Lehrgang „Elektrofischfang“ des LANUV- NRW
Hallo,
Wie bereits bei den anderen beiden Lehrgängen (GW I & II) werde ich hier auch über diesen Lehrgang Bericht erstatten.
Ankunft in Albaum war heute Morgen um 09:00. Wie üblich wurde ich im Landhaus Schulte untergebracht. Kurzes Einchecken vor dem Unterricht und dann ging es den Berg runter zur Fischereiökologie.
Um 10:30 begrüßte uns Herr Steinberg recht herzlich.
Anwesend sind bei diesem Kurs nur eine sehr begrenzte Anzahl Teilnehmer. Waren es bei den anderen Kursen jeweils um die 35 – 40 Personen, sind es nunmehr nur 16 Personen. Da unter diesen Personen auch Lehrlinge des Landesamtes sind und andere, die die Anreise und Unterbringung auf eigene Faust durchführen, sind auch entsprechend wenige hier im Landhaus untergebracht. Gerade mal 7 Personen fanden sich zu Tisch.
In dieser kleinen Runde diskutiert es sich aber viel angenehmer, als es zu Zeiten mit mehr Teilnehmern möglich war. Die Gruppenbildung fällt quasi weg, da man nur noch genüge Leute für eine Gruppe zusammen bekommt.
Der organisatorische Ablauf und eine kurze Einführung in die Agenda wird erläutert. Das „Merkblatt Elektrofischerei“ wird verteilt. Den Inhalt werde ich später, nach dem Querlesen wiedergeben.
10:40 Uhr
Die rechtlichen Grundlagen werden besprochen. Zuständig für die Rahmenbedingungen ist das LFischG NRW. Die Details regeln die LFischVO NRW.
Eigentlich ist das, was wir lernen verboten, da es eine schädliche Fangmethode darstellt. Erst mit Auflagen und einer Genehmigung wird eine rechtlich saubere Sache daraus.
Neben den Vorgaben der VDE, denen die Geräte entsprechen müssen, bedarf es der Genehmigung von UFB (Kreis/Stadt), der Zustimmung der Fischereigenossenschaft, bzw. des Fischereiberechtigten, sowie dem Bedienerschein für den Ausführenden.
Erstreckt sich eine Befischung Kreis- oder Städteübergreifend, muss man heute nicht mehr alle Städte oder Kreise anfragen, so wie es früher der Fall war. Heute regelt die Anfrage eine UFB, die sich dann mit ihren Kollegen abstimmt.
Sind die E-Befischungen im Rahmen der WRRL oder FFH-Richtlinien notwendig, reicht es aus, den Fischereiberechtigten darüber zu informieren. Dient das Unterfangen „nur“ hegerischen Maßnahmen oder ähnlichem, bedarf es deren Einverständnis.
Anschließend wurde noch ein wenig auf die VDE-Bestimmungen eingegangen. Zum Beispiel, dass Reparaturen am Gerät natürlich nur vom Fachmann ausgeführt werden dürfen. TÜV-Intervalle, Sichtkontrollen des Gerätes vor Bedienung, etc.
Ob und in wie weit die private Haftpflichtkasse bei entstandenen Schäden aufkommt, sollte jeder Bediener im Vorfeld klären.
11:30 Uhr
Herr Jarocinski entführt uns in die Gerätehalle zur Gerätekunde. 8 verschiedene E-Befischungsgeräte werden gezeigt. Vom kleinen Akkugerät, dass nur Impuls beherrscht, über rückentragbare Motorgeräte, bis hin zu großen Generatoren, die in Extremsituationen zum Einsatz kommen. Draußen auf dem Hof wird noch die montierte Streifenanode am Boot in Augenschein genommen.
Mittagstisch
14:00 Uhr bis Ende
Frau Iris Gräve nimmt sich 3 Stunden Zeit, um uns in die erste Hilfe bei Unfällen mit Strom einzuweisen. Nicht, wie man Unfälle damit verhindert, sondern, was zu tun ist, wenn es einmal dazu gekommen ist.
Vieles erinnert an den Lehrgang seinerzeit, als wir alle unseren Führerschein gemacht haben. Allerdings mit so einigen Änderungen. Viele Dinge, die man früher so oder so gemacht hat, macht man heute gänzlich anders. So ist jedem einmal zu empfehlen seinen 1. Hilfe-Kurs einmal aufzufrischen.
