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Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
Anhang 1418
Systematik:
Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
Überordnung: Vorstachelflosser (Protacanthopterygii)
Ordnung: Lachsartige (Salmoniformes)
Familie: Lachsfische (Salmonidae)
Gattung: Salmo
Art: Bachforelle, Meerforelle, Seeforelle
Wissenschaftlicher Name: Salmo trutta (Linneaeus 1758)
Anhang 1417
Flossenformel:
D III-IV/9-12
A III-IV/6-10
P I/10-13
V I/7-10
Größe:
In Hochgebirgsbächen: Bis 2.000 Meter ü. NN 20-25 cm.
In Gebirgsflüssen: Bis 35 cm
In schnellfließenden Flüssen der Niederung: Bis 70 cm, in Ausnahmen über 80 cm.
In kühlen Talsperren und Seen mit Fluss-/Bachanbindung und Küstengewässer noch größere und schwerere Exemplare.
Gewicht:
In Bächen der Hochgebirgslage selten über 500 Gramm.
In Niederungsflüssen, Seen, Talsperren und Küstengewässern: 1 bis 2 Kg , selten 10 kg und darüber.
Anhang 1420
Alter:
Bis zu 10 Jahren in Flüssen der Äschenregion und Talsperren,
in Einzelfällen auch älter.
Beschreibung:
Das juvenile Kleid der Bachforelle ist quergestreift, ab 10 cm folgt das prächtig-farbige Laichfischkleid, bei dem sich dann auf dem Rücken und den Seiten große schwärzliche Punkte befinden.
Anhang 1422
Zu diesen gesellen sich längs entlang der Seitenlinie und unterhalb noch rote, hell umrandete Augenflecken.
Auch die Fettflosse ist gefleckt und mit einem roten Saum umgeben. In der Musterung der schwarzen und roten Punkte gleicht keine Bachforelle der anderen.
Nahrung:
Flohkrebse, Insektenlarven, Weichtiere, Anflugnahrung, Kleinfische. Ab ungefähr 40 cm ernährt sie sich überwiegend von Fischen. Salmoniden, Groppen, Hasel und Weißfische bilden dann das Nahrungsspektrum.
Meerforellen ernähren sich von kleinen Fischen, Sandaalen, Garnelen und kleinen Krebstieren.
Anhang 1421
Das Bild oben zeigt eine überlistete 53 cm Bachforelle, aus deren Maul der Schwanz einer
Äsche von 28 cm herausragte. Der Kopf der Äsche war schon angedaut.
Vorkommen/Verbreitung:
In Europa weit verbreitet, auch im Kaukasus und im Atlasgebirge Nordafrikas.
Habitatansprüche:
Die Bachforelle ist ein Bioindikator für sauberes Wasser. Denn sie lebt in kalten, klaren, sauerstoffreichen Bächen und Flüssen (eine sog. kaltstenotherme Art) und kann nur bei einem pH-Wert zwischen 5,9 und 8 überleben.
Bach/Fluss:
Bachforellen sind durch ihren muskulösen und stromlinienförmigen Körper als rheophile Fischart sehr gut an schnellfließendes Wasser angepasst.
Sie können bei einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 30 km/h auf ihren Laichwanderungen Stromschnellen und Hindernisse bis zu ca. 1 Meter überwinden. Sie bevorzugen schattige Unterstände in strukturreichen Bächen und Flüssen. Totholz, große Steine, tiefe Ausspülungen der Ufer, Wurzeln, überhängende Vegetation und tiefe Pools stellen bevorzugte Reviere dar. Sie beansprucht sauberes, kühles und sauerstoffreiches Wasser. Bachforellen beanspruchen ein Revier, welches 5 bis über 30 m², je nach Größe der Tiere und des Gewässers, betragen kann.
Laichzeit:
Die Laichzeit beginnt im Oktober und endet im Januar, je nach Ökotypen eventuell bis März.
Meine Beobachtungen stellen eine Verbindung der Wanderung in Abhängigkeit zur Wassertemperatur her. Bei einem Sinken der Wassertemperatur um 8°C erwacht der Wandertrieb und die bevorzugten Kieslaichplätze werden aufgesucht.
Anhang 1537
Veröffentlichung freundlichst genehmigt durch Andreas
Die Fruchtbarkeit der Weibchen beträgt ungefähr 1.800 bis 3.000 Eier pro Kilogramm Körpergewicht. Der Eidurchmesser beträgt 4 bis 5 mm.
