Nasenlaichplätze in Deutschland
Hallo Leute!
Das Frühjahr rückt immer näher, und es ist auch wieder die zeit, in der einige Fischarten unserer Fließgewässer ablaichen werden.
Hier in unserer Gegend (am Inn) ist es besonders die Nase, die man recht zahlreich an einem Zufluss des Inns in Rosenheim beim ablaichen beobachten kann.
http://www.youtube.com/watch?v=-qGbZ6zUjew
Mich würde interessieren, wo man diese Fischart in Deutschland noch recht zahlreich antrifft und am Laichplatz beobachten kann.
Vielleicht kommen hier ein paar interessante Standorte zusammen.
Danke im voraus.
MFG franz
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Zitat:
Zitat von
franz
Mich würde interessieren, wo man diese fischart in deutschland noch recht zahlreich antrifft ...
MFG franz
Hallo franz,
die Donau bei Passau bspw., das weiß ich aus eigener Erfahrung.
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Hallo Thomas!
Danke für die info.
Zitat:
Zitat von
Thomas
Hallo franz,
die Donau bei Passau bspw., das weiß ich aus eigener Erfahrung.
Vielleicht kannst du deine eigenen erfahrungen noch ein bischen genauer schildern?
Wäre interessant für mich...
Danke
Gruß franz
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Hallo Franz,
Auch in Erfurt (Fluss Gera) gibt es eine gute Population,
Tiere bis 52 cm und entsprechende juvenile zeigen ein stabilen Bestand an,
Vor 10 Jahren haette ich das nicht fuer moeglich gehalten,
Siehe auch Artenportait "Nase".
Die letzten Bilder sind von mir. Schoene Fruchtbrummen,
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
hallo albert!
Danke
Schön wenn sich der bestand wieder erhohlt.
Das artenportrait hab ich mir angeschaut, tolle fotos, schöne fische.
Gibt es auch laichplätze wo eine grössere anzahl von fischen gesichtet werden kann?
Die laichplätze sind normalerweise lange schnell überströmte kiesbänke.
Die sind leider in den meisten flüssen schon zur rarität geworden.
Verschlammung, Versandung, Algen und einstau.
Viele grüsse franz
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Zitat:
Zitat von
franz
Vielleicht kannst du deine eigenen erfahrungen noch ein bischen genauer schildern?
Wäre interessant für mich...
Danke
Gruß franz
Hallo franz,
viel gibt es da eigentlich nicht zu erzählen.
Anlässlich eines Besuches in Bayern war ich mit einem Freund an der Passauer Innenstadtstrecke fischen. Dabei habe ich etliche Nasen in den verschiedensten Größen gefangen, das waren meine ersten überhaupt.
Allein aus dem Angeln heraus konnte man bereits feststellen, dass es sich um einen großen und dichten Bestand handeln musste.
Wo deren Laichplätze sind, kann ich allerdings nicht angeben.
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Hallo Thomas!
Danke. Das klingt ja interessant, weil man sonst immer hört, dass Nasen eher schwer zu überlisten sind.
Ich habe bis jetzt noch keine "richtige" Nase gefangen. Außer Russnasen, die nehmen in ihrem Bestand in der Donau eher zu,
weil ihnen die vielen Staulagen an der Donau eher behagen als den strömungsliebenden chondrostoma nasus.
MFG franz
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Es ging immer im Takt 6-10 Grundeln, dann eine Nase.
Angel aus der Hand legen ging kaum ...
Rußnasen (Zährten) waren nicht dabei, das wäre mir aufgefallen (allein schon wg. der wesentlich längeren Afterflosse, da reicht ein kurzer Blick).
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Zitat:
Zitat von
franz
Gibt es auch laichplätze wo eine grössere anzahl von fischen gesichtet werden kann?
Die laichplätze sind normalerweise lange schnell überströmte kiesbänke.
Die sind leider in den meisten flüssen schon zur rarität geworden.
Verschlammung, Versandung, Algen und einstau.
Viele grüsse franz
Gibt es. Die Kiesbaenke sind ueberwiegend nicht vom Ufer einsichtbar.
Die Ufer sind da dicht verstrueppt.
Letztes Jahr bei dem E-Bestandsfischen gab es Nasen in allen Groessen von 6-52 cm.
Auch die Mittelklasse ist zum Laichen bereit,
Es wurde bis 2012 noch keine gefangen:lachen:
Eine sehr verstekte Bruderschaft, die Nasen hier.
AW: Nasenlaichplätze in Deutschland
Für die Eifelrur im Westen von NRW kann ich folgendes Berichten. Die Nase war in der Rur komplett erloschen. Ca. 1990 erfolgten Wiedereinbürgerungsmaßnahmen mit Nasenbrut im Kreis Heinsberg. Danach explodierten die Nasenbestände bis zu dem Zeitpunkt an dem auch die Kormoranpopulation explodierte. Die Nase ist jetzt in der Rur von der Mündung bis etwa in den Bereich von Jülich (Äschenregion) verbreitet. Der Bestandsschwerpunkt der Nase ist aber im Bereich der niederländischen Rur und stromaufwärts im Kreis Heinsberg bis Ratheim. Die Nasen sammeln sich im März zu großen Laichschwärmen vor den Bachmündungen im Mittel - und Unterlauf der Rur, und bilden zurzeit in ihrem Verbreitungsgebiet eine kleine, sich selbst erhaltende Population. Die Hauptlaichgebiete sind der Unterlauf der Wurm bei Heinsberg – Kempen bis in den Mittellauf bei Geilenkirchen - Randerath sowie der Unterlauf des Erlenbaches bei Hückelhoven - Ratheim. Im Rahmen von Elektrobefischungen konnten wir in der Rur unterhalb von Wassenberg sehr große Schwärme mit Tieren bis 50 cm Länge und Schwärme von Tieren mit 15 – 25 cm Länge nachweisen. Aber vielleicht kann Lotalota hier noch weitere Informationen hinzufügen