Änderungen zu damals (bei mir mehr als 20 Jahre her) sind beispielsweise, dass man eben kein kaltes Wasser auf Verbrennungen geben soll, sondern lauwarmes. Der gesamte Ablauf der Rettungskette wurde quasi erneuert. Hat man früher Zeit mit dem Pulsfühlen vergeudet, soll man heute lieber umgehend Hilfe anfordern. Herz-Lungen-Wiederbelebungsintervalle wurden neu aufgestellt, Atemspenden anders vergeben als früher und sogar die stabile Seitenlage wurde neu erfunden.
So gleich ist Abendbrotzeit. Morgen berichte ich weiter.
AW: Lehrgang „Elektrofischfang“ des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschu
Dann wünsch ich dir mal viel Spaß für Morgen und hoffe dass du das Erlernte von heute Nachmittag nicht umsetzen mußt.
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Dienstag – zweiter Tag
Hatte ich gestern noch 8 Seiten mitgeschrieben, aus denen ich meinen kurzen Einblick für euch formuliert habe, sind es heute knapp 30 Seiten geworden. Ich war von mir selber überrascht, dass ich Steno beherrsche, ohne es gelernt zu haben.
08:30 Uhr
Hydrografische Grundlagen mit Ludwig Steinberg.
Einfache Grundlagen wie „Strom fließt von Minus nach Plus, Fisch stellt den Verbraucher dar und der Leitwert ist der Kehrwert des Widerstandes. Infos zu Leitwerten und den Grenzen der E-Fischerei bezüglich des Leitwertes werden vermittelt.
09:30 Uhr
Elektrophysiologische Grundlagen schließen sich an.
Welche Stromarten sind erlaubt, warum kein Wechselstrom, wie stellt sich die Gestaltsspannung bei großen und kleinen Fischen dar. Wieso wendet sich der Fisch von der erregenden Seite des Feldes (-) zur lähmenden Seite (+). Ferner die Rücksichtnahme auf die Laichzeiten und, dass z.B. Ukelei gleich ihre ganzen Schuppen dabei verlieren können.
Alles soweit gut begreifbar und verständlich.
Ab 10:30 Uhr
die lähmende Wiederholung der Wiederholung der Fischkunde. Klar, sind ja auch dieses Mal Nicht-Angler dabei, die keine Fischereischeinprüfung abgelegt haben und auch keinen GW I oder II-er belegt hatten. Also rein mit der Diashow zu Rotauge, Hecht, Forelle und Co. Die Augenlieder kämpfen mit der Schwerkraft.
11:30 Uhr
Herr Stolf referiert über Hälterung und Fischtransport.
Die Unterschiede der Transportvarianten werden dargestellt. Unterschiede in der Regelung werden bei Transporten unter 50 KM Distanz, dem Weg zwischen 50-65 KM, über 65 KM, aber in unter 8 Stunden, sowie mehr als 65 KM oder länger als 8 Stunden Transportzeit gemacht. Ab wann sind Transportpapiere nötig, was muss da drin stehen, wer braucht die Zulassung vom Veterinärsamt, wie muss ein Notfallplan aussehen und wer handelt gewerblich und wer nicht.
Übrigens, Vereine, die auf ihrem Fischerfest Fisch zum Verzehr anbieten, werden auch beim Transport automatisch zu gewerblichen Fischtransporteuren und müssen entsprechend die Auflagen einhalten.
Was mir auch neu war: Für den Aal reicht es aus, ihn in Kisten mit feuchtem Moos zu transportieren. Ist sogar besser für ihn, da er sich sein eigenes Wasser so nicht zusauen kann. Gut für mich zu wissen. Die Kennzeichnung „Lebende Tiere“ sollte ich wohl nachrüsten.
Mittagspause
14:00 Uhr
Der gesamte Nachmittag ist laut Agenda Herrn Jarocinski gewidment oder besser er wird sich uns widmen.
Seinen Einstiegssatz: „Ich mag dieses Thema nicht, nicht als Theorie!“ werde ich sehr bald verstehen, denn ich mag es nun auch nicht. Er war nicht zu beneiden. Seine Aufgabe uns den Stoff in wenigen Stunden zu vermitteln, für den es sonst Tage und Wochen benötigt, gefiel ihn nicht. Verständlich. Er ist purer Praktiker und er ist bei Leibe kein Didaktiker. Vermittelt werden sollten:
- Elektrotechnische Voraussetzungen der E-Fischerei
- Unfallverhütung
- Spezifische Fangmethoden und
- Bau/ und Konstruktion von Elektroden
Es hagelte Formeln und Berechnungen mit Ausdrücken, Zeichen und Werten, von denen ich nie im Leben etwas gehört habe. Zur Auflockerung verwendet man dabei dann auch noch gerne griechische Buchstaben. Vieles kann ich hier nicht darstellen, da mir jene griechischen Zeichensätze auf der Tastatur fehlen. Auch kann ich hier kaum all das wiedergeben, was mir erläutert wurde. Die nächsten Tage ist wohl büffeln angesagt. Hier nur ein Auszug. Dem elektrisch versierten Menschen wird es wohl nur ein müdes Lächeln aufs Gesicht zaubern.