Mit Hilfe der Schwanzflosse wird eine flache Grube im Grobkies angelegt. Im Schnitt verbleiben die Eier 3 Monate oder 400 bis 460 Tagesgrade (Huet 1970) im Kies, Abweichungen ergeben sich über die Wassertemperatur. Der frisch geschlüpfte Brütling (Alevin) resorbiert 4-6 Wochen oder 410 Tagesgrade (Elliott 1994 ) seinen Dottersack, jedoch inkl. der vollständigen Resorption von 220 Tagesgraden (Arrignon 1968, Huet 1970), um sich danach durch Auffüllen der Schwimmblase unter Benennung als Forellenlarve (Fry) an das freie Wasser zu gewöhnen.
Anhang 1536
Veröffentlichung freundlichst genehmigt durch Andreas
Anhang 1538
Veröffentlichung freundlichst genehmigt durch Andreas
An das Kiesbett bleibt die Larve jedoch gebunden. Wenn das Areal nahe der Laichgrube verlassen wird, endet das Fry-Stadium und die kleine Bachforelle wird territorial veranlagt ein ihr zusagendes Revier besetzen (Parr).
Anhang 1974
Verwechslungsgefahr:
Eine Verwechslung mit einem Lachssmolt wird im Artenportrait des atlantischen Lachses anschaulich dargestellt.
Besonderheiten:
Bei der Bachforelle gibt es in Europa je nach Flusseinzugssystem verschiedene autochthone Stämme, welche sich vorzüglich auf die ökologischen Bedingungen eingestellt und diese genetische Prädisposition weitergegeben haben.
Hochwasserbedingte Einflüsse, kurzfristige chemische Veränderungen, Kies-Geschiebetransport, Nahrungsspektrum, Temperatur des Wassers und Wasserstände sind nur einige Parameter, mit denen autochthone Bafos in Ihrem Habitat besser zurechtkommen und den Fortbestand ihres genetischen Stammes sichern.
Darüber hinaus werden die verbliebenen Bachforellenbestände durch Besatzmaßnahmen mit Regenbogenforellen und Bachsaiblingen, oft in fangfähigen Größen, in eine innerartliche wie zwischenartliche Konkurrenzsituation gebracht, in der sie zu unterliegen drohen. Zumal dieser Besatz noch triploid, sprich unfruchtbar sein dürfte. Ein derartiger Besatz ist im Sinne der biologischen Integrität eines Flussystems kontraproduktiv und von einigen Bundesländern zurecht untersagt.
Die Zwänge von Vereinen, bei hoher Pacht, sinkendem Ertrag und winterlichen Kormoraneinbrüchen dürfen in natürlichen Fließgewässern nicht als Legimitation angesehen werden, weiterhin gebietsfremde Fischarten zu besetzen. Zumal im Zuge der EU-Wasserrahmenrichtlinie den Flüssen und Bächen ihre Hindernisse und Querverbauungen wieder im großem Umfang entzogen werden.
Um so achtungsvoller sollte man den naturinteressierten Menschen begegnen, welche in ganz Europa nach Möglichkeiten zur Stützung der verbliebenen autochthonen Bachforellenstämme suchen und diese in die Tat umsetzen. Dazu gehören auch Angler.
Die Bachforelle wurde weltweit in ihr zusagende Gewässer eingesetzt. In den USA und Kanada verdrängt sie heimische Salmonidenarten und wird von Fischereibiologen als invasive Art angesehen. Trotz Renaturierungsmaßnahmen unterliegen die kleineren heimischen Salmoniden der sogenannten "German Brown Trout", welche 1883 im Eistadium von deutschen Aussiedlern nach New York gebracht wurde.
Ökologisch wichtig und notwendig sind gesunde Populationen von Bachforellen zum Beispiel für die Reproduktion der Flussperlmuschel (Margaritifera margaritifera). Die Larven der Muschel setzen sich als Schmarotzer auf den Kiemen der Forellen ab (Young & Williams 1984a, b; Grundelius 1987). Die Flussperlmuschel- Populationen sind rückläufig und drohen in ihrer ganzen Bandbreite auszusterben. Die Art wird in vielen europäischen Ländern, darunter Dänemark, Finnland, Frankreich, Deutschland, Irland, Schweden und Großbritannien als "Gefährdet" eingestuft (IUCN 1996).
