Suutari
22.11.20, 11:24
Hallo,
mein Verein bewirtschaftet einen kleineren Altarm der keine Verbindung mehr zum Fluss hat.
Der Fischbestand besteht hauptsächlich aus Schleien, Rotaugen, Rotfedern, Barschen und Hechten.
Die Ufer haben größtenteils dichten Baumbestand und sind zum Teil mit Schilf und Calmus bewachsen, Unterwasserpflanzen gibt es kaum.
Der Grund ist ursprünglich sandig, hat aber durch Laub, Totholz etc. auch eine leichte Schlammschicht gebildet.
Schleie und Hecht dominieren die Faenge.
Für die Schleien gab es vor 5 Jahren mal einen Stützbesatz, die Fische wachsen gut ab. Natürliche Fortpflanzung scheint stattzufinden, aber nicht in jedem Jahr erfolgreich zu sein. Der Entnahmedruck ist mäßig.
Nun plant die Verwaltung zusätzlich zum bisherigen Bestand ca. 100kg/ha fangfähige Karpfen zu besetzen, was bei mir auf Widerspruch stößt.
Meiner Meinung nach entspricht das in einem Naturgewässer nicht den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Hege, da die Karpfen dort nicht natürlich vorkommen und sich der Besatz ggf. negativ auf den autochthonen Schleienbestand und evtl. auch auf das ganze Oekosystem (Gründler/Wassertrübung) auswirken könnte.
Mit dieser Meinung stehe ich aber ziemlich allein da.
Was halten die Fachleute hier davon?
In einem künstlichen Fischteich läge der Fall natürlich anders, aber es handelt sich ja um ein Naturgewässer.
mein Verein bewirtschaftet einen kleineren Altarm der keine Verbindung mehr zum Fluss hat.
Der Fischbestand besteht hauptsächlich aus Schleien, Rotaugen, Rotfedern, Barschen und Hechten.
Die Ufer haben größtenteils dichten Baumbestand und sind zum Teil mit Schilf und Calmus bewachsen, Unterwasserpflanzen gibt es kaum.
Der Grund ist ursprünglich sandig, hat aber durch Laub, Totholz etc. auch eine leichte Schlammschicht gebildet.
Schleie und Hecht dominieren die Faenge.
Für die Schleien gab es vor 5 Jahren mal einen Stützbesatz, die Fische wachsen gut ab. Natürliche Fortpflanzung scheint stattzufinden, aber nicht in jedem Jahr erfolgreich zu sein. Der Entnahmedruck ist mäßig.
Nun plant die Verwaltung zusätzlich zum bisherigen Bestand ca. 100kg/ha fangfähige Karpfen zu besetzen, was bei mir auf Widerspruch stößt.
Meiner Meinung nach entspricht das in einem Naturgewässer nicht den Grundsätzen der Nachhaltigkeit und Hege, da die Karpfen dort nicht natürlich vorkommen und sich der Besatz ggf. negativ auf den autochthonen Schleienbestand und evtl. auch auf das ganze Oekosystem (Gründler/Wassertrübung) auswirken könnte.
Mit dieser Meinung stehe ich aber ziemlich allein da.
Was halten die Fachleute hier davon?
In einem künstlichen Fischteich läge der Fall natürlich anders, aber es handelt sich ja um ein Naturgewässer.