Mattes
02.02.11, 12:16
In Wintern wie diesem, gibt es wohl kaum ein stehendes Gewässer, das nicht von einer Eisdecke bedeckt wurde. Kommt zur Eisschicht noch eine geschlossene Schneedecke dazu, wird es eventuell kritisch. Tiere in einem gesunden Gewässer sollten keine Probleme bekommen. In Gewässern, die schon über das gesamte Jahr einen niedrigen Sauerstoffgehalt aufweisen, kann es dann aber zu einem Fischsterben kommen.
In den Kreutzkuhlen bei mir um die Ecke wäre es vermutlich glimpflicher verlaufen, wenn man die Tiere in ihrer Winterruhe nicht zusätzlich gestört hätte.
Ausgerechnet dann, als die Wasseroberfläche gefroren war, begann das Grünflächenamt mit den Aufräumarbeiten der Sturmschäden der Vergangenheit.
1016
Räumung zur falschen Zeit
Es wurde ordentlich mit Kettensäge gerodet. Herabfallende Ausleger und Geäst stürzten dabei immer wieder auf die Eisschicht. Zu allem Übel wurde noch schweres Räumgerät eingesetzt.
1017
Spuren von schweren Fahrzeugen
Die entstandene Hektik unter der Oberfläche dürfte den Fischen so viel Stress zugesetzt haben, dass der vorhandene Restsauerstoff nicht mehr für ein Überleben gereicht hat.
Die Vermutung liegt deshalb sehr nahe, da sich aus Gesprächen mit Anwohnern ergeben hat, dass das Sterben kurz nach dem Arbeitsaufnahme begonnen hat.
Wurde hier fahrlässig gehandelt?
Seinen Lauf hat die Angelegenheit vermutlich schon im Herbst. Umgeknickte Pappeln wurden in den See gestürzt. Was man eventuell als Strukturverbesserung angenommen hat, sorgte für eine noch höhere Sauerstoffzehrung.
1018
Die Schnittstelle bezeugt ein bewusstes Einbringen
Und so nahm das Drama seinen Lauf. Insgesamt konnte ich mehr als 40 große (>30 cm) Fische finden, die verendet sind. 30 Karpfen bis zirka 70 cm, einige Brassen, wenige Rotaugen und Aale.
1019
1020
1021
1022
1023
Alle Bilder im Album (http://www.gw-forum.de/album.php?albumid=20)
Die rheinische Presse zum Fischwinter:
Fische trotzen dem Winter (http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kevelaer/nachrichten/kevelaer/Fische-trotzen-dem-Winter_aid_956584.html)
Tote Fische im Linnicher Burggraben (http://www.rp-online.de/niederrheinsued/krefeld/nachrichten/Tote-Fische-im-Linner-Burggraben_aid_956739.html)
In den Kreutzkuhlen bei mir um die Ecke wäre es vermutlich glimpflicher verlaufen, wenn man die Tiere in ihrer Winterruhe nicht zusätzlich gestört hätte.
Ausgerechnet dann, als die Wasseroberfläche gefroren war, begann das Grünflächenamt mit den Aufräumarbeiten der Sturmschäden der Vergangenheit.
1016
Räumung zur falschen Zeit
Es wurde ordentlich mit Kettensäge gerodet. Herabfallende Ausleger und Geäst stürzten dabei immer wieder auf die Eisschicht. Zu allem Übel wurde noch schweres Räumgerät eingesetzt.
1017
Spuren von schweren Fahrzeugen
Die entstandene Hektik unter der Oberfläche dürfte den Fischen so viel Stress zugesetzt haben, dass der vorhandene Restsauerstoff nicht mehr für ein Überleben gereicht hat.
Die Vermutung liegt deshalb sehr nahe, da sich aus Gesprächen mit Anwohnern ergeben hat, dass das Sterben kurz nach dem Arbeitsaufnahme begonnen hat.
Wurde hier fahrlässig gehandelt?
Seinen Lauf hat die Angelegenheit vermutlich schon im Herbst. Umgeknickte Pappeln wurden in den See gestürzt. Was man eventuell als Strukturverbesserung angenommen hat, sorgte für eine noch höhere Sauerstoffzehrung.
1018
Die Schnittstelle bezeugt ein bewusstes Einbringen
Und so nahm das Drama seinen Lauf. Insgesamt konnte ich mehr als 40 große (>30 cm) Fische finden, die verendet sind. 30 Karpfen bis zirka 70 cm, einige Brassen, wenige Rotaugen und Aale.
1019
1020
1021
1022
1023
Alle Bilder im Album (http://www.gw-forum.de/album.php?albumid=20)
Die rheinische Presse zum Fischwinter:
Fische trotzen dem Winter (http://www.rp-online.de/niederrheinnord/kevelaer/nachrichten/kevelaer/Fische-trotzen-dem-Winter_aid_956584.html)
Tote Fische im Linnicher Burggraben (http://www.rp-online.de/niederrheinsued/krefeld/nachrichten/Tote-Fische-im-Linner-Burggraben_aid_956739.html)