Forschungsergebnisse zur europäischen Forelle:
Wenn man die Forschungen zur Bachforelle auswertet, kommt man zu den Schluss, dass durch die Befähigung von Parrs und Smolten zur Wanderung in Seen und Meeren eine Untergliederung in Bachforelle Salmo trutta fario, Seeforelle Salmo trutta lacustris und Meerforelle Salmo trutta trutta nicht mehr zeitgemäß ist und man nur von Salmo trutta bzw. der europäischen Forelle in der Nomenklatur ausgeht.
Die Seeforelle stellt eine potamodrome Form der Forelle dar, die Meerforelle als anadrome Form hat einen ähnlichen Zyklus wie die Seeforelle, nur schwimmt sie als Langdistanzwanderer in ihrer Wachstumsphase in küstennahe Gewässer oder ins offene Meer, um wie die Seeforelle zur Laichzeit wieder in ihre Kinderstube, dem Bach, zurückzuwandern. Was auf Grund ihres starken Instinktes auch als Homing bezeichnet wird.
Es ist immer möglich, dass sich Bachforellen mit Rückkehrern aus See und Meer paaren (Hindar et al. 1991; Ruhle´ et al. 2005; Elliott 1994) und z. B. Seeforellennachkommen zu Bachforellen werden und umgekehrt.
Alle Parrs und Smolte scheinen über die genetische Fähigkeit zur Wanderung zu verfügen, in einigen trockenen Sommer-Streams ganz zu migrieren. In anderen Bächen, scheinen fast keine zu migrieren. Auslösende Faktoren für die "Entscheidung" eines Individuums zum wandernden Smolt oder zum sesshaften Individium werden von der Forschungsgemeinde noch nicht verstanden. Wenn Migration nicht möglich ist, können Smolte die Migration unterbrechen und wieder sesshaft werden. In den meisten Flüssen, scheint ein größerer Anteil der Weibchen als der Männchen zu migrieren, offenbar eine Antwort auf einen größeren Bedarf an reproduktiven Energien. Daher wird in der Regel das Geschlechterverhältnis in Richtung der weiblichen Smolte verzerrt. Große anadrome Weibchen können mit kleinen resident sesshaften Männchen laichen, das Umgekehrte wird nicht berichtet, wird aber voraussichtlich auch möglich sein. Smolte starten im April-Mai ihre Wanderung, wenn die Temperatur über 11,5 °C erreicht. Der Migrations- Gipfel wird bei steigenden Wasserständen mit erhöhter Trübung erreicht.
Die Homing-Genauigkeit (Rückkehr zum Geburtsgewässer) ist nicht so hoch einzustufen wie bei Salmo salar.
Anhang 4320
Verteilung der vermuteten großen Linien (I, II, III und IV) der Bachforelle während/nach der letzten Eiszeit (vor ca. 13.000 Jahren, angedeutet durch die gestrichelte Linie) auf veröffentlichte Allozym- und mtDNA-Daten. Arrows identifizierte die vorgeschlagenen Richtungen der Migration während der postglazialen Wiederbesiedlung aus Linien I, II und III. Linie IV beinhaltet die Marmorata.
Zwei Linien (I und II) als ausgewählt Atlantic Drainagen bestimmt dadurch, dass jeweils durch eine hohe Allelfrequenz der LDH-C * 90 und der CK-A1 * 115 (Hamilton 1989, Garcia-Marin & Pla 1996 ), die mtDNA Haplotypen unterscheiden die Populationen zu der Linie III in den Flussgebieten des Schwarzen Meers, dem Kaspischen Meer und des Aral-Sees und denen der westlichen Linie IV im Mittelmeer (Osinov, Bernatchez 1996 ). Die mtDNA-Daten unterscheiden weiterhin andere Gruppierungen von Bachforellen innerhalb der Linie IV (Bernatchez et al 1997 und Apostolitis et al 1997)
Anhand von 14 veröffentlichten Arbeiten und 232 weiteren Forschungsarbeiten zog man die Schlussfolgerung der postglazialen Besiedlung von Bachforellen in Europa und die Verteilung der Varianten und Ökotypen.
Quelle: nature.com
(mtDNA = mitochondriale DNA)
Biologische Vielfalt auf Gen-Ebene - Grundkenntnisse der Forschung:
Die genetische Information eines Individuums wird im DNA-Molekül in dem Kern jeder Zelle gespeichert. Das DNA-Molekül besteht aus vier separaten Bausteinen namens Nukleotiden.
