehr gespannt, ob es gelingt die gesamten Akteure zum Nachdenken und Handeln zu bewegen.
Impressionen der Lage vor Ort:
Ockerwasserwolke im Inn nach der künstlichen Umleitung:
Anhang 4609
die bekannte orange Brühe im Pumpenpolder:
Anhang 4610
Zustand des Biberdamms am 26.4.12:
Anhang 4611
dto:
Anhang 4612
Iris mit Ockerschminke:
Anhang 4613
Dichtmaterial der Biber:
Anhang 4614
unser Gräbchen zum Inn seit 1989:
Anhang 4615
Ockerabfluss in den Inn bei Niedrigwasser:
Anhang 4616
Sachstand: Nächste Woche ist ein Vororttermin mit Experten angekündigt!
VG Helmuth
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28.4.2012
Ist der Biberdamm noch da?
Diese Frage treibt uns schon am Vormittag hinaus.
Anhang 4641Anhang 4642Anhang 4643
Inzwischen ist der Amtstermin von den Biberberatern bestätigt.
Wie es aussieht wird nun der Antrag auf Pegelbegrenzung bearbeitet.
Um ein weiteres wichtiges Argument zu festigen, die so genannte Wassergüte, falls man davon bis jetzt reden kann, haben wir auch nochmals einige Stichproben gezogen, die wir mit dem Argument: WRRL + Unterhaltungsziel im NSG natürlich in die "Waagschale" werfen:
Anhang 4644
Bei der Wassertemperatur läge der Sauerstoffsättigungswert bei ca. 11,27 mg/l. Gemessen wurde aber ein Wert von 5,6 mg/l, als ca. die Hälfte davon.
VG Helmuth
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1.Mai 2012 Ruhe vor dem Sturm auf einen Asthaufen?
Noch steht das Bauwerk, aber wie lange noch?
Morgen um 10 Uhr Ortstermin. Biberexperten der Unteren Naturschutzbehörde sind angesagt. FFH-Gebiet, EG-Vogelschutzgebiet, Wasserrahmenrichtlinie, Verschlechterungsverbot, Erhaltungsziele im NSG, Nervosität bei den Betroffenen und Verantwortlichen, ...............
Noch plätschert die Ockerbrühe den Biberdamm hinab:
Anhang 4683
einige Wasserproben im OW, die Geräte frisch kalibriert:
Anhang 4684
Wassertemperatur der O2-Sonde: 9,0 Grad C:
Anhang 4685
Anhang 4686
Sauerstoff gemessen:
Anhang 4687
Leitwert:
Anhang 4688
Eine große Naturschutzorganisation will den Biberdamm mit Kindern besuchen!
Was wird passieren?
VG Helmuth
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2.Mai 2012
Pünktlich um 10 Uhr waren zwei Beamten der Naturschutzbehörde vor Ort und die Biberbaustelle wurde ausgiebig begutachtet.
Wir waren uns einig, es gibt keinen Schaden für An- und Oberlieger. Es sind genügend Abfluss-Reserven vorhanden.
Es wird Vorsorge getroffen, sogar für relativ unwahrscheinliche extreme Regenfälle, damit auch dann niemand zu Schaden kommt.
Der hohe ökologische Nutzen der Tiere wurde hier ausdrücklich bestätigt.
Die Anlieger, das WWA und die Grundstückseigentümer werden darüber informiert.
Anhang 4725
Anhang 4726
Anhang 4727
Anhang 4728
Anhang 4729
VG Helmuth
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3.5.2012 früh am Morgen
um die Lage für die Anlieger und die Biber besser einschätzen zu können und um eine Planskizze für ein naturnahes Umgehungsgerinne erstellen zu können wurden nochmals einige Bilder des Dräns gemacht.
Drainagegraben im oberen Abschnitt:
Anhang 4741
aktuelle Höhe der "Biberstaumauer", seit einigen Tagen konstant, aber ein erfahrenen Biberberater meint, diese fleißigen Tiere wären größenwahnsinnig und es wäre durchausdenkabr, dass sie versuchen die gesamte Aue unter Wasser zu setzen:
Anhang 4742
Blick aufwärts entlang der Hangleite:
Anhang 4743
Anstauhöhe zum Feld:
Anhang 4744
noch ist ein deutlicher Höhenunterschied:
Anhang 4745
einige hundert Meter aufwärts ist die Strömung beruhigt:
Anhang 4746
und der Wasserstand deutlich erhöht. Sonst war bis zur Sohle abgesenkt und übrig blieb ein eisenhaltiges Rinnsal, wie in solchen Drainagegräben hier leider üblich:
Anhang 4747
wieder einige hundert Meter aufwärts. Es würde sich eine Teichkette mit unbedenklicher Anstauhöhe anbieten, angestaut mit steinernen Sohlgleiten. Dieser Vorschlag ist gemacht, auch in der Hoffnung die Ausockerungen in den Griff zu bekommen. Im Gerinne befinden sich schöne Bestände des Krausen Laichkrauts, dass leider unter vom orangen "Rost" erstickt beinahe vollständig wird.
Anhang 4748
Bei Gelegenheit werden wir an einigen markanten Stellen nivellieren.
Offen ist die Frage, ob sich der Graben in Bereich des Biberdamms im NSG/FFH-Gebiet befindet oder nicht.
Aus der FIN-Karte geht das nicht ganz klar hervor.
http://gisportal-umwelt2.bayern.de/f...=600&askbio=on
Möglicherweise besteht die Chance auf regenerative Vermehrung von einigen Kleinfischarten, was den Eisvögeln ein Überleben über die Winter ermöglichen könnte.