- Was ist Strom und wie funktioniert er
- Stromstärke
- Kabelquerschnitte
- Spannung messen
- Stromstärke messen
- Einheiten von den verschiedenen Größen (Ampere, Volt, Watt, Ohm)
- Berechnung von Leistung (P = I x U)
- Watt = Amp. x Volt
- Widerstand berechnen (R= L x g (rho) /a)
- Spezifischer Wasserwiederstand (Ohm x cm)
- Widerstand in Ohm (Abstand von Elektroden in cm x spezifischer Wasserwiderstand geteilt durch die Oberfläche der Elektroden in cm²)
- Faustregel: Widerstand (R) = 1/10 des spezifischen Wasserwiderstandes
- Spezifische Leitfähigkeit (k= 1 / g (roh) – g (roh) = 1 / k)
- Spannung = Widerstand x Stromstärke
- Die URI-Formel
- Rechenbeispiele
- Kurven der Stromarten
- Restwelligkeit und geglätteter Strom und die Auswirkungen
Der Blick in die Runde der Teilnehmer ließ ahnen, dass die Fülle an Infos, viele den Eingangssatz von Herrn Jarocinski nun nachvollzogen hatten. Das kommende Abendprogramm wurde im Geiste gestrichen und durch kollektives Büffeln ersetzt.
Das Thema Unfallverhütung war vergleichsweise ein Streicheln der Seele gegen die vorherige Stunde.
Von Sicherheitschecks vor dem Beginn bis zur Warnung an der Hundebesitzer am Ufer wurde alles Relevante durchgekaut. Einfache Kost.
Da seine Kollegin Frau Theissen noch flott die neuen Erfassungsbögen vorstellen wollte, kam das Thema Elektrodenbauformen nur kurz dran. Lohnt hier kaum zu erwähnen. Habe auch kaum Zeit dafür, da ich mir noch die Formeln verinnerlichen will/muss.
Nur kurz die Bitte von Frau Theissen sei erwähnt: Ausgefüllte Erfassungsbögen bitte immer in Kopie direkt an das LANUV reichen. Auf dem Wege über die UFBs gehen immer mal wieder Infos unter oder Daten verschütt, bzw. die Wege sind lang. Nur so auf direktem Wege profitiert das LANUV unmittelbar davon.
Wir selber gehen morgen zur Feldarbeit über in die Praxis. Dort werden wir Beta-Tester für die neuen Erfassungsbögen spielen.
Soviel für heute aus Albaum. Ich geh mir jetzt erst mal noch ein Bierchen zöschen und werde mir dann Formeln unters Kopfkissen schieben.
AW: Lehrgang „Elektrofischfang“ des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschu
Da hast Du Dir ne gute Kalibrierlösung locker verdient.
Viel Lernspass morgen im Felde(Wasser).
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Mittwoch - 3. Tag
Der erste Tag mit praktischer Umsetzung des Erlernten. Endlich mal keine Theorie.
Am Vormittag ging es zur Biggetalsperre. Das Wetter verhielt sich recht wechselhaft, aber wir hatten Glück und bekamen zumindest beim Booteinsatz kein Hochwasser in den Stiefeln. Später erwartete uns ergiebiger, sauerländischer Landregen.
Anhang 4848
Das Boot wird einsatzbereit gemacht
Anhang 4850
Der Chef, Herr Jarocinski, legt Hand an.
Anhang 4849
Der Generator
Anhang 4851
Mit der Streifenanode am Ufer entlang
Anhang 4852
Die "Opfer" werden bestaunt, bestimmt und dokumentiert
Anhang 4853
Vor jedem Einsatz werden die Werte gemessen
Anhang 4854
Immer unter den strengen Augen von Ludwig Steinberg
Anhang 4855
Auch mein Einsatz wurde von Argusaugen begleitet
Anhang 4856
Mit dem kleinen DEKA-Impulsegerät im Albaumer Bach
Anhang 4857
Der kleine Grasfrosch ergriff die Flucht vor dem "spannenden" Wasser.
