AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Steini,
es offenbart sich uns die Kapitulation vor der Grausamkeit, die die Erde bei einer Überbevölkerung erwartet.
Jede Lobby wird das schützen, was ihr am Herzen liegt. Man schützt sich zu Tode. Es werden Zeiten kommen, da wird der Kormoran gegessen. Die Wertigkeit einer Ressource, ob Vogel, Fisch, Nahrung, Wasser, Sauerstoffspender ... wird härter umkämpft, je mehr danach gefragt wird.
Will der Mensch naturnah handeln, muss er sich zurücklehnen. Die Menschen sind auch nur eine Rasse, die genauso vom Aussterben bedroht wird, wie jede andere Spezies auch. Nicht jetzt, nicht morgen, nicht in hundert Jahren. Die Evolution ist ein geduldig Ding.
Du bist kalt und sagst: Lass sie uns schießen. Ich bin kälter und sage: Lass sie leben.
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
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Mattes
Steini,
Die Wertigkeit einer Ressource, ob Vogel, Fisch, Nahrung, Wasser, Sauerstoffspender ... wird härter umkämpft, je mehr danach gefragt wird
Ohne Kampf nichts zu beißen.
Der Kampf ist doch längst im Gange.
Nur Wohlstandmenschen können es sich leisten, ihr Lecker, Lecker von gaaanz weit weg zu holen und zu Hause die Vögel zu füttern.:lachen:
Ich wenistens finde es seltsam, eine Naturbetrachtung zu vertreten, in der Erträge keine Rolle mehr spielen.
Mir zeigt es viele eben vergessen haben das Nahrung in der Natur wächst und nicht schwupp im Supermarkt ist.
Seltene Arten zu erhalten ist eins, jeglichen Eingriff abzulehnen ist etwas völlig anderes.
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
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Steini
Nur Wohlstandmenschen können es sich leisten, ihr Lecker, Lecker von gaaanz weit weg zu holen und zu Hause die Vögel zu füttern.:lachen:
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Regionale Primärversorgung ist ein wichtiger, aktiv einzufordernder, nicht zu vernachlässigender Teil der menschlichen Nahrungsbereitstellung.
Stimme zu.
Aber kein nachvollziehbarer Bestandteil dieses Themas hier ... es sei denn, es handelte sich um Besatzmaßnahmen mit einheimisch-faunenfernen Fischen.
War das gemeint?
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Hallo Thomas
Den Film kenne ich .
Dem Fischer seine Teiche in dem Film sind ja nicht so groß, aber habe mal einige Teiche mit 2ha !
Bei uns im Aischgrund gibt es über 1000 Fischteiche, die meistens von Nebenerwerbsfischern Bewirtschaftet werden und da gibt es keinen Zuschuss vom Staat.
Ein Abdecknetz für einen Teich mit 1ha kostet im durchschnitt 8000€ also nur das Netz ohne Abspannung und Pfosten.
Haltbarkeit eines Netzes ca. 10Jahre (eigene Erfahrung).
@Steini
Kormmorane kann man Essen1 (Kann dir bei bedarf ein Rezept geben).
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Der ministeriale Fauxpas mit den Rezepten wird sich in diesem Forum nicht wiederholen. :evil:
Die nüchterne Sachlichkeit, gerade in diesem Themenschwerpunkt, unterscheidet uns auch weiterhin.
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Zitat:
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Thomas
Regionale Primärversorgung ist ein wichtiger, aktiv einzufordernder, nicht zu vernachlässigender Teil der menschlichen Nahrungsbereitstellung.
Stimme zu.
Aber kein nachvollziehbarer Bestandteil dieses Themas hier ... es sei denn, es handelte sich um Besatzmaßnahmen mit einheimisch-faunenfernen Fischen.
War das gemeint?
Ganz sicher nicht.
(Was für eine Wortwahl, ich hoffe ich kann es verstehen :;:)
Warum nicht vereinfacht : Es ist besser Nahrung vor Ort zu erzeugen oder zu nutzen und sie eben nicht, vom anderen Ende der Welt zu holen.
Doch es ist Thema, weil ein gefressener Fisch, eben nicht mehr vom Mensch genutzt werden kann.
Das hat aber nicht nur mit Besatzfischen zu tun, auch nur beiläufig wenn es um heimische Arten geht, die aber dort nicht mehr vorkommen.
Das betrifft auch jeden Fischer oder Angler, auch sie stellen Nahrung bereit.
Nahrung eben, die tierschutzgerecht, natürlich und umweltschonend erzeut wird.