VG Helmuth
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3.5.2012
Ein aktuelle Frage lautet, kann eine neue Erweiterung des FFH- und Naturschutzgebiets geschaffen werden und zugleich ein kilometerlanger Antiockerklärteich mit brauchbarer Wassergüte und all das mit geringem Aufwand?
Die Chancen stehen nicht ganz schlecht.
Rechts im Bild der FFH-Leitenwald, der zugleich zum NSG gehört und durch seine Lage eine ökologische Rarität darstellt. Linkd ein 5-Meterstreifen zur Bewirtschaftung des Ockerdräns, welcher als Pufferzonen gegen das intensiv bewirtschftete Feld dient:
Anhang 4751
von Leitenhang herab fließt hier ein kleiner Quellbach mit klarem Wasser und hat ein schönes Feuchtbiotop gebildet. Nun fehlt nur noch fruchtbares Wasser im Ockerdrän:
Anhang 4752
Seit vor dem Krieg ist diese "Ockerproduktion" in Bewegung gesetzt (Stau seit 1938)
Anhang 4753
Nun schießt eine üpprige Sumpfpflanzenvegetation hervor
Anhang 4754
Von der Hangleite der klare kleine Quellbach, der eine Feuchtzone bildet:
Anhang 4755
Solche Nasszonen bilden ein natürliches Klärwerk und entzeihen dem Grundwasser überschüßige Nähr- und Giftstoffe:
Anhang 4756
Sollte es hier so nass bleiben dürfen, wird hier ein Umbau der Pflanzengemeinschaft entstehen:
Anhang 4757
Am hangseitigen Ufer wären Buhnen und Buchten an einigen Stellen möglich, welche der Ausockerung weiter entgegenwirken könnten:
Anhang 4758
Falls die Geschichte realisiert wird und auch wie vorgesehen funktioniert, wäre das ein Muster für die Sanierung weiter verockerter Bereich am Inn entlang.
Versuchen wir auch diese Vision wahr werden zu lassen.
Hier im oberen Bereich der Drainage müsste mit kleinen Teichkaskaden angefangen werden, um die Verockerung so gut es geht zu hemmen bzw. zu beseitigen:
Anhang 4759
Der Graben hier ist sehr tief und breit und führt hier nur extrem eisenhaltiges Wasser. Ein Anstau würde hier niemand schädigen, im Gegenteil.
Am 2.5.2012 ging einer der "Übeltäter" schwimmend in die Fotofalle:
Anhang 4766
Somit war der Beweis erbracht, dass hier ein aktiver Biberbau vorhanden ist und die Tiere nicht vom Inn her kommen.
VG Helmuth
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4.5.2012
Noch steht der Damm und der Pegel ist sogar wieder etwas höher da die "größenwahnsinnigen" Tiere offenbar fleißig abgedichtet hatten. Lange Längsstreben wurden in Stromrichtung eingebaut, offenbar um die Statik gegen Abrutschen zu verstärken.
Es ist fraglich ob ein Mensch aus so einem Holz- und Dreckverhau so ein Bauwerk fertig brächte.
Im Unterwasser des Damms tauchen Laichpflanzen auf, vermutlich: Potamogeton compressus
Anhang 4772 > Video: http://www.youtube.com/watch?v=4WzEF...ature=youtu.be
einige Messwerte:
Anhang 4773
es ist sehr warm:
Anhang 4774
Im Ober- und Unterwasser soll die Temperatur und der Sauerstoffgehalt gemessen werden:
Anhang 4775
Oben zeigt die O2-Sonde eine WT von 15.6 Grad C:
Anhang 4776
und einen Sauerstoffgehalt vom 6,3 mg/l
Anhang 4777
im Unterwasser nach dem Wasserfall sind es 7,3 mg/l O2
Anhang 4778
bei 15,9 mg/l
Anhang 4779
im Oberwasser treiben Teile des Krausen Laichkrauts ( http://de.wikipedia.org/wiki/Krauses_Laichkraut ), dass von Stockenten ausgerissen wird, die seit Tagen hier im neuen breiten "Kanal" patroullieren.
Anhang 4780
Im oberen Bereich der Aue wo der Graben beginnt sieht es so aus:
http://www.youtube.com/watch?v=FGC4-OGj72I
Dort könnte man bereits mit Ockerteichkaskaden beginnen und den Grundwasserspeigel erhöhen.
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5.5.2012
Langsam merkt man den Effekt des Anstaus. Das Wasser wird immer wasserähnlicher, allerdings ist die Sauerstoffzehrung hoch. Ein einziger Ockerteich in dieser kilometerlangen Grabenstrecke alleine kann keine Wunder bewirken.
Fest steht jetzt schon, auf das Know-How der Biber sollte man auf keinen Fall mehr verzichten. An den Ufern erscheinen immer mehr wertvolle Pflanzen und Libellen patrollieren auf und ab.
Keramikrohr zum PW-Polder mit 80 cm Durchmesser:
Anhang 4790 Anhang 4791 Anhang 4792 Anhang 4793 Anhang 4794 Anhang 4795 Anhang 4796 Anhang 4797 Anhang 4798
Anhang 4799 Anhang 4800 Anhang 4801 Anhang 4802
Anhang 4803 Anhang 4804
Die Wassertemperautur an der O2-Sonde lag bei 9,7 Grad C
Video vom Pumpenablauf in den Graben zum Inn:
http://www.youtube.com/watch?v=z25f2...ature=youtu.be
Sollte es gelingen, die Wassergüte auf einen brauchbaren Wert zu bringen wäre hier die nächsten Erweiterung des aktiven Laichgebiets im Bereich der Atteler Au und zusätzlich ein eisfreier Bereich für die hier besonders geschützten Eisvögel. Natürlich laichen hier auch Grasfrosch und Co.
Teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=oq92c...ature=youtu.be