Diese genetische Information besteht aus zahlreichen Kombinationen in der Reihenfolge der vier Nukleotide, der sogenannten DNA-Sequenz. Ein bestimmter Teil der DNA-Moleküle enthält die Sequenz für ein bestimmtes Erbgut als ein Gen, die physikalische Lage eines Gens auf dem DNA-Strang wird als Locus bezeichnet.
Die Gene werden von einer Generation zur nächsten übertragen, und jedes einzelne hat zwei Kopien von jedem Gen - eine Kopie von der Mutter und eine weitere vom Vater -geerbt. Die DNA-Sequenz eines bestimmten Gens kann nicht immer genau übereinstimmend sein. Es kann einige Unterschiede in den Sequenzen geben, die sich in verschiedenen Varianten des gleichen Gens zeigen. Solche Varianten eines spezifischen Gens werden Allele genannt. Die Existenz der unterschiedlichen Allele impliziert, dass die genetische Variante existiert. Wenn verschiedene Allele eines spezifischen Locus auch in verschiedenen Frequenzen auftreten, erkennt man verschiedenen Populationen (Allel - oder Gen-Frequenzen). Die genetische Variation einer Art ist daher sowohl innerhalb der Populationen verteilt, ausgedrückt in verschiedenen Allelkombinationen zwischen Individuen (so genannte Genotypen), als auch zwischen Populationen (in Form von Unterschieden im Auftreten und der Häufigkeit der Allele zwischen Populationen). Die Vielfalt bei der Gen-Ebene wird oft intraspezifische Variabilität genannt, an der man die biologische Vielfalt in einer einzigen Spezies erkennt.
Es bleibt als Fazit interessanterweise festzustellen, dass die Forschungen zur europäischen Forelle überwiegend auf Initiative der wissenschaftlichen Feldforschung durchgeführt worden sind.
Die Ergebnisse der Grundlagenforschung haben sich nicht speziell auf die Bereitstellung von Informationen in Bezug auf die Bewirtschaftung durch Angelvereine/Angelverbände und Fischzuchten auf den Erhalt genetischer Vielfalt ausgerichtet.
Derzeit ist es jedoch unerlässlich, dass geeignete Maßnahmen ergriffen werden, um auf der Grundlage der verfügbaren Informationen nicht nur für die Erhaltung der Artenvielfalt von Bachforellen, sondern auch für die Bereitstellung von Richtlinien bei Besatzpraktiken der Bewirtschafter (Unkenntnis) und der beruflichen Zucht von Besatzforellen (Genetische Drift) zu sorgen.
Dass Angelvereine und Fischzuchten derzeit allein überfordert sind, versteht sich von selbst. Ein Zusammenkommen von Angel- und Fischereiverbänden, Landes- und Bundesbeörden sowie Fischereibiologen mit Kenntnissen der vielfältigen Feldforschung wäre unabdingbar und wünschenswert.
Wiederum gibt es auf der anderen Seite der Sicht keine Bedrohung der Bachforelle. Durch Besatz gelingt es, dass die europäische Forelle nicht aus unseren Flusssystemen verschwindet. Ein wichtiger Grund ist die Verbauung von Flüssen und Bächen mit Querbauwerken, was einen Austausch genetischer Vielfalt vollkommen blockiert.
Anhang 4412
Quelle Umweltbundesamt : Querbauwerke Fliessgewaesser Febr. 07
Zitat: Dies legen Berechnungen für vollständig kartierte Gebiete nahe, in denen die Durchgängigkeit eines Flusses alle 2 Km unterbrochen wird.
Durch Eingriffe des Menschen gab es einschneidende Veränderungen der Fließgewässer in Europa wie Begradigungen, Hochwasserschutz, Querverbauungen, Kanalisierung, Einleitungen von Schmutzwasser und Uferausbau, welche den Fortbestand dieser Stämme somit ungemein erschweren.
Weitreichend in ihren Folgen sind auch Besatzmaßnahmen der Bachforelle mit der vorwiegend atlantischen Linie in Flusssysteme wie der Donau. Eine eigene Grafik, angelehnt an "Genetische Aspekte des Schutzes und der nachhaltigen Bewirtschaftung von Fischarten" soll das verdeutlichen.