Um mehr zu schreiben fehlt die Zeit. Will mir noch mal die Materie einpfeiffen. Morgen geht es an die Sieg.
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Oh je, diesen Generator habe ich 4x mit an der Gera die Böschung runter ins Boot getragen und später wieder zum Auto-Anhänger. :Klatsche:
Zu zweit eine Strapaze, zu viert trotzdem schwer.
Was der wohl wiegt ?
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Donnerstag - 4. Tag
Weiter geht es mit der Praxis:
Anhang 4870
Zuerst ging es wieder in der Albaumer Bach
Anhang 4873
Dieses mal kam jedoch auch die Protokollführung ins Spiel
Anhang 4869
Ausbilder Jarocinski achtete auf jedes Detail und korrigierte uns, wenn es nötig wurde
Anhang 4867
Dann fuhren wir an die Sieg, um die Teamarbeit in breiteren Flussabschnitten zu üben
Anhang 4871
In der Sieg wimmelte es nur so von Elritzen, Schmerlen und Koppen
Anhang 4872
Die Sieg, etwas oberhalb, enger, stärker durchströmt
Anhang 4868
Hier wurde mit einer Dreierkette der Flusslauf durchkämmt. Döbel, BaFos, auch eine Regenbogenforelle kamen zum Vorschein.
Am Ende des Tages waren wir alle hundsmüde. Zu viel frische Luft auf einmal. Mit den leichten Impulsgeräten hatten wir kaum Probleme wegen des geringen Gewichts. Wie wird wohl so ein Tag enden, wenn man mal mit dem EFGI-650 samt Akkupack auf dem Rücken durch die Strömung gewandert ist?
Der letzte Tag des Lernens geht zu ende. Morgen ist Prüfung.
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Freitag - 5. und letzter Tag
08:50 Uhr
Herrn Jarocinski traf ich auf der Herrentoilette. Ich wünschte einen "Guten Morgen". Er:"Ob der gut wird, wird sich zeigen", grinst mich an und verließ lachend den Raum.
09:00 Uhr
Prüfungsbeginn - schriftlicher Teil. Es erwarteten uns 43 Fragen aus den Gebieten Gesetzeskunde, 1. Hilfe, Fischtransport, Elektrotechnik, Gerätekunde und praktische Anwendung der E-Fischerei. Wir hatten eine Stunde Zeit.
Nach 25 Minuten war ich fertig und verließ als zweiter den Raum.
Als alle Teilnehmer den schriftlichen Teil absolviert hatten, wurde die Zeit, die die Prüfer zur Auswertung benötigten mit einer Führung über die Fischzuchtsanlage überbrückt. Wir erhalten Einblick in die Aufzucht der Lachs, die später in die Sieg gesetzt werden. Alle Fragen werden uns ausgiebig beantwortet. Fotos dürfen zwar gemacht werden, dürfen aber nicht ins Internet wandern.
Dann begann der praktische Teil der Prüfung. In Vierergruppen wurden wir in die Gerätehalle gerufen und müssten einen fiktiven Auftrag erfüllen. Unsere Gruppe musste im Rhein bei Wesel 20 Brassen für eine Untersuchung fangen. Von Antragsstellung, über die gesetzlichen Gegebenheiten, müsste die Gerätschaft bereit gestellt werden und der Vorgang beschrieben werden. Ein, zwei kleine Denkfehler hatten sich eingeschlichen, jedoch bei der Rückfrage der Prüfer wurde flott revidiert. Alles war gut.
Dann ging es zurück in den Seminarraum. Dort wurden nun die Ergebnisse bekannt gegeben.
Alle 16 Teilnehmer hatten die Prüfung erfolgreich bestanden!
Somit bin auch ich nun endlich im Besitz des Bedienerscheines zum Betreiben von Elektrofischfang-Anlagen. Im Herbst kann ich also die Jungs an der Rur auch bei dieser Aufgabe unterstützen.
Man muss zugeben, dass einem beim Lehrgang und bei der Prüfung nicht all zu viele Steine in den Weg gelegt wurden. Die Dozenten nahmen eigentlich nur den sehr an den Fragen im Test orientierten Stoff durch. Wer also aufgepasst hatte, konnte eigentlich nicht durchfallen.