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
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Steini
Doch es ist Thema, weil ein gefressener Fisch, eben nicht mehr vom Mensch genutzt werden kann.
Das hat aber nicht nur mit Besatzfischen zu tun, auch nur beiläufig wenn es um heimische Arten geht, die aber dort nicht mehr vorkommen.
Das betrifft auch jeden Fischer oder Angler, auch sie stellen Nahrung bereit.
Nahrung eben, die tierschutzgerecht, natürlich und umweltschonend erzeut wird.
Auch ein vom Hecht gefressener Fisch kann individuell nicht mehr vom Menschen genutzt werden, allenfalls der Hecht selbst.
Bei Anglern gehe ich ja noch mit, aber erzeugen Fischer Nahrung tatsächlich tierschutzgerecht und umweltschonend?
Das wage ich mal ganz stark anzuzweifeln, wenn ich an Netzfänge, Netzbeifänge und die Meeresfischerei denke ... wie kommst Du auf sowas, Steini?
Andererseits, mein voller Ernst, wäre mir wohler dabei, wenn bei letaler Vergrämung die getöteten Kormorane auch gegessen würden. Würde ich selbst sogar kosten, unabhängig von dem peinlichen Eigentor, das sich Minister Backhaus damals mit seiner Kormoran-Brust in Schwerin geschossen hat.
Ich trete nicht dafür ein, den Kormoran für prinzipiell jagbar zu erklären, aber ... die abgeschossenen Tiere in "geeigneter Weise" zu entsorgen, also Tierkadaverentsorgungsanstalt: Toller Einfall.
Unheimlich ressourcenschonend, auch wenn Kormorane per definitionem keine Ressource darstellen sollten. Da bin ich für eine Sonderregelung, Erlaubnis für letale Vergrämung nur bei Verzehrnachweis.
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
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Thomas
Da bin ich für eine Sonderregelung, Erlaubnis für letale Vergrämung nur bei Verzehrnachweis.
Gewagt, gewagt ...
Würde die Jägerschaft dies von den Anglern fordern, wäre der Aufschrei weit über die Grenzen zu hören und die Anzahl der Angler würden sich um einen gewaltigen Faktor reduzieren.
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
Mag sein, Mattes.
Mich stört aber gewaltig, dass in anderen Ländern Menschen Probleme haben, überhaupt etwas auf den Tisch zu bringen, und hierzulande (eigentlich) geschützte Tierarten geschossen werden, dann aber keinerlei Verwertung erfolgt.
Das ist m.E. moralisch nicht integer, kann es nicht sein ...
Aber warum sollte sich die Zahl der Angler verringern, das verstehe ich nicht?
Es geht nur um die geschossenen Tiere, die nach erfolgter behördlicher Genehmigung letal vergrämt wurden. Und die genehmigenden Behörden würden wohl kaum ihre Entscheidungsstruktur ändern, weil ein leicht übersehbarer Abnahmemarkt entstünde, oder?
Sei's drum ... mir persönlich wäre wohler, wenn auch eine vernünftige Verwertung gewährleistet wäre.
AW: Der größte Feind des Kormorans ist ...
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Zitat von
Thomas
Bei Anglern gehe ich ja noch mit, aber erzeugen Fischer Nahrung tatsächlich tierschutzgerecht und umweltschonend?
Das wage ich mal ganz stark anzuzweifeln, wenn ich an Netzfänge, Netzbeifänge und die Meeresfischerei denke ... wie kommst Du auf sowas, Steini?
Weil eben alles besser ist als eine Massentierhaltung.
Auch da stammt das Futter ja aus der Natur, auf Kosten der Natur.
Was aber ist wohl tierschutzerechter, einen Fisch unter Mastbedingungen hochzupeppeln und schonend zu schlachten, oder Ihn natürlich leben zu lassen und dann weniger schonend zu fangen und zu töten.
Das es überhaupt Lachsfarmen und Gammelfischfang zur Futtererzeugung geben muß, (+weiteste Wege), wo doch der Fisch von allein zurückkommen würde.
Mir beweist es das wir eben nicht planvoll arbeiten können.
Darum denke ich, eine natürliche Nahrungserzeugung kann deutlich tierschutz und umweltschonender sein als Massentierhaltung.
Die Massentierhaltung verlagert die Probleme lediglich, lösen wird sie sie wohl kaum.:ärger:
Aber genau diese Massentierhaltung haben wir eben immer heufiger, denn da regelt man die Natur nach belieben.
Kormorane essen, warum nicht, wenn Sie schon getötet werden.
Besser als Sie tot als Müll zu entsorgen.