Anhang 4874Anhang 5125Steini &Co
Während die Bachforellenpopulationen Mario sowie Georg & Co immer durch Besatzmaßnahmen von Fischzuchten aufgefrischt werden und durch Querverbauungen kein Austausch mit den unteren Populationen stattfinden kann, haben die unteren Stämme Thorsten, Albert, Mattes sowie Thomas &Co eine andersgeartete, eigenständige Evolutionslinie. Ihre Gene/Allele steuern das richtige Verhalten situationsabhängig bei Hochwasser, Geschiebetransport und Laichzeit.
Bei Mario sowie Georg & Co fehlen diese Allele. Auch haben die unteren Stämme einen Austausch mit Steini &Co, den rückkehrenden Meerforellen, welche sich mit Bachforellen paaren. Diese Rückkehrer sorgen für eine weitere genetische Vielfalt. Eine Interaktion der Allele an verschiedenen Genloci wäre somit eine wünschenswerte positive Korrelation. Was bei der europäischen Forelle früher ohne Querverbauungen typisch und ein Garant für die Erstbesiedlung von Flüssen und Bächen nach der letzten Eiszeit war.
http://www.youtube.com/watch?v=koimMm0DLDI
Literaturzitate:
TroutExamInvest "Die Urforelle", Nationalpark Hohentauern
Dr. Horst Müller- "Fische Europas"
Dr. Armin Peter, EAWAG-Schweiz, "Untersuchung zur Konkurrenz zw. Bachforelle und Regenbogenforelle".
Werner Dausien- "Süßwasserfische"
Links
Wunder des Wandelspdf
CONSERVATION GENETIC MANAGEMENT OF BROWN TROUT (Salmo trutta) IN EUROPE
Postglacial colonization of brown trout in Europe based on distribution of allozyme variantsl
Wanderfische BW
bafu.admin.ch Genetische Aspekte des Schutzes und der nachhaltigen Bewirtschaftung von Fischarten
Pdf/ryman_et_al_1995. Division of Population Genetics, Stockholm University
Fischereiliche Bewirtschaftung heute -vom klassischen Fischbesatz zum ökologischen Fischereimanagement
Teilprojekt-Nr. 00/15 Holzer G., Peter, A., Renz H., Staub E. EAWAG März 2003f
Fischereiberatung.ch Meyer diplomarbeit.pdf - Möglichkeiten der Habitatoptimierung für die Seeforelle
Österreichs Fischerei- Die Seeforelle im Bodensee und seinen Zuflüssen: Biologie und Management
Redlist/details Salmo trutta
THE EVOLUTIONARY HISTORY OF BROWN TROUT (SALMO TRUTTA L.) INFERRED FROM PHYLOGEOGRAPHIC, NESTED CLADE, AND MISMATCH ANALYSES OF MITOCHONDRIAL DNA VARIATION
Bernatchez 2001 Salmo trutta
http://www.nature.com/ Heredityjournal Natural and artificial secondary contact in brown trout (Salmo trutta, L.) in the French western Pyrenees assessed by allozymes and microsatellites
Forscher streben Regeneration heimischer Forellen an, Uni Innsbruck
Umweltbundesamt-Querbauwerke
biodiversität.de
Fotos: Albert oder benannte Fotografen
Aktualisiert am 17.11.2012:
Die europäische Forelle und ihre Ökotypen wurde zum Fisch des Jahres gewählt !
Zitat:
Der Verband Deutscher Sportfischer (VDSF) hat in Abstimmung mit dem Deutschen Angler Verband (DAV), dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) die Forelle zum Fisch des Jahres 2013 gewählt.
VDSF Homepage/
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AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
Dieses Jahr beim E-Fischen-Monitoring das Topmodel von 60 cm abgelichtet.
Die scheint irgendwie zu lächeln.
Anhang 6217
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
Tolles Model!!
Platz 1
Bei uns finden sich die spärlich rotgetüpfelten eher selten, hier eher "browntrout"(Namensgebung)
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
In einem Fluss der unteren Äschenregion wachsen die Bafos durch viele Fischarten als Futter zu Größen von über 70 cm einfach besser ab.
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
Etwas noch zu den Wuchsgrößen in Europa:
Die Rekordbachforellen stammen fast alle aus Österreich ,wir haben teilweise noch guteBedingungen in unseren Alpenflüssen.
Dabei handelt es sich aber ausschliesslich um wildgewachsene Forellen.
Die ehemalige Weltrekordbachforelle(soll bereits von einer Brown Trout aus Nordamerika "geschlagen" sein) war aus der Möll in Kärnten.
Sie wurde vor etwa 4 Jahren gefangen und wog über 16 kg bei einer Länge knapp über dem Meter.
Der Kärtner fing das edle Ungetüm mit der Fliege!
Bilder und Fanggeschichte findet sich im Net.
Der Fisch wurde von der IGFA damals als Weltrekord anerkannt.
Bis in die 80iger Jahre hinein wurden an meinem Heimatfluß,der Mur in der Steiermark,regelmäßig Bachforellen bis 15 kg und 1m Länge gefangen......
Ich würde diese Murregionen auch als Äschenregion mit teilweisem Übergang in die Barbenregion bezeichnen,es gibt dort noch mehr Äschenfischbiomasse als Weißfischbestand.
Die Zeiten haben sich leider aber auch hier geändert.........Fische mit 70 cm plus werden zwar jedes Jahr noch beim Huchenfischen gefangen,werden aber auch immer seltener.........
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
Ich habe noch einen Link gefunden, welcher 2 Jahre alt ist aber das Dilemma z.B. in Österreich schön beschreibt.
In einem Bächlein helle, die vermischte Bachforelle
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
Danke Albert, interessanter Link, den ich schon kannte, bin ja auch Grazer und habe Steven Weiss schonmal persönlich kennengelernt.
"Troutcheck" testete in vielen österreichischen Gewässern
Das Dilemma mit den Bachforellen ist bei uns überall bekannt, über Jahrzehnte wurden vor allem befruchtete Eier dänischer Bachforellen eingeführt.
Es gibt in Österreich trotzdem etwa abgelegene 10 Bäche in denen autochthone Fische festgestellt wurden,selbst diese sind aber natürlich nicht ganz "rein".
Trotzdem ist das Dilemma abseits von den Strukturproblemen aber durch Bewirtschafter hervorgerufen ,welche sich sich um das Problem nicht kümmern, sondern weiterhin billige Besatzware einbringen,und das sind viele!
Im Gebiet der Mürz und Salza gibt es nach wie vor sehr wohl durchmischte aber selbstreproduzierende Populationen, mein Pachtwasser(Salzaoberlauf) ist das beste Beispiel.
Ich bin auch bei einem Verein, der 5 Fließwasser bewirtschaftet. Hier gilt das Gesetz, Strukturschaffung und wenig besetzen und wenn überhaupt,nur Bachforellenbrütlinge einer "guten Genetik"
"Gute Genetik" ist ein relativer Begriff, aber ich meine, daß das BF-Mischungen mit auch autochthonen Elementen sind, welche bei uns dann auch natürlich reproduieren (und das ist das Wichtigste)
Übrigens:Äußerlich sind die überwiegend Atlantischen und die überwiegend Donaustämmigen für "Erfahrene" recht gut zu unterscheiden,nicht so wie im Artikel beschrieben.
Unsere "Alpenbachforellen" sind pupurot getüpfelt von hellen Ringen umgeben und relativ dunkel(im Schnitt und je nach Habitat)
Die Fremden:sehen eher seeforellen-bis meerforellenartig aus,wenn sie getüpfelt sind,so haben sie eher orange Tüpfel.
Ich habe Photos von extraterritorialen BF gesehen,oft sehen dann diese eher aus wie die irisch-englischen "brown trouts".
Es sind einfach Farbmuster,die wir nicht kennen(ich habe auch vor über 30 Jahren viel mit der Hand in Bächen gefischt und die Bachforellen sind heute noch mein visueller Maßstab:grins:)
Bernhard
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
Bernhard,
falls Du wissenschaftliche Arbeiten in Zeitungen Österreichs liest, kannst du die Links hier gern reinsetzen.
Ich denke, in deiner Heimat gibt es mehr Veröffentlichungen zur Bachforelle als in Deutschland.
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
AW: Bachforelle oder Europäische Forelle (Salmo trutta) und ihre Ökotypen
kleines Beispiel,heuer in einem kleinen Niederungsfluß gefangen:
Das ist die "falsche" Bachforelle,die wird hier weder groß werden noch erfolgreich ablaichen noch großartig Hochwässer überleben:Aber als Besatzmaterial leicht zu bekommen.........
http://www10.pic-upload.de/12.11.12/42zimk48yql.jpg
Bachforelle aus meinem Bach,wild geboren und gewachsen,(wenn auch durchmischt)
http://www10.pic-upload.de/12.11.12/cihvqoo3o4qd.jpg