Als äußerst angenehm empfand ich die anderen Teilnehmer. Waren beim GW I & II-er Kurs sehr viele Kollegen dabei, die die Lehrgänge als nette Unterhaltung behandelten oder als Kurzurlaub auf Vereinskasse verstanden, waren hier nur wirklich an der Materie interessierte Menschen anwesend. Von Studenten, über Mitarbeiter von Landschaftsplanungsunternehmen und Landschaftsbehörden bis hin zu stark hegeorientierten Gewässerwarten. Die Gespräche im Hotel verliefen interessant und spannend. Die Geschichten und Motivationen waren immer hörenswert.
Da dies der letzte Kurs war, den ich in Albaum buchen kann, endet hiermit meine kleine Reihe aus dem LANUV.
Den Verbänden an dieser Stelle noch einmal meinen Dank, dass sie uns in den Vereinen die Teilnahme ermöglichen.
AW: Lehrgang „Elektrofischfang“ des LANUV- NRW
Zitat:
Zitat von
Mattes
Prüfungsbeginn - schriftlicher Teil. Es erwarteten uns 43 Fragen aus den Gebieten Gesetzeskunde, 1. Hilfe, Fischtransport, Elektrotechnik, Gerätekunde und praktische Anwendung der E-Fischerei. Wir hatten eine Stunde Zeit.
Nach 25 Minuten war ich fertig und verließ als zweiter den Raum.
Als alle Teilnehmer den schriftlichen Teil absolviert hatten, wurde die Zeit, die die Prüfer zur Auswertung benötigten mit einer Führung über die Fischzuchtsanlage überbrückt. Wir erhalten Einblick in die Aufzucht der Lachs, die später in die Sieg gesetzt werden. Alle Fragen werden uns ausgiebig beantwortet. Fotos dürfen zwar gemacht werden, dürfen aber nicht ins Internet wandern.
Dann begann der praktische Teil der Prüfung. In Vierergruppen wurden wir in die Gerätehalle gerufen und müssten einen fiktiven Auftrag erfüllen. Unsere Gruppe musste im Rhein bei Wesel 20 Brassen für eine Untersuchung fangen. Von Antragsstellung, über die gesetzlichen Gegebenheiten, müsste die Gerätschaft bereit gestellt werden und der Vorgang beschrieben werden. Ein, zwei kleine Denkfehler hatten sich eingeschlichen, jedoch bei der Rückfrage der Prüfer wurde flott revidiert. Alles war gut.
Dann ging es zurück in den Seminarraum. Dort wurden nun die Ergebnisse bekannt gegeben.
Alle 16 Teilnehmer hatten die Prüfung erfolgreich bestanden!
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Glückwusch Mattes
Ich denke meine Prüfung war etwas anders.
Gemacht unter Gaumert und Kämmereit LAVES Nidersachsen.
Nach weit mehr als 2h gab ich als einer der ersten, die Mappe der Prüfungsaufgaben ab.
Nicht alle haben bestanden.
War aber ebenfalls ein toller Lehrgang, mit super Dozenten und
Teilnehmern aus Angelern, Fischern, Umwelttechnikern und Biologen.
Ich denke oft an diese Tage zurück.
Was wohl aus allen geworden ist ?
AW: Lehrgang „Elektrofischfang“ des LANUV- NRW
Herzlichen Glückwunsch mein Lieber.:Bravo::grins:
Tolle Berichterstattung und Dokumentation auf bekannt hohen Niveau hier.:Bravo:
Wir haben Samstag und Sonntag Fischbestandserhebung auf dem Westensee trainiert (für mich bereits das zweite Mal).
Unsere Biologen und Helfer hatten mal wieder nichts gescheut und die Schlagzahl zum letzten und ersten mal vor 2 Jahren nochmals erhöht.
Zu durchlaufen waren 6 Stationen.
- Zugnetz Flachwasserbereich
- Langleine
- Stellnetz
- Reusen
- Elektrobefischung im Fließgewässer mittels Boot mit 1 oder 2 Anoden
- Elektrobefischung See mittels Spiegelnetz im Uferbereich
Besonders schön war auch das Mattias Hempel, Doktorand am Zoologischen Museum der Uni Hamburg, dabei war.
Mattias untersucht derzeit die Verbreitung der Schwarzmundgrundel in unseren Breiten.
Er hat speziell das Fischen mit der Langleine wiederbelebt.
Besonders das Elektrofischen war für mich wieder ne gute Praxislehrstunde.
Die Erkenntnisse fließen wie immer in meine Arbeit ein.
Mehr dazu in einem eigenen Thread, wenn ich Bilder und Daten habe.