AW: Amphibienzaun-Tagebuch 2010
Noch eine schöne Meldung. Die Sache mit der Zaunerweiterung reift.
Status: Erlaubnis von Grundeigentümer ist gegeben, Pflöcke sind in ausreichender Stückzahl vorhanden, Eimer ebenso und gerade wurde mir ein erster Posten Folie zugesichert. Bislang alles kostenlos.
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AW: Amphibienzaun-Tagebuch 2010
25.03.2010 - 07:58 - 11,5° - sonnig
So langsam aber sicher ebbt der große Treck ab. In den letzen drei Tagen wurde die Anzahl der Tiere deutlich geringer. Waren es vor einer Woche immer Mengen im dreistelligen Bereich, liegen nun die Zahlen der vergangen Tage bei 84, 49, 59 und 75.
Was ich nie begreifen werde, ist der Vandalismus. Obwohl die Strecke recht abgelegen liegt, stören immer wieder irgend welche ****** :evil: (Eigenzensur) den Ablauf, indem sie Eimer aus dem Erdreich entnehmen oder entfernen. So sah es heute morgen aus. Zum Auffangen von Tieren eigenen sich solche Fangstellen natürlich nicht mehr.
Anhang 932
Somit beende ich nun die (beinahe) tägliche Berichterstattung vom Zaun. Insgesamt wurden von mir 1.811 Tiere über das Hindernis Straße befördert. Nach Abschluss der Zählung aller Sammler werde ich versuchen an das Zahlenmaterial der anderen zu kommen und hier zu präsentieren. Ggf. auch das der Vorjahre, um Vergleich anstellen zu können.
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26.03.2010 - 07:50 - bewölkt - 12°
Von wegen Ende der Berichterstattung!
Bis vorgestern waren es gerade mal 55 Tiere die in Richtung Heitkampsee gewandert sind. Macht bei einer Summe von 1811 Tieren geringe 3 %. Alle anderen trieb es zum Wilmessee. Die Eimer auf jener Seite waren regelrecht verwaist. Seit gestern hat sich dies komplett geändert. Gestern waren es erst 15 Kröten, heute plötzlich 204 Tiere. :Frage:
Wie lässt sich dies erklären? Warum sind die Tiere im Gegensatz zur anderen Wanderrichtung so spät unterwegs? Zwei mögliche Antworten fallen mir da ein. Entweder gibt es keinen Platz mehr im Wilmessee und die Tiere suchen nun Ausweichquartiere oder es liegt daran, dass der Heitkamp mit seinen 8,6 ha größer/tiefer ist und somit länger braucht, um Temperatur zu gewinnen und die Tiere ihr Wanderverhalten diesem Umstand anpassen.
Während ich an der Strecke entlang lief, hielt neben mir ein Taxi. Der Fahrer stieg aus und verriet mir durch seinen Akzent seine Osteuropäische Herkunft. Was ich hier tun würde, fragte er mich. Ich erkläre ihm in zwei, drei kurzen Sätzen mein Handeln. An seinem Blick konnte man lesen, das er den Sinn nicht verstehen wollte. Warum ich denn auch die "Kakerlaken" aus den Eimer holen würde und ob ich denn keine Arbeit hätte oder warum ich dies tun würde waren die nächsten Fragen. Auch in diesem Fall befriedigt ihn meine Antwort nicht. Plötzlich hoben sich seine Augenbrauen als hätte er endlich begriffen. Wie viel man den dabei verdienen würde? Völlig konsterniert und Kopfschütteln bestieg er sein Fahrzeug nachdem er erfahren hatte, das dies eine freiwillige Arbeit sei. :hmm:
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Hallo Mädels,
da sich die Amphibienspezies scheinbar nicht hierher bewegen, um meine Fragen zu beantworten, muss der Berg hat zum Propheten. Habe nun bezüglich der mir selbst gestellten Fragen recherchiert und Antworten gefunden. Diese will ich euch nicht schuldig bleiben.
Die kleinen roten Kröten sind keine eigene Art sondern wie unter anderem gemutmaßt einjährige Erdkröten.
Das plötzliche große Wandeaufkommen in Gegenrichtung der Kröten stellt lediglich das Abwandern dar. Die Tiere haben gelaicht und machen sich wieder auf in den Wald, wo sie den Rest des Jahres ihr Dasein fristen.
Die graue Suppe, die ich mir nicht erklären konnte waren Springschwänze.
In den kommenden Tagen werde ich noch nach Erhalt die Endergebnisse aller Sammler posten. Vorweg nehmen kann ich nur, dass es ein gutes Krötenjahr war.
Hoffe im Sommer dann auch noch vom Zaunbau berichten zu können.
Somit danke ich der verehrten Leserschaft für ihre Aufmerksamkeit.
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@Mattes
Der Käfer auf dem Foto ist ein schwarzer Moderkäfer. Man sollte ihm mit Vorsicht begegnen, denn die Drohgebärde ist nicht nur Schein. Er hat kräftige Beißzangen mit denen er schmerzhaft zupacken kann, außerdem besitzt er am Hinterteil ein Paar Drüsen mit denen er ein stinkendes Sekret verspritzen kann.
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Hallo Chrispie,
danke dir für Bestimmung und Warnung. Hatte scheinbar Glück. Werde ihm beim nächsten Treffen nun wohl mehr Respekt zollen.
Übrigens: Willkommen im Forum. Schön, dass du dich einbringst.
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Zitat:
Zitat von
Albert
Hier ein paar Bilder von mir aus meiner Heimat Marbach.
Wir liegen in der Vegetation ein paar Wochen zurück und die Krötenwanderung beginnt erst.
Eimer zum Sammeln gibt es nicht , aller 80 Meter gibt es Tunnel, teils mit Tageslicht.
Man kann also Sonntags länger schlafen :shock:
Durch städtische Baumaßnahmen wurde eine Ausgleichsmaßnahme umgesetzt.
Auf einem längeren Stück wurde eine geniale Möglichkeit geschaffen, den Kröten die Rückkehr ohne Verluste zu ihrem Laichgewässer zu ermöglichen.
Die Unterquerung der stark befahrenen Straße hatte ich schon vorgestellt. Ab dem kommenden Frühjahr ist auf der Strecke die Aufstellung eines Zaunes nicht
mehr notwendig. Einzig als Wartungsmaßnahme wäre Müll und Laub zu entfernen. Mal sehen, was das Frühjahr bringt.
Anhang 3049
Anhang 3050
Anhang 3051
Anhang 3052
Anhang 3053
Anhang 3054
Anhang 3055
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Wie versprochen einige Bilder von Riesenschwärmen von Kaulquappen:
Anhang 3194
Anhang 3192
Anhang 3193
Ort: Inn-Altarm nähe KM 163.4 links, Datum 7.5.2011
VG